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In Zusammenarbeit mit dem Projektteam wurde eine Online-Lernumgebung entwickelt und umgesetzt, die von Grundschulen in Österreich und Deutschland frei nutzbar ist.

Auf dieser Plattform mit dem Titel A-Learning Collection – eine auf der E-Portfolio-Methode basierende Adventure Learning Kollektion mit dem Schwerpunkt: außerschulische Lernorte mit multimedialer Ausstattung sind praktische Unterrichtsprojekte gesammelt, welche die Projektleiterin gemeinsam mit den Studierenden im Rahmen des von ihr geleiteten Sachunterrichtsseminars an der Universität Passau zu verschiedenen Themengebieten mit Fächerübergreifenden Elementen (Mathematik, Deutsch, Informatik sowieso, Kunst, Sport, etc.) entwickelt haben.


A-Learning Collection


Das besondere daran: Alle Unterrichtsszenarien sind nach der E-Portfolio-Methode aufgebaut, aber auch mit anderen Methoden wie GeoCaching, WebQuests oder QR-Code-Workshops verknüpft.

Die Kinder nutzen digitale Medien wie PC, Digitalkamera, Tablet, Handy, Beamer,… (Aufbau von Medienkompetenz), die Kinder halten ihre Erlebnisse digital fest, indem sie fotografieren, filmen, im Internet recherchieren, Erlebnisberichte schreiben und damit ihr erworbenes Wissen reflektieren und alle gesammelten Artefakte in einem E-Portfolio festhalten.


Als E-Portfolio-Software kommt das Weblog-System FlatPress zum Einsatz, das sich an der Regenbogenschule VS Laab
aufgrund der einfachen Bedienbarkeit und kostenlosen Nutzungsmöglichkeit bereits in zahlreichen Medienprojekten  bewährt hat.

Auch wurde in den einzelnen Unterrichtsszenarien gezielt der Gender-Aspekt sowie die Überprüfung der Zielerreichung berücksichtigt.

InfoPoint zu Lehr-/Lernzielen & Kompetenzerwerb

Das Bildungsziel der einzelnen Unterrichtssequenzen auf der Online-Lernumgebung A-Learning Collection liegt nicht alleine im Wissenserwerb, sondern auch im Kompetenzerwerb, das heißt, das erworbene Wissen soll auch sinnvoll angewendet werden können. Da alle auf der Online-Lernumgebung zur Verfügung gestellten Unterrichtssequenzen auf der E-Portfolio-Methode basieren, lässt sich der entsprechende Kompetenzerwerb im Bereich der Sozial-, Methoden- und Medienkompetenz verallgemeinert unter diesem Punkt zusammenfassen. Der Kompetenzerwerb im Bereich der Fachkompetenz unterscheidet sich dagegen je nach Inhalt der Unterrichtssequenz und wird deshalb bei den einzelnen Unterrichtsprojekten angegeben.

Sozialkompetenz - umfasst die Bereitschaft und die Fähigkeit, mit anderen gemeinsam zu lernen und zu arbeiten (Bundesministerium für Bildung und Frauen, 2012, S. 6-7).

Methodenkompetenz - umfasst die Bereitschaft und Fähigkeit zu zielgerichtetem, planmäßigem Vorgehen bei der Bearbeitung von Aufgaben und Problemen, zum Beispiel bei der Planung von Arbeitsschritten (Kultusministerkonferenz, 2011, S. 16).

Medienkompetenz - bezeichnet nach Baacke (1999) die Fähigkeit, Medien und die durch Medien vermittelten Inhalte den eigenen Zielen und Bedürfnissen entsprechend effektiv nutzen zu können.

Verwendete Literatur:

InfoPoint zur Motivationsförderung


D. R. Spitzer (1996) entwickelte den sogenannten Supermotivationsansatz des Lernens, in dem er folgende Annahme trifft: „Alles kann hoch motivierend sein, wenn es innerhalb eines motivierenden Kontextes abläuft.“ Wird also eine Tätigkeit als nicht motivierend erlebt, so muss man seiner Aussage nach nur etwas Motivierendes hinzufügen, um die ursprüngliche Tätigkeit als motivierend zu erleben.

Die Motivationskomponenten in den einzelnen Unterrichtssequenzen auf der Online-Lernumgebung A-Learning Collection werden anhand des von Spitzer (1996) entwickelten Supermotivationsansatzes des Lernens beschrieben.

Verwendete Literatur:

InfoPoint zur E-Portfolio-Methode

Die Möglichkeiten von E-Learning und Social Media sollten bereits in der Grundschule als Bereicherung des Unterrichts genutzt werden. Alleine bieten sie sicherlich nicht die ultimative Lösung für alle Lehr-/Lernprobleme, noch können sie herkömmliche Lehr-/Lernmethoden vollständig ersetzen. Dennoch sollte der gezielte Einsatz bereits in der Grundschule beginnen, damit die Schülerinnen und Schüler für weiterführende (Schul-)Ausbildungen bestens gerüstet sind.

Die in der Online-Lernumgebung „A-Learning Collection“ zur Verfügung gestellten Unterrichtssequenzen basieren durchgängig auf der E-Portfoliomethode, welche auf einer gemäßigt konstruktivistischen Lernvorstellung beruht. Das bedeutet, dass die Schülerinnen und Schüler weitgehend in die Planung, Umsetzung und Bewertung eingebunden sind und durch die Lehrerinnen und Lehrer begleitend unterstützt werden und auch der Ablauf der einzelnen  Unterrichtssequenzen in die typischen fünf Prozessphasen dieser Methode aufgeteilt ist.


Die 5 Prozessphasen der E-Portfolio-Methode


Prozessphase 1:  Kontextdefinition und Zielsetzung
Im Rahmen des Themeneinstiegs klären die Lehrerinnen und Lehrer zusammen mit ihren Schülerinnen und Schülern

Da diese Vereinbarungen einerseits die Basis für die spätere Selbst- und Fremdbeurteilung des Lernfortschritts darstellen und andererseits den Schülerinnen und Schülern als Orientierungshilfe beim Erreichen der gesteckten Ziele dienen, sollten diese zusätzlich schriftlich im E-Portfolio festgehalten werden.


Prozessphase 2: Erstellen, Sammeln und Speichern
In der zweiten Prozessphase erstellen, sammeln und speichern die Schülerinnen und Schüler verschiedenste Inhalte wie Rechercheergebnisse, Beschreibungen und Fotos ihrer Projekte, Aufsätze, Einträge in ihrem Lerntagebuch, Lernzielvereinbarungen, Reflexionen oder Bewertungen von Leistungen. Außerdem fügen die Schülerinnen und Schüler jedem aufgenommenen Inhalt eine kurze Notiz mit Begründung der Aufnahme hinzu. Zusammen mit dem mitwachsenden Inhaltsverzeichnis, in welchem nicht nur jeder neu aufgenommene Inhalt  vermerkt, sondern auch festgehalten wird, wann und warum ein Inhalt entfernt wurde, lassen sich die einzelnen Lernfortschritte und der Kompetenzaufbau der Schülerinnen und Schülern sichtbar und nachvollziehbar gestalten. Einen zusätzlichen Vorteil, den gerade der Einsatz von E-Portfolio-Tools bietet, ist die Möglichkeit, die aufgenommenen Inhalte untereinander zu verknüpfen oder auch mit den in der ersten Prozessphase festgelegten Lernzielvereinbarungen in Beziehung zu setzen

Prozessphase 3: Reflektieren und Steuern
In der dritten Prozessphase setzen sich die Schülerinnen und Schüler aktiv und selbstreflexiv mit den Lehr-/Lerninhalten auseinander, indem sie über ihr Vorgehen und ihre Lernstrategien nachdenken, ihre individuellen Lernleistungen kritisch hinterfragen und analysieren, welche der gesteckten Lernziele sie erreicht haben bzw. wo noch Lücken vorhanden sind. Auch in dieser Phase bietet der Einsatz von E-Portfolio-Tools wieder einige Vorteile. So können die Schülerinnen und Schüler nicht nur selbst persönliche Anmerkungen zu ihren Inhalten hinzufügen, sondern über das Festlegen von Zugriffsrechten diese Inhalte auch für ihre Lehrerinnen und Lehrer oder für ihre Klassenkolleginnen und Klassenkollegen zugänglich machen. Dadurch können sie diesen ebenfalls erlauben, Feedback und Verbesserungsvorschläge in Form von Kommentaren hinzuzufügen. Gerade die Kommunikations- und Austauschmöglichkeiten mit den Lehrerinnen und Lehrern und den Klassenkolleginnen und Klassenkollegen steuern und fördern den Prozess des Wissenserwerbs und der Kompetenzentwicklung.

Prozessphase 4: Präsentation der Ergebnisse und Weitergeben
In der vierten Prozessphase legen die Schülerinnen und Schüler fest, welche der erarbeiteten Inhalte sie welchem Publikum zugänglich machen bzw. präsentieren wollen. Dabei gilt es, je nach Anlass, unterschiedliche Schwerpunkte beim Zusammenstellen der Präsentation zu berücksichtigen. Unterstützt werden die Schülerinnen und Schüler auch in dieser Phase wieder durch den Einsatz von E-Portfolio-Tools, welche ihnen erlauben, Inhalte je nach festgelegtem Anlass auszuwählen, zu einer Präsentation zusammenzustellen und einem ausgewählten Publikum, bei Bedarf mit Kommentarfunktion, elektronisch zur Verfügung zu stellen. So wird wiederum die Interaktion und Kommunikation zwischen den Beteiligten gefördert.

Prozessphase 5: Auswerten und Beurteilen
In der fünften Prozessphase geht es um die abschließende Bewertung des E-Portfolios. Aufgrund der umfangreichen Dokumentationen der einzelnen Phasen und der unterschiedlichen Elemente erweist sich dies als sehr schwieriges Unterfangen. Um dennoch eine beurteilbare Gesamtsicht auf Lernprozess und Kompetenzaufbau zu erhalten, spielt die Erfüllung der in Prozessphase 1 vereinbarten Bewertungskriterien eine entscheidende Rolle (Hornung-Prähauser et al., 2007, S. 29). Aufgabe der Schülerinnen und Schüler ist es dabei, in der Prozessphase 4 diejenigen Inhalte auszuwählen, die ihre Lernprozesse und ihren Kompetenzaufbau am besten dokumentieren. Diese werden von ihnen zu einer Präsentation zusammengestellt und den Lehrerinnen und Lehrern zugänglich gemacht.


E-Portfolio-Typen


Aber E-Portfolio ist nicht gleich E-Portfolio. Sowohl in der Literatur als auch in der Praxis existieren zahlreiche E-Portfoliovarianten mit unterschiedlichen Schwerpunkten. 

Bei den angebotenen Unterrichtssequenzen kommt eine Mischform aus Lernweg- und Präsentations-E-Portfolio zum Einsatz. 

Im Fall der angebotenen Unterrichtssequenzen handelt es sich um eine gezielte Sammlung von Forschungs- und Erfahrungsberichten, von Fotos der gemalten Bilder und der durchgeführten Bastelarbeiten, die im Laufe der einzelnen Projekte entstanden sind. Am Ende der einzelnen Projekte präsentieren die Schülerinnen und Schüler die Inhalte ihres E-Portfolios in einer abschließenden Schulveranstaltung ihren Lehrerinnen und Lehrern, Mitschülerinnen und Mitschülern und auch ihren Eltern und machen damit ihre Anstrengungen, Leistungen und ihre persönliche Lernentwicklung für ein großes Publikum sichtbar. Dies wirkt sich positiv auf die Motivation, das Selbstwertgefühl und auf das Selbstbewusstsein der Schülerinnen und Schüler aus.

In regelmäßigen E-Portfolio-Feedbackrunden mit den unterstützenden Lehrerinnen und Lehrern werden die Forschungs- und Erfahrungsberichte ausführlich besprochen, sowohl aus Sicht der Lehrerinnen und Lehrer als auch aus Sicht der Schülerinnen und Schüler kommentiert und damit der Lernprozess reflektiert.

Ein weiterer positiver Effekt, der sich durch den Einsatz des Lernweg- und Präsentations-E-Portfolios ergibt: Bei Elterngesprächen kann den Eltern genau vorgezeigt und erklärt werden, welche Fortschritte ihre Kinder im Lernprozess gemacht haben.

Verwendete Literatur:

InfoPoint zur Prima(r)WebQuest-Methode

Bei der Nutzung des World Wide Web im Unterricht zeigt sich häufig, dass die Schülerinnen und Schüler oft orientierungslos nach Informationen im Netz suchen. Genau hier kommt die WebQuest-Methode zum Tragen, denn bei dieser Methode werden die Schülerinnen und Schüler auf ausgewählte Internetseiten weitergeleitet. Die Aufgabe der Schülerinnen und Schüler ist es nun, die Informationen der vorgegebenen Internetseiten so aufzubereiten, dass diese in einer Abschlusspräsentation anschaulich vor der gesamten Klasse wiedergegeben werden können.

Prima(r)WebQuests sind gezielt an die Bedürfnisse der Grundschülerinnen und Grundschüler angepasste WebQuests. Diese Methode ging im Rahmen des Projekts „Lehr@mt“ am Institut für Didaktik der Mathematik der Universität Frankfurt aus der WebQuest-Methode hervor und teilt sich in die fünf Phasen Einleitung, Projekt, Quellen, Anforderungen und Ausblick ein - siehe auch Christoph Schreiber - Die PrimarWebQuest-Methode


Frei verwendbare Prima(r)WebQuests für verschiedene Schulfächer:

InfoPoint zum QR-Code-Workshop

Als E-Learning-/IT-Betreuerin einer Grundschule habe ich mich bereits vor einigen Jahren mit Quick Response Codes auseinandergesetzt. Ein QR-Code (Englisch für „Quick Response“ bedeutet „schnelle Antwort“) ist eine Form der Verschlüsselung, um Web-Adressen oder kürzere Textnachrichten zu codieren. Die Quick Response Codes übernehmen somit die Rolle der Hyperlinks aus dem Internet. Anstatt den Hyperlink mit der Maus anzuklicken, benutzen die Schülerinnen und Schüler ihr Kamerahandy, um den QR-Code zu scannen und gelangen mit nur einem Klick zu den gewünschten Informationen. Lästiges und fehleranfälliges Eintippen, sowie unnötiges und zeitaufwendiges Suchen im mobilen Internet gehören somit der Vergangenheit an.

Mittlerweile verfügen alle aktuellen mobilen Endgeräte (Handys, iPhones, PDAs u.ä.) über eine eingebaute Kamera und einen vorinstallierten QR-Code Reader, welcher das Auslesen von QR-Codes auf einfache Art und Weise ermöglicht. Für viele weitere mobile Endgeräte steht eine entsprechende Reader-Software kostenlos im Internet zum Download bereit.

Deshalb war es naheliegend QR-Codes als eine Art moderne Geheimschrift im Unterricht einzusetzen und so wurde der QR-Code-Workshop ins Leben gerufen. Dabei werden die QR-Codes an Ausstellungsstücken im Bezirksmuseum Braunau eingesetzt und die Schülerinnen und Schüler können mithilfe ihrer Handys Zusatzinformationen zu den einzelnen Exponaten abrufen.

Wie schon erwähnt sind die meisten Handys bereits mit einer eingebauten Kamera und auch mit dem entsprechenden QR-Code Reader ausgestattet. Ist dieses Programm jedoch noch nicht auf den Handys der Schülerinnen und Schüler vorhanden, müssen die Lehrerinnen und Lehrer beim Herunterladen und Installieren der kostenlosen Reader-Software behilflich sein. Um zeitaufwendige Vorbereitungsarbeiten zu vermeiden, empfiehlt sich der Einsatz von schuleigenen Handys, die für diese Art der modernen Informationsvermittlung bereits ausgerüstet sind.

Die Durchführung dieses Museumsbesuches der etwas anderen Art ist dann aber denkbar einfach. Um die Zusatzinformationen abrufen zu können, brauchen die Schülerinnen und Schüler nur den QR-Code Reader starten und ihr Handy auf den QR-Code richten. Dieser wird automatisch eingescannt und schon werden sie auf die entsprechende Webseite weitergeleitet. Dieser Vorgang wird im nachfolgenden Bild noch einmal verdeutlicht.

Taggingprozess

Da die QR-Codes ähnlich wie eine Geheimschrift funktionieren, geheime Botschaften werden entschlüsselt, regt deren Einsatz die Fantasie an, vermittelt zusätzlich aber auch Informationen und motiviert die Schülerinnen und Schüler neues Wissen in Form von QR-Codes abzurufen.

Weiterhin folgen die QR-Codes dem Prinzip der Einfachheit, indem sie den Nutzerinnen und Nutzern lokal nicht verfügbares Wissen durch ein paar einfache Klicks zur Verfügung stellen. Es müssen also keine technischen Hürden überwunden werden, um in das Projekt einzusteigen, sodass der Aufforderungscharakter sehr hoch ist. Schülerinnen und Schüler sind an das Benützen von Handys gewöhnt und werden sich deshalb leicht mit dem für sie neuen Programm vertraut machen.

Linda Leung  (2008, pp. 15-22) postuliert einen impliziten Lernprozess in jeder digitalen Erfahrung. Es darf also davon ausgegangen werden, dass durch die Benützung der zur Verfügung gestellten Handys und dem Abrufen der QR-Codes bereits ein Lerneffekt stattfindet. 

Verwendete Literatur:

InfoPoint zur eingesetzten E-Portfolio-Software

Da es der Projektleiterin wichtig ist, kostenlose und frei nutzbare Software-Produkte zu verwenden, wird als E-Portfolio-Software das kostenlose, frei nutzbare, einfach zu erweiternde und standardkonforme Weblogsystem FlatPress verwendet.

Hierbei handelt es sich um eine Art virtuelles Erlebnistagebuch, welches gegenüber dem bisher verwendeten Wiki entscheidende Vorteile bietet. Die einzelnen Einträge können von allen Schülerinnen und Schülern, Lehrerinnen und Lehrern, aber auch von Eltern, Verwandten und Bekannten jederzeit gelesen und auch kommentiert werden. Die Blog-Autorinnen und Blog-Autoren können diese Rückmeldungen wiederum beantworten und es entsteht Dynamik und Interaktivität. Durch die Sicherheit, dass das virtuelle Erlebnistagebuch nun auch wirklich gelesen wird, sind die Schülerinnen und Schüler motiviert, regelmäßig neue Beiträge zu verfassen. Von dieser neuen Art der Kommunikation profitieren Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer und natürlich auch die Eltern.

Im Blog-System FlatPress sollen die Schülerinnen und Schüler für die Dauer eines Projektes
Dazu schreiben die Schülerinnen und Schüler ihre Erfahrungen und Erlebnisse zuerst mithilfe eines Textverarbeitungsprogrammes auf. Im Anschluss gehen die Lehrerinnen und Lehrer in den dazu stattfindenden Blog-Konferenzen individuell auf jeden einzelnen Beitrag ein. Abschließend werden die besprochenen Beiträge gemeinsam im Blog-System FlatPress veröffentlicht.

(Technische) Voraussetzungen zur Nutzung
FlatPress ist ein kostenloses, frei nutzbares, einfach zu erweiterndes und standardkonformes Weblogsystem, das ohne MySQL-Datenbank auskommt. Genauere Informationen zur Installation und Einrichtung finden sich auf der Supportseite von FlatPress unter http://flatpress.org/home/

Um den ersten Einstieg in die Nutzung der Software zu erleichtern, steht ein ausgewählter Beispiel-Blog, in unserem Fall der Apfel-Blog, komplett mit allen Inhalten, interessierten Lehrenden als Vorlage frei zur Verfügung und kann ohne Einschränkungen an die Bedürfnisse der jeweiligen Schule angepasst werden.

InfoPoint zur Sicherheit im Internet

Erst denken, dann klicken. Safer Internet in der Volksschule.

Kinder werden immer jünger, wenn sie beginnen, sich eigenständig im Internet zu bewegen. Einerseits gelingt der Umgang mit neuen Medien dadurch spielend, andererseits ist das Risikobewusstsein noch wenig ausgeprägt. Deshalb ist es wichtig, die Schülerinnen und Schüler in ihrer Medienkompetenz zu unterstützen, damit sie Internet und Handy selbstbestimmt, kritisch und sicher nutzen können!

Die Lehrenden sollten an die Erfahrungen der Kinder anknüpfen und diese Erfahrungen als Ausgangspunkt nutzen, um die Schülerinnen und Schüler für Risiken im Netz zu sensibilisieren. Dazu sollten die Lehrenden Bescheid wissen, was ihre Schülerinnen und Schüler besonders gerne auf dem Computer, auf dem Handy oder im Internet machen und sich von ihnen zeigen lassen, was im Moment besonders angesagt ist. Denn Spaß ist die beste Voraussetzung, damit sich Kinder auch unangenehmen Fragen oder Aufgaben stellen.

Das unter der Internetadresse www.saferinternet.at kostenlos downloadbare Unterrichtsmaterial unterstützt mit Informationen, Tipps und Links zu den wichtigsten Safer Internet-Themen im Volksschulalter und mit konkreten Übungsvorschlägen für den Unterricht. Alle Übungen wurden im Rahmen des Aktions-Monats zum Safer Internet Day 2011 erfolgreich in der Praxis erprobt.

Das Schulpaket wurde von Saferinternet.at gemeinsam mit erfahrenen Pädagoginnen und Pädagogen und mit Unterstützung des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur sowie von Microsoft Österreich erstellt.

Mit dem Smartphone durch die Geschichte


Unterrichtsprojekte

Vorbereitungen & Voraussetzungen

Hier wird ein Beispiel für ein unterrichtsmethodisches Vorgehen zum vorgestellt, das die Projektleiterin, Tamara Rachbauer, MA, BSc, in Zusammenarbeit mit Manfred Rachbauer und Peter Lorenzer, Bezirksmuseum/Herzogsburg Braunau entwickelt hat.

Viele Schülerinnen und Schüler sind bereits im außerschulischen Bereich mit dem Thema Geschichte in Berührung gekommen, sei es durch Erzählungen innerhalb der Familie, durch historische Denkmäler und Sehenswürdigkeiten oder durch Museumsbesuche in ihrer Heimatstadt. Das selbstständige und lebendige Erleben von historischen Orten und Begebenheiten bietet den Lehrenden die Möglichkeit, auch weniger interessierte Schülerinnen und Schüler mit dem Unterrichtsfach Geschichte vertraut zu machen. In unserem konkreten Beispiel handelt es sich um die
Sonderausstellung „100 Jahre Marineakademie Braunau & Mare Vostrum – auf den Spuren der österreichischen Seefahrt“ im Bezirksmuseum Braunau am Inn. Hier wird das „Lernen vor Ort“ durch den Einsatz digitaler Medien (Google Maps in Kombination mit QR-Codes) zum Entdeckenden Lernen am Objekt.

Diese Art des außerschulischen Unterrichts ist aber keinesfalls auf die hier vorgestellte Sonderausstellung beschränkt, sondern kann in jedem Museum, in jedem Ort, in jeder Stadt ohne größeren Aufwand individuell an die spezifischen Bedürfnisse angepasst werden.

Unterrichtsprojekte


Der Geschichtsunterricht außerhalb des Klassenzimmers im praktischen Einsatz

Vor dem eigentlichen Besuch des außerschulischen Lernortes, im vorliegenden Fall Heimatort und Museum, stellen die Lehrerinnen und Lehrer das Projekt vor und erklären dessen Zielsetzung.

Unterrichtsprojekte


Voraussetzungen der Lernenden:

Unterrichtsprojekte


Verwendete Literatur

Ausflug ins Museum

Zur Sonderausstellung "100 Jahre Marineakademie Braunau" wurde auch ein spezielles museumspädagogisches Konzept für Schulen, Sekundarstufe II,  entwickelt, das nachfolgend im Detail vorgestellt wird.

Bezirksmuseum Braunau

Mit Smartphone, Google Maps und QR-Codes auf den Spuren der k.u.k Marineakademie

Beim Besuch der Sonderausstellung "100 Jahre Marineakademie Braunau" sollten die Schülerinnen und Schüler in kooperative, heterogene Kleingruppen mit 4-5 Personen eingeteilt werden. Jede Gruppe erhält einen selbst gewählten Gruppennamen, der einerseits Identität erzeugt und andererseits bei der Identifizierung und Zuordnung der diversen Arbeiten helfen soll. Anschließend bewegen sich die Kleingruppen selbstständig im Bezirksmuseum. Die begleitenden Lehrerinnen und Lehrer unterstützen die Schülerinnen und Schüler bei Fragen oder anderen Anliegen.

Die einzelnen Kleingruppen fotografieren die Original-Exponate der Sonderausstellung (Schautafeln mit Text und Bildmaterial, Briefe, Dokumente, Uniformen und Schiffsmodelle der k.u.k. Marine,…) und auch ihre Teamaktivitäten. Über die QR-Code Stationen in der Sonderausstellung erhalten die Schülerinnen und Schüler weitere Informationen zur Geschichte der Marineakademie Braunau. Dazu brauchen diese nur den QR-Code Reader starten und ihr Smartphone auf den QR-Code richten. Dieser wird automatisch eingescannt und schon werden sie auf die entsprechende Webseite weitergeleitet. Diese Webseite speichern die Schülerinnen und Schüler auf ihrem Smartphone, um auch später bei einer Nachbearbeitung des Themas im Klassenzimmer wieder auf diese Informationen zugreifen zu können.

Unterrichtsprojekte

Informationen zur Nutzung von QR-Codes und Google Maps

In Zeitschriften, auf Plakaten, auf Lebensmittelverpackungen und vor allem in der Werbung sind QR-Codes mittlerweile weit verbreitet. Ein QR-Code (Englisch für „Quick Response“ bedeutet „schnelle Antwort“) ist eine Form der Verschlüsselung, um Web-Adressen, kürzere Textnachrichten aber auch Geo-Daten zu codieren. Ein Smartphone mit  QR-Code Reader erkennt und entschlüsselt diese Informationen. Handelt es sich um eine Webadresse (QR-Code Stationen in der Sonderausstellung) erfolgt die automatische Weiterleitung auf die entsprechende Webseite, bei Geo-Daten (QR-Codes für die digitale Stadtrallye) wird ein beliebiger Ort, in unserem Fall ein Originalschauplatz  der k.u.k. Marineakademie, direkt in Google Maps anzeigt. Über die Aktivierung der Routenfunktion von Google Maps können sich die Schülerinnen und Schüler, ähnlich wie bei einem Navigationssystem, bequem und einfach leiten lassen.

Stadtrallye Braunau am Inn

Für einen reibungslosen Ablauf des museumspädagogischen Angebots gilt es folgendes zu beachten. Viele aktuelle Smartphones sind bereits mit einer QR-Code Reader Software sowie Google Maps ausgestattet. Ist die enstprechende Software jedoch noch nicht auf den Smartphones vorhanden, empfiehlt es sich die Installation der beiden kostenlosen Programme vor dem eigentlichen Museumsbesuch durchzuführen.

Unterrichtsprojekte

Eine digitale Stadtrallye mit vier Stationen

Am Ende des Ausstellungsrundgangs im Bezirksmuseum erhalten die Schülerinnen und Schüler ein laminiertes A4-Blatt, auf welchem vier alte Ansichten von Originalschauplätzen aus der Geschichte der k.u.k. Marineakademie Braunau zu sehen sind. Neben jeder alten Ansicht befindet sich ein QR-Code (Geo-Daten), der die Schülerinnen und Schüler mittels einer digitalen Stadtrallye via Google-Maps zu diesen Originalschauplätzen leitet.

Auch wenn ein Museum ein geschichtliches Thema professionell für Schülerinnen und Schüler aufbereitet, so bleibt Geschichte häufig wiederum nur ein abstrakter Begriff und wird trotz multimedialer Präsentation als Aneinanderreihung von Daten und Fakten empfunden. Durch den direkten Vergleich historischer Fotos zur aktuellen Ansicht der Originalschauplätze wird Geschichte lebendig und „begreifbar“.

Unterrichtsprojekte


Die vier Stationen der digitalen Stadtrallye im Überblick

Salzburger Vortstadt Braunau am Inn

Sparkassenkaserne Braunau am Inn

Bürgerspitalkirche Braunau am Inn

Innlände an der Enknachmündung Braunau am Inn

Unterrichtsprojekte


Verwendete Literatur

Nachbereitung & Abschlusspräsentation

Präsentationen der Ergebnisse als krönender Abschluss

Bei der Nachbereitung im Klassenzimmer setzen die Schülerinnen und Schüler ihre auf dem Smartphone gespeicherten, digitalen Aufnahmen ein, um eine persönliche PowerPoint-Präsentation über die Geschichte der Marineakademie in Braunau am Inn auf dem PC zu erstellen. Diese Präsentationen stellen die Schülerinnen und Schüler einem zu Beginn des Projektes festgelegten Publikum vor. Dabei kann es sich beispielsweise um ihre Klassenkolleginnen und Klassenkollegen oder ihre betreuenden Lehrerinnen und Lehrern handeln.

Ebenso besteht auch die Möglichkeit, dass die Ergebnisse im Rahmen eines Schulfestes oder einer thematisch passenden Schulausstellung stattfinden, zu denen Eltern und Verwandte eingeladen werden. Zudem werden diese digitalen Präsentationen auch auf der Homepage der Schule online gestellt und so der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.


Unterrichtsprojekte


Evaluierung der Gruppenarbeit

Zum Abschluss nehmen die Schülerinnen und Schüler eine Selbsteinschätzung vor, indem sie den Online-Selbstbewertungsbogen (Rückblick auf das Projekt) bearbeiten und in einem Stuhlkreis besprechen. Dieser Selbstbewertungsbogen beinhaltet folgende Fragen zur Gruppenarbeit:

Download des Selbstwebewertungsbogens: Rueckblick_Teamarbeit_Stadtralley.pdf ( ca. 120 KB)


Unterrichtsprojekte


Fachkompetenz - bedeutet Wissen anwenden, Einzelwissen aufeinander beziehen, sachgerecht entscheiden können (Bundesministerium für Bildung und Frauen, 2012, S. 6-7).

Verwendete Literatur

Unterrichtsprojekte - Gesunde Schule! Obst & Gemüse


Unterrichtsprojekte



Äpfel - süß, sauer, lecker und richtig gesund!

Hier wird ein Beispiel für ein unterrichtsmethodisches Vorgehen vorgestellt, das von der Studentin Lena Stitzl in Zusammenarbeit mit der Projektleiterin und Dozentin, Tamara Rachbauer, MA, BSc, im Wintersemester 2014/15 im Sachunterrichtsseminar am Lehrstuhl für Grudschulpädagogik- und didaktik an der Universität Passau entwickelt wurde.

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Einstieg in das Thema

Um die Schülerinnen und Schüler in das Thema „Apfel“ einzustimmen, findet ein Stuhlkreis statt. Die Schülerinnen und Schüler erfühlen in einem zugedeckten Korb die darin enthaltenen Äpfel und sollen auf diese Art und Weise selbst auf das neue Unterrichtsthema schließen. Anschließend erzählen die Schülerinnen und Schüler, was sie mit dem Thema Apfel verbinden bzw. was sie schon alles darüber wissen.


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Unterrichtsstationen

Bevor die Arbeit an den einzelnen Unterrichtsstationen beginnt, werden Ziele, Dauer und Zweck des Projekts gemeinsam besprochen. Hierbei werden die Meinungen und Interessen der Schülerinnen und Schüler berücksichtigt und in die Planungen mit einbezogen.

Die Schülerinnen und Schüler entscheiden selbst, ob sie an den einzelnen Stationen lieber alleine oder aber zusammen mit einer Klassenkameradin/einem Klassenkameraden arbeiten möchten. Ziel der Stationen-Arbeit ist es, dass alle Schülerinnen und Schüler ein grundlegendes und umfassendes Wissen zum Thema „Apfel“ erwerben. Ihre individuellen Leistungsfortschritte, gesammelten Informationen und ausgefüllten Arbeitsblätter halten die Schülerinnen und Schüler in ihrem E-Portfolio (Apfel-Blog) fest.


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Ausflug zum Außerschulischen Lernort - Bauernhof

Mit ihrem Wissen über Äpfel und der Herstellung des Apfelsafts gewappnet, besuchen die dritten bzw. vierten Klassen zusammen mit den Klassenlehrerinnen bzw. Klassenlehrern und Eltern den außerschulischen Lernort Bauernhof, um dort selbst Apfelsaft zu pressen. Am Bauernhof angekommen werden die Schülerinnen und Schüler in kleinere Gruppen von fünf Personen eingeteilt und den einzelnen Gruppen eine Expertin/ein Experte sowie jeweils eine weitere Person (Elternteil) zugewiesen. Im Anschluss besichtigen die einzelnen Gruppen den Bauernhof, wobei jede Gruppe an einem anderen Ausgangspunkt startet. Eine wichtige Station am Bauernhof sind die Apfelbäume mit den verschiedenen Apfelsorten. Angeknüpft an die bereits recherchierten Informationen können die Schülerinnen und Schüler ihr Wissen über die verschiedenen Sorten nun auch praktisch vertiefen.

Im Anschluss lernen die Schülerinnen und Schüler die wichtigsten Utensilien für die Produktion des Apfelsafts kennen. Nun dürfen die Gruppen mit Unterstützung der Expertin/des Experten selbstständig Hand anlegen und Apfelsaft pressen. Die Lehrerinnen bzw. Lehrer sowie Eltern fotografieren die Schülerinnen und Schüler bei ihren Arbeiten. Zusätzlich werden die Schülerinnen und Schüler auch interviewt und diese Interviews mit der Smartphone-Kamera festgehalten, damit sie ihre Erlebnisse später für ihre digitale Präsentation verwenden können. Den selbst hergestellten Apfelsaft dürfen die Schülerinnen und Schüler mitnehmen.


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Präsentation der Ergebnisse bei der „Apfelausstellung“

Um ihre Anstrengungen, Mühen und Fortschritte vor einem großen Publikum sichtbar machen zu können, planen die Klassen einen Abend, bei dem sie Eltern sowie Mitschülerinnen und Mitschülern ihre Erfahrungen und Erlebnisse präsentieren.

Teameinteilung. Um die Apfelausstellung optimal planen zu können, gibt es verschiedene Teams, die unterschiedliche Aufgaben übernehmen. Die Lehrerin bzw. der Lehrer erklärt den Schülerinnen und Schülern, welche Aufgaben die jeweiligen Teams haben. Die Schülerinnen und Schüler dürfen zunächst selbst entscheiden, in welchem Team sie gerne sein würden und damit, auf welche Art und Weise sie sich in die Präsentation einbringen. So kann sicher gestellt werden, dass die Schülerinnen und Schüler motiviert und ehrgeizig in die Planung starten. Da die Lehrerinnen bzw. Lehrer ihre Klassen gut kennen, können sie die Schülerinnen und Schüler bei der Teameinteilung unterstützen. Wichtig ist es, dass in einem Team ein ausgewogenes Verhältnis zwischen leistungsstärkeren und leistungsschwächeren Kindern herrscht, damit die leistungsstärkeren Kinder die leistungsschwächeren motivieren und unterstützen. Bei allen Teamaktivitäten stehen die Lehrerinnen und Lehrer den Teammitgliedern hilfreich zur Seite.


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Evaluierung der Gruppenarbeit

Zum Abschluss nehmen die Schülerinnen und Schüler eine Selbsteinschätzung vor, indem sie den Online-Selbstbewertungsbogen (Rückblick auf das Projekt) bearbeiten und in einem Stuhlkreis besprechen. Dieser Selbstbewertungsbogen beinhaltet folgende Fragen zur Gruppenarbeit:

Download des Selbstwebewertungsbogens: Rueckblick_Teamarbeit_Apfelprojekt.pdf ( ca. 120 KB)

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Das Apfelprojekt bietet auch eine gute Möglichkeit zum fächerübergreifenden Unterricht

Das Thema Apfel kann also nicht nur im Fach Heimat- & Sachunterricht behandelt werden, es kann auch fächerübergreifender Unterricht stattfinden. Die Präsentation kann dadurch viel facettenreicher und authentischer gestaltet werden. Begeisterung und Engagement der Schülerinnen und Schüler werden somit gesteigert.


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Fachkompetenz - bedeutet Wissen anwenden, Einzelwissen aufeinander beziehen, sachgerecht entscheiden können (Bundesministerium für Bildung und Frauen, 2012, S. 6-7).

Verwendete Literatur

Obst- und Gemüse-Allerlei

Hier wird ein Beispiel für ein unterrichtsmethodisches Vorgehen vorgestellt, das von der Studentin Lisa Kopp in Zusammenarbeit mit der Projektleiterin und Dozentin, Tamara Rachbauer, MA, BSc, im Wintersemester 2014/15 im Sachunterrichtsseminar am Lehrstuhl für Grudschulpädagogik- und didaktik an der Universität Passau entwickelt wurde.


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Einstieg in das Thema

Um die Schülerinnen und Schüler auf das Thema einzustimmen, erhalten diese den Auftrag, ihre liebste Obst- oder Gemüsesorte mit in die Schule zu bringen. In einem Stuhlkreis stellen die einzelnen Schülerinnen und Schüler das mitgebrachte Obst oder Gemüse vor und erklären, warum es so gut schmeckt. Danach schreiben die Schülerinnen und Schüler den Namen der Obst- bzw. Gemüsesorte auf eine große Namenskarte und heften diese an die Tafel. Nachdem jede Schülerin und jeder Schüler an der Reihe war, werden weitere Obst- und Gemüsesorten gesammelt, die ebne noch nicht auf der Tafel wiederzufinden sind.

Optimal wäre es, wenn die Lehrkraft viele Fotos von verschiedenen Obst- und Gemüsesorten mitbringt, damit sich die Schülerinnen und Schüler, welche die eine oder andere Obst-/Gemüsesorte nicht kennen, ein "Bild" davon machen können. Zur Wiederholung könnten die mitgebrachten Fotos der Lehrkraft im Stuhlkreis verteilt und den jeweiligen Begriffen an der Tafel zugeordnet werden. Als besonderer Leckerbissen kann das mitgebrachte Obst und Gemüse auch verspeist werden.


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Unterrichtsstationen

Zuerst wird den Schülerinnen und Schülern erklärt, wie das gesamte Projekt ablaufen wird. Danach werden die Schülerinnen und Schüler in kleinere Teams aufgeteilt (aus Erfahrung haben sich Gruppengrößen von bis zu fünf Kinder am besten bewährt). Zusammen in den Teams werden nun nacheinander die Stationen mithilfe der Prima(r)WebQuest-Methode bearbeitet. Bei auftretenden Schwierigkeiten können sich die Kinder gegenseitig helfen oder auch die Lehrkraft um Hilfe bitten. Die Texte und Aufgaben, die zu bearbeiten sind, sollten den Schülerinnen und Schüler grundlegendes und wichtiges Allgemeinwissen zum Thema Obst- und Gemüsesorten vermitteln. Abschließend dokumentieren und reflektieren die Schülerinnen und Schüler ihre individuellen Lernprozesse, indem sie alle wichtigen Arbeitsmaterialien wie Arbeitsblätter, Zeichnungen, gesammelte Informationen, Reflexionen, usw. in einem E-Portfolio sammeln.


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Ausflug zum Außerschulischen Lernort - Wochenmarkt

Bevor es nun zum Wochenmarkt geht, wird in der Klasse ein Einkaufszettel für ein gesundes Mittagessen bzw. für ein gesundes Pausenbrot erstellt. Jedes Team schreibt einen individuellen Einkaufszettel. Anschließend fahren die Schülerinnen und Schüler zum Wochenmarkt. Dort angekommen sollte die Lehrerin bzw. der Lehrer mit der Klasse einen kleinen Rundgang machen und erklären, wie das Einkaufen auf dem Wochenmarkt ablaufen sollte. Danach erhalten die Schülerinnen und Schüler die Aufgabe, in den Teams die Zutaten auf dem Einkaufszettel eigenständig einzukaufen. Ideal wäre es, wenn sich eine Verkäuferin oder ein Verkäufer auf dem Wochenmarkt bereit erklären würde, den Ausflug als Expertin bzw. als Experte zu unterstützen.

Aufgabe der Schülerinnen und Schüler ist es auch, Fotos und Videos vom Ausflug zu machen, die sie in ihr E-Portfolio und in die abschließende Präsentation einbinden können. Nachdem die Klasse mit den Einkäufen wieder zurück in der Schule ist, lernen die Schülerinnen und Schüler, wie man welche Obst- und Gemüsesorte am besten lagert (z.B.: Kartoffeln sollten dunkel, trocken, kühl und luftig gelagert werden; Erdbeeren sollten gewaschen auf einem Küchenkrepp im Gemüsefach des Kühlschrankes gelagert werden; Äpfel sollten frostfrei aber möglichst kühl ohne Kontakt zum Nachbarapfel und ohne anderes Obst oder Gemüse gelagert werden, usw.). Im Anschluss wird das gekaufte Obst und Gemüse z.B. in der Schulküche gelagert. Zusätzlich halten die Schülerinnen und Schüler ihre Erfahrungen im eigenen E- Portfolio fest.


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Zubereitung eines gesunden Mittagessens bzw. Pausenbrots


Am nächsten Tag bereiten die Schülerinnen und Schüler ein gesundes Mittagessen bzw. ein gesundes Pausenbrot gemeinsam mit der Lehrerin oder dem Lehrer zu. Jedes Team arbeitet gemeinsam an einem Arbeitsplatz und verwendet dabei die  Zutaten, die am vorherigen Tag am Wochenmarkt gekauft wurden. Die Aufgabe der Lehrkraft ist es, die Schülerinnen und Schüler zu unterstützen und ihnen den den sorgfälltigen Umgang mit scharfem Küchenbesteck zu vermitteln. Das Rezept, das zubereitet wird, sollte nicht zu schwierig sein und von allen Schülerinnen und Schülern umgesetzt werden können. Nach der Zubereitung kann das Mittagessen bzw. Pausenbrot von den Schülerinnen und Schülern verzehrt werden. Auch hier sollten die Schülerinnen und Schüler die gesammelten Erfahrungen in ihrem persönlichen E-Portfolio festhalten.

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Erstellung des digitalen Kochbuchs

Zusätzlich erhalten die Schülerinnen und Schüler noch die Aufgabe, bis zum nächsten Tag ein weiteres gesundes Rezept mit viel Obst und/oder Gemüse mit zur Schule zu bringen. Zunächst werden diese mitgebrachten Rezepte in der Klasse vorgestellt. Gemeinsam mit der Lehrerin oder dem Lehrer entscheiden die Schülerinnen und Schüler, welche Rezepte im digitalen Kochbuch aufgenommen werden sollen. Anschließend werden die ausgewählten Rezepte digitalisiert, das heißt in einem Textverarbeitungsprogramm, wie Word, niedergeschrieben. Zusätzlich können die Schülerinnen und Schüler den einzelnen Rezepten Informationen zur Lagerung der Zutaten beifügen und deutlich zwischen Obst und Gemüse unterscheiden, um möglichst viele Erfahrungen der gesamten Woche einfließen zu lassen.

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Präsentation der Ergebnisse

Hier stellen die Schülerinnen und Schüler in den Gruppen ihre Arbeitsergebnisse vor (am besten mit Beamer) und beschreiben zusätzlich ihre gesammelten Erfahrungen aus der Projektwoche. Dabei können sie erklären, was ihnen an diesem Projekt besonders gut gefallen hat usw.  Die Präsentation muss nicht unbedingt klassenintern stattfinden. Es können selbstverständlich auch Eltern, Verwandte, Schulleitung, Sekretariat und andere Klassen eingeladen werden.


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Evaluierung der Gruppenarbeit

Zum Abschluss nehmen die Schülerinnen und Schüler eine Selbsteinschätzung vor, indem sie den Online-Selbstbewertungsbogen (Rückblick auf das Projekt) bearbeiten und in einem Stuhlkreis besprechen. Dieser Selbstbewertungsbogen beinhaltet folgende Fragen zur Gruppenarbeit:

Download des Selbstwebewertungsbogens: Rueckblick_Teamarbeit_Obst_Gemuese_Allerlei.pdf ( ca. 120 KB)


Trennstrich Obst- und Gemüse-Allerlei

Fachkompetenz - bedeutet Wissen anwenden, Einzelwissen aufeinander beziehen, sachgerecht entscheiden können (Bundesministerium für Bildung und Frauen, 2012, S. 6-7).

Verwendete Literatur

Vom Kartoffelmärchen zur Kartoffelpflanze

Hier wird ein Beispiel für ein unterrichtsmethodisches Vorgehen vorgestellt, das von der Studentin Chiara Conrad in Zusammenarbeit mit der Projektleiterin und Dozentin, Tamara Rachbauer, MA, BSc, im Wintersemester 2014/15 im Sachunterrichtsseminar am Lehrstuhl für Grudschulpädagogik- und didaktik an der Universität Passau entwickelt wurde.


Trenstrich Kartoffel


Einstieg in das Thema

Um die Schülerinnen und Schüler auf das Thema „Kartoffel“ einzustimmen, wird im Erzählkreis ein Fühlsack mit einer Kartoffel herumgegeben. Dabei beschreiben die Schülerinnen und Schüler, was sie ertasten. Dann wird die Kartoffel angeschaut, aufgeschnitten und beschrieben. Optimal wäre es, das Thema Kartoffel im Herbst durchzuführen, da gerade zu dieser Jahreszeit die Kartoffeln geerntet werden.

Im Anschluss erstellen die Schülerinnen und Schüler einen Fragenkatalog mit allen Details, die sie über die Kartoffel wissen wollen. Diesen Fragenkatalog übertragen die Schülerinnen und Schüler in ihr E-Portfolio.

Im Laufe des Projekts werden alle Entwicklungen und Versuchsbeschreibungen verschriftlicht und jede Schülerin und jeder Schüler entwickelt ein E-Portfolio, das am Ende des Projekts in die Beurteilung einfließt.

Um den Schülerinnen und Schülern einen ersten Einblick in das Kartoffelthema zu geben, bietet es sich an, einen Film über die Kartoffel zu zeigen, der folgende Inhalte thematisieren sollte:

Um eine Überforderung der Schülerinnen und Schüler zu vermeiden, muss darauf geachtet werden, einen altersgerechten Film auszuwählen (z.B. Die Sendung mit der Maus - Die Maus Spezial - Kartoffeln)

Im Anschluss an den Film erhalten die Schülerinnen und Schüler verschiedene Arbeitsblätter, um ihr neu erworbenens Wissen unter Beweis stellen zu können. Eines dieser Arbeitsblätter behandelt die Herkunft der Kartoffel. Auf diesem Arbeitsblatt befinden sich Bilder und Textabschnitte, die von den Schülerinnen und Schülern ausgeschnitten und in der richtigen Reihenfolge sortiert, fotografiert und in das E-Portfolio eingefügt werden.

Mit Hilfe eines weiteren Arbeitsblattes wird der Entwicklungszyklus der Kartoffel näher betrachtet. Hier wird deutlich gemacht, dass im Frühjahr Triebe entstehen, die später zu Kartoffelpflanzen heranwachsen. Während an der Oberfläche die weißen oder violetten Blüten entstehen, bildet die Pflanze  unterirdisch Wurzeln und Ausläufer. Diese Wurzeln verdicken mit der Zeit, bis sie im Herbst neue Kartoffeln ausbilden. Auf dem Arbeitsblatt sind die einzelnen Entwicklungsstadien der Kartoffel aufgezeichnet und werden von den Schülerinnen und Schülern richtig beschriftet. Die Bezeichnungen Mutter- und Tochterknolle haben einen kindlichen Ausdruck, der den Schülerinnen und Schüler den Vorgang verständlicher macht.


Trenstrich Kartoffel


Ausflug zum Außerschulischen Lernort - Bauernhof

Zum Thema Kartoffel bietet es sich an einen Bauernhof zu besuchen, um dort mehr über die Kartoffel zu erfahren. Dieser Ausflug ermöglicht einerseits eine Vertiefung der bereits erworbenen Kenntnisse, andererseits beeinflusst das Beobachten und Selbstentdecken die Schülerinnen und Schüler positiv in ihren Lernprozess.

Der Programmablauf selbst sollte, wenn möglich, von der Hoffamilie als Expertinnen und Experten erklärt werden. Im Anschluss erfolgt eine Besichtigung des Hofs, damit die Schülerinnen und Schüler einen Einblick in alle dort stattfindenden Tätigkeiten erhalten.

Nach der Besichtigung gehen die Schülerinnen und Schüler mit leeren Körben bepackt mit dem Bauer auf das Feld. Dort lockert dieser die Erde auf, sodass die Kartoffeln an die Oberfläche befördert werden. Dann können die Schülerinnen und Schüler mit dem Einsammeln der Kartoffeln beginnen. Bei der Ernte erzählt die Bäuerin bzw. der Bauer den Schülerinnen und Schülern alles Wissenswerte rund um die Kartoffel. Nach der Kartoffelernte gehen die Kinder mit ihren vollgepackten Körben zurück auf den Hof. Am Schluss des Ausflugs werden einige der selbstgeernteten Kartoffeln gekocht und können als Pellkartoffeln mit Dip gegessen werden.

Während des Rundgangs und der Kartoffelernte fotografieren die Schülerinnen und Schüler, alles was ihnen wichtig erscheint, um ihre Erlebnisse im persönlichen E-Portfolio mit Bildern ausschmücken  zu können.


Trenstrich Kartoffel


Präsentation der Ergebnisse

Um ihre Anstrengungen, Mühen und Fortschritte vor einem großen Publikum sichtbar machen zu können, stellen die Schülerinnen und Schüler ihre Ergebnisse in einer abschließenden Präsentation, z.B. im Rahmen eines Schulfestes, ihren Eltern, Verwandten, Freunden sowie Mitschülerinnen und Mitschülern vor.

Trenstrich Kartoffel


Das Kartoffelprojekt bietet auch eine gute Möglichkeit zum fächerübergreifenden Unterricht

Im Musikunterricht besteht die Möglichkeit zur Themeneinführung ein Kartoffellied zu singen. Dabei könnte eine Schülerin oder ein Schüler mit Hilfe des Smartphones die Mitschülerinnen und Mitschüler mitfilmen, während sie das Kartoffellied singen und dazu mit den Instrumenten spielen. Diese Aufnahme könnte auch für die abschließende Präsentation verwendet werden.

Im Kunstunterricht besteht die Möglichkeit, einen sogenannten Kartoffeldruck durchzuführen. Als Vorlage zum Kartoffeldruck bietet es sich an, ein Hochformatpapier mit einem Baum und Vögeln zu gestalten. Als Motiv beim Querformat kommt ein Igel auf einer Wiese gut zur Geltung.

Im Sportunterricht kann die Kartoffel ebenfalls als Unterrichtsmedium eingeführt werden. Beinahe jedes Kind kennt den sogenannten Eier-Lauf. In diesem Fall ersetzt die Kartoffel das Ei. Dabei wird die Klasse in zwei Mannschaften aufgeteilt. Ein Hütchen steht für die Markierung, bis zu der jede Schülerin bzw. jeder Schüler mit der Kartoffel auf dem Löffel hin und wieder zurück laufen muss. Jede Schülerin bzw. jeder Schüler ist einmal an der Reihe. In der Mannschaft, in der zuerst alle Schülerinnen und Schüler gelaufen sind, hat gewonnen.

Trenstrich Kartoffel


Evaluation und Reflexion - allgemein

Im Anschluss an das Projekt bietet es sich an, eine Reflexionsrunde durchzuführen. In einem Sitzkreis berichten die Schülerinnen und Schüler über ihre Erfahrungen und Erlebnisse während des Projektes. Für die Lehrerinnen und Lehrer ist diese Reflexion  sehr wichtig, weil diese durch das Feedback der Kinder die Möglichkeit erhalten, das Projekt weiter zu optimieren und an die Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler anzupassen.

Trenstrich Kartoffel


Evaluierung der Gruppenarbeit

Zum Abschluss nehmen die Schülerinnen und Schüler eine Selbsteinschätzung vor, indem sie den Online-Selbstbewertungsbogen (Rückblick auf das Projekt) bearbeiten und in einem Stuhlkreis besprechen. Dieser Selbstbewertungsbogen beinhaltet folgende Fragen zur Gruppenarbeit:

Download des Selbstwebewertungsbogens: Rueckblick_Teamarbeit_Kartoffel.pdf (ca. 120 KB)

Trenstrich Kartoffel


Fachkompetenz - bedeutet Wissen anwenden, Einzelwissen aufeinander beziehen, sachgerecht entscheiden können (Bundesministerium für Bildung und Frauen, 2012, S. 6-7).

Verwendete Literatur

Unterrichtsprojekte - Wald, Feld, Wiese frisch auf den Tisch


Von Wald, Feld & Wiese frisch auf den Tisch

Milch - weißes Gold vom Bauernhof

Hier wird ein Beispiel für ein unterrichtsmethodisches Vorgehen vorgestellt, das von der Studentin Katharina Schulz in Zusammenarbeit mit der Projektleiterin und Dozentin, Tamara Rachbauer, MA, BSc, im Wintersemester 2014/15 im Sachunterrichtsseminar am Lehrstuhl für Grudschulpädagogik- und didaktik an der Universität Passau entwickelt wurde.


Trennstrich Milch


Einstieg in das Thema

Um die Schülerinnen und Schüler in das Thema einzustimmen, bietet es sich an, im Rahmen eines Schulausflugs einen regionalen Landwirt zu besuchen, der auf seinem Bauernhof Kühe hat. Bei dieseme Besuch erhalten die Schülerinnen und Schüler einen ersten Einblick zur Herkunft der Milch.

Vorbereitend auf die Exkursion werden mit den Schülerinnen und Schülern grundlegende Informationen zum Thema Kuh erarbeitet. Hierbei dient das Vorwissen sowie das Expertenwissen einzelner Schülerinnen und Schüler als Basis. Noch unbekannte Sachverhalte werden gemeinsam erarbeitet. Die Skizze bzw. Umrisse einer Kuh werden beschriftet, sodass die Kinder ein Grundwissen über die Anatomie der Kuh gewonnen haben und sich bei der nachfolgenden Exkursion am „lebenden Objekt“ zurechtfinden.

Trennstrich Milch


Ausflug zum Außerschulischen Lernort - Bauernhof

Die Schülerinnen und Schüler besuchen im Rahmen des Angebots einen Bauernhof in der Region. Am Bauernhof angekommen gibt die zuständige Landwirtin/der zuständige Landwirt den Schülerinnen und Schülern einen Überblick über den Betrieb am  Bauernhof und erläutert ihnen Näheres zur Kuh. Dabei erfahren die Schülerinnen und Schüler bereits Gelerntes unmittelbar am „lebenden Objekt".

Im zweiten Teil des Ausfluges wird den Kindern exemplarisch die Produktion von Butter erläutert und die Schülerinnen und Schüler dürfen selbst Butter produzieren. In diesem Zusammenhang würde es sich nach der Exkursion anbieten, einen Laib Brot in eine Unterrichtsstunde mitzunehmen und Brote mit der selbst gemachten Butter zu bestreichen.

Trennstrich Milch

Gruppeneinteilung

Nach Abschluss der Exkursion sollte in der nachfolgenden Unterrichtsstunde eine Nachbereitung erfolgen. Dazu wird die Klasse in mehrere Gruppen unterteilt, die sich mit den verschiedenen Aspekten rund um die Milch beschäftigen (Kuh, Milch und ihre Bestandteile, Herstellung von Lebensmitteln, etc.). Die Gruppengröße sollte sich hierbei aus maximal vier bis fünf Schülerinnen und Schülern zusammensetzen, da so ein besseres soziales Miteinander ermöglicht werden kann als in großen Gruppen.


Trennstrich Milch

Unterrichtsstationen


Im Anschluss an die Exkursion reflektieren die Schülerinnen und Schüler ihre Erlebnisse und Eindrücke bezüglich des Ausflugs zum Bauernhof.

Zusätzlich bekommen die Schülerinnen und Schüler regelmäßig Arbeitsaufträge, deren Bearbeitung sie zunächst handschriftlich durchführen. Im Anschluss übertragen sie ihre Ergebnisse in ihr E-Portfolio. Dieses E-Portfolio sollen die Schülerinnen und Schüler auch kreativ mit Fotos und Zeichnungen z.B. vom Bauernhofbesuch gestalten. Da bei der Bearbeitung leistungsstarke Schülerinnen und Schüler den leistungsschwächeren Schülerinnen und Schülern helfen, wird auch das soziale Miteinander gefördert. Das E-Portfolio dient den Kindern zudem auch als Nachschlagewerk zum Themenkomplex „Kuh“.

Trennstrich Milch


Präsentation der Ergebnisse

Nach Fertigstellung des E-Portolios tragen die Kinder z. B. mit Hilfe eines Bildschirms oder Beamers ihren Themenbereich ihren Mitschülerinnen und Mitschülern sowie ihren Lehrerinnen und Lehrern vor. Ebenso wäre aber auch eine Sonderveranstaltung für Eltern denkbar.

Trennstrich Milch


Evaluierung der Gruppenarbeit

Zum Abschluss nehmen die Schülerinnen und Schüler eine Selbsteinschätzung vor, indem sie den Online-Selbstbewertungsbogen (Rückblick auf das Projekt) bearbeiten und in einem Stuhlkreis besprechen. Dieser Selbstbewertungsbogen beinhaltet folgende Fragen zur Gruppenarbeit:

Download des Selbstwebewertungsbogens: Rueckblick_Teamarbeit_Milch.pdf ( ca. 120 KB)

Trennstrich Milch


Durchführung des Unterrichtsprojektes in unterschiedlichen Jahrgangsstufen


Trennstrich Milch

Fachkompetenz - bedeutet Wissen anwenden, Einzelwissen aufeinander beziehen, sachgerecht entscheiden können (Bundesministerium für Bildung und Frauen, 2012, S. 6-7).

Verwendete Literatur

Honig - Power aus dem Bienenstock

Hier wird ein Beispiel für ein unterrichtsmethodisches Vorgehen vorgestellt, das von der Studentin Verena Mosinger in Zusammenarbeit mit der Projektleiterin und Dozentin, Frau Tamara Rachbauer, MA, BSc, im Wintersemester 2014/15 im Sachunterrichtsseminar am Lehrstuhl für Grudschulpädagogik- und didaktik an der Universität Passau entwickelt wurde.


Trennstrich Honig


Einstieg in das Thema

Um den Schülerinnen und Schülern das Projekt „Honig erleben“ näher zu bringen, wird beim Einstieg in das Thema folgendermaßen vorgegangen: Zu Beginn der Stunde wird den Schülerinnen und Schülern ein speziell zum Thema passender, altersgerechter Film gezeigt (Woher kommt der Honig?). 

Anschließend stellt die Lehrkraft ein Glas Honig auf den Tisch. Die Kinder können dabei bereits erahnen, welches Insekt Thema der nächsten Unterrichtsstunden sein wird. Haben die Kinder das bevorstehende Projekt erraten, so erklärt ihnen die Lehrkraft alle weiteren Schritte.

Die Schülerinnen und Schüler werden zunächst über den Projektablauf aufgeklärt, das heißt, dass sie in Gruppen eingeteilt werden und sich wichtige Informationen durch verschiedene Lernangebote selbst erarbeiten müssen. Diese werden dann gesammelt und gemeinsam in einem E-Portfolio festgehalten. Außerdem werden sie darauf hingewiesen, dass ein „Medientag“ bevorsteht, um alle relevanten Kenntnisse über die Arbeit mit Computer, Fotoapparaten und Filmkameras zu erwerben. Auch über den Besuch beim Imker werden die Schülerinnen und Schüler bereits informiert, da sie sich darüber auch mit ihren Eltern unterhalten sollten.


Trennstrich Honig


Gruppeneinteilung

Danach werden die Schülerinnen und Schüler in kleinere Gruppen aufgeteilt. Die Klasse, mit der das Projekt „Honig erleben“ geplant ist, ist die 4. Jahrgangsstufe einer Grundschule. Die Gruppengröße sollte sich hierbei aus maximal vier bis fünf Schülerinnen und Schülern zusammensetzen, da so ein besseres soziales Miteinander ermöglicht werden kann als in großen Gruppen.

Die Teams haben beim Stationentraining jeweils die gleichen Aufgaben, das heißt sie durchlaufen alle vorbereiteten Stationen. Ausschließlich beim Besuch des Imkers gibt es verschiedene Anforderungen. Während zwei Gruppen für die Dokumentationen mit Filmkamera und Fotoapparaten zuständig sind, dokumentieren die anderen Teams schriftlich in Stichpunkten, welche Informationen sie vom Imker erfahren.

Trennstrich Honig


Unterrichtsstationen

Die erste für das Projekt abgestimmte Unterrichtseinheit wird ein Stationentraining beinhalten, indem sich die Schülerinnen und Schüler grundlegende Informationen über das Insekt Biene erarbeiten. Es sind vier Stationen geplant, welche folgendermaßen aufgebaut sind:
  • 1. Station: Hier wird den Schülerinnen und Schüler ein Lesetext zur Verfügung gestellt. Deren Aufgabe ist es, herauszuarbeiten, wo die Biene lebt und welche Arten es von ihr gibt, nämlich die Drohne, die Bienenkönigin und die Arbeiterbienen. Auch die Aufgabenbereiche aller Bienenarten sollen die Schülerinnen und Schüler notieren.
  • 2. Station: Die zweite Station befindet sich im Computerraum. Hier dürfen die Schülerinnen und Schüler selbstständig im Internet zum Thema Biene recherchieren. Sie sollen herausfinden, wie überaus wichtig das Insekt Biene für Mensch und Umwelt ist. Eine weitere Aufgabe der Schülerinnen und Schüler ist es auch, herauszufinden, warum eine Biene sticht und welche Auswirkung dieser Stich für die Biene hat.
  • 3. Station: In diesr Station erarbeiten die Schülerinnen und Schüler das Aussehen einer Biene.
  • 4. Station: Da es ähnlich aussehende Insekten, wie die Biene gibt, vergleichen die Kinder in der letzten Station das Aussehen der Biene mit dem der Hummel und Wespe. Als Hilfestellung werden ihnen Bilder zu den Tieren gereicht.
Nach der Erarbeitung des Grundwissens über die Bienen mit Hilfe der Stationen, werden die Ergebnisse, welche die Schülerinnen und Schüler gewonnen haben, vor der Klasse präsentiert. Anschließend fassen die Schülerinnen und Schüler ihre Ergebnisse gemeinsam zusammen und übertragen diese mit Unterstützung der Lehrkraft in das Projekt-E-Portfolio. Um den Besuch beim Imker mit mehreren Methoden dokumentieren zu können, findet für die Schülerinnen und Schüler ein sogenannter „Medientag“ statt. An diesem wird den Kindern von einer/einem IT-Beauftragten oder einer Lehrkraft der Umgang mit Fotoapparaten und Filmkameras gezeigt. Ihr Können dürfen die Schülerinnen und Schüler dann gleich unter Beweis stellen und im Pausenhof eine kleine Dokumentation über die Pflanzen, die sich dort befinden, erstellen. Anschließend steht dann der Besuch bei einem Imker in der näheren Umgebung an. Dazu sollten sich die Schülerinnen und Schüler insofern vorbereiten, dass sie sich Zuhause weitere Fragen überlegen, die sie in den Gruppenarbeiten noch nicht beantwortet haben.

Trennstrich Honig


Präsentation der Ergebnisse

Die Ergebnisse (Erfahrungsberichte, Fotos, Zeichnungen, Videos, etc.), welche die Schülerinnen und Schüler im Laufe des Projekts „Honig erleben“ gewinnen, halten diese in einem E-Portfolio fest. Am Ende des Schuljahres präsentieren die Schülerinnen und Schüler ihr E-Portfolio, z.B im Rahmen eines Schulfestes, vor Eltern, Bekannten und Freunden.

Trennstrich Honig


Evaluierung der Gruppenarbeit

Zum Abschluss nehmen die Schülerinnen und Schüler eine Selbsteinschätzung vor, indem sie den Online-Selbstbewertungsbogen (Rückblick auf das Projekt) bearbeiten und in einem Stuhlkreis besprechen. Dieser Selbstbewertungsbogen beinhaltet folgende Fragen zur Gruppenarbeit:

Download des Selbstwebewertungsbogens: Rueckblick_Teamarbeit_Honig.pdf ( ca. 120 KB)

Trennstrich Honig

Fachkompetenz - bedeutet Wissen anwenden, Einzelwissen aufeinander beziehen, sachgerecht entscheiden können (Bundesministerium für Bildung und Frauen, 2012, S. 6-7).

Verwendete Literatur

Vom Felde bis in die Backstube

Hier wird ein Beispiel für ein unterrichtsmethodisches Vorgehen vorgestellt, das von der Studentin  Helena Jäger in Zusammenarbeit mit der Projektleiterin und Dozentin, Frau Tamara Rachbauer, MA, BSc, im Wintersemester 2014/15 im Sachunterrichtsseminar am Lehrstuhl für Grudschulpädagogik- und didaktik an der Universität Passau entwickelt wurde.


Trennstrich Vom Felde bis in die Backstube


Einstieg in das Thema

Um das Vorwissen der Schülerinnen und Schüler zu aktivieren und sie auf das Thema „Vom Felde bis in die Backstube“ einzustimmen, eignen sich unterschiedliche Fragestellungen wie z.B. "Woher kommt denn deine Semmel?" oder "Weißt du denn, wie eine Semmel hergestellt wird?“ Dazu eignen sich auch außerschulische Lernorte hervorragend. Der erste Ausflug könnte zu einem Bauerhof bzw. direkt zu passenden Getreidefeldern unternommen werden. Als weiterer Ausflugsort wäre auch der Besuch einer Getreidemühle in der näheren Umgebung vorstellbar.

Die Kinder könnten die Erlebnisse und Erfahrungen an den außerschulischen Lernorten mit der Digitalkamera oder dem Smartphone dokumentieren, im Internet oder in Büchern nach weiteren Informationen recherchieren und die dabei gesammelten Eindrücke beispielsweise in einem Klassenblog festhalten.


Trennstrich Vom Felde bis in die Backstube


Teameinteilung

Nach der Einstiegsphase erfolgt die Einteilung in Kleingruppen. Aus Erfahrung hat sich eine Teamgröße von 4-5 Personen als ideal erwiesen. Dadurch wird zum einen ein gutes soziales Miteinander gefördert, für die Aufsichtsperson bleibt die Überschaubarkeit gewährleistet. Im zweiten Schritt wird eine Teamleaderin/ein Teamleader bestimmt, die/der dafür Sorge trägt, dass in ihrer/seiner Gruppe alles koordiniert und strukturiert nach Plan verläuft.


Trennstrich Vom Felde bis in die Backstube


Unterrichtsstationen

Bevor der Ausflug, im konkreten Fall zu einer Getreidemühle, mit Unterstützung von Smartphones beginnen kann, werden in den einzelnen Teams die durchzuführenden Aufgaben sowie Ziele, Dauer und Zweck des Ausflugs und auch des gesamten Projekts besprochen. Dazu bekommen die Kinder eine genaue Anleitung zur Nutzung des sogenannten "Mühlen-Blogs" (FlatPress) in Form eines Vortrags sowie einer gezielten Einführung in die praktische Nutzung der Software.

Während des Ausflugs zur Mühle halten die Kinder ihre Eindrücke über die verschiedenen Stationen einer Mühle – vom Korn bis hin zum Mehl – mit Fotos sowie dem Ausfüllen eines Forschungsberichtes fest. Dieser Forschungsbericht beinhaltet Leitfragen zum Thema, welche die einzelnen Teams beantworten.

Bei der Nachbearbeitung im Klassenzimmer schreiben die einzelnen Teams im Computerraum Erfahrungsberichte und erarbeiten digitale Präsentationen. Ihre Ergebnisse besprechen die Teams mit den Mühlenexpertinnen und Mühlenexperten - den Lehrerinnen und Lehrern oder auserwählten Schülerinnen und Schülern - in der sogenannten Mühlenecke. Hierbei handelt es sich um eine ruhiges Plätzchen in der Schulbibliothek, wo in individueller Atmosphäre diskutiert werden kann. Im Anschluss an die Gespräche überarbeiten die Teams ihre Erfahrungsberichte und ihre digitalen Präsentationen und laden diese in den Mühlen-Blog hoch, damit am Ende alles vollständig ist und die Kinder den Werdegang bis zur Semmel dokumentiert haben.

Die Schülerinnen und Schüler werden nicht nur während des Ausfluges sondern auch während des Projekts im Computerraum etc. von den Lehrerinnen und Lehrern unterstützt. Dies ist besonders wichtig, um ggf. die Kommunikation und die Verständigung in den Teams zu verbessern/ zu fördern oder, den Kindern eine Hilfestellung geben zu können. Anregungen oder Hilfestellungen sind dabei nicht nur als Förderung der Teams gedacht, wenn etwaige Probleme auftreten, sondern auch als wichtiger Punkt, um Teams anzuspornen und ihnen weitere Anregungen geben zu können.


Trennstrich Vom Felde bis in die Backstube

Präsentation der Ergebnisse

Am Ende des „Vom Felde zur Semmel“- Projekts präsentieren die Schülerinnen und Schüler ihre Arbeitsergebnisse in einer abschließenden Schulveranstaltung ihren Lehrerinnen und Lehrern, Mitschülerinnen und Mitschülern und auch ihren Eltern. Dabei übernimmt jedes Team ein einzelnes Themengebiet des Projektes und stellt mithilfe eines Beamers die erarbeiteten Präsentationen sowie die Fotos über den Mühlen-Blog auf einer großen Leinwand vor. Somit können die Schülerinnen und Schülern ihr Engagement, ihre Anstrengungen, Fortschritte und Leistungen für jeden sichtbar präsentieren.


Trennstrich Vom Felde bis in die Backstube


Evaluierung der Gruppenarbeit

Zum Abschluss nehmen die Schülerinnen und Schüler eine Selbsteinschätzung vor, indem sie den Online-Selbstbewertungsbogen (Rückblick auf das Projekt) bearbeiten und in einem Stuhlkreis besprechen. Dieser Selbstbewertungsbogen beinhaltet folgende Fragen zur Gruppenarbeit:

Download des Selbstwebewertungsbogens: Rueckblick_Teamarbeit_Felde_Backstube.pdf ( ca. 120 KB)


Trennstrich Vom Felde bis in die Backstube


Fachkompetenz - bedeutet Wissen anwenden, Einzelwissen aufeinander beziehen, sachgerecht entscheiden können (Bundesministerium für Bildung und Frauen, 2012, S. 6-7).

Verwendete Literatur

Wiesenkräuterbowle selbst gemacht!

Hier wird ein Beispiel für ein unterrichtsmethodisches Vorgehen vorgestellt, das von der Studentin Laura Maier in Zusammenarbeit mit der Projektleiterin und Dozentin, Frau Tamara Rachbauer, MA, BSc, im Wintersemester 2014/15 im Sachunterrichtsseminar am Lehrstuhl für Grudschulpädagogik- und didaktik an der Universität Passau entwickelt wurde.


Trennstrich Bowle


Einstieg in das Thema

Um das Interesse der Kinder zu wecken, bringt die Lehrperson den Schülerinnen und Schülern eine hausgemachte Kräuterbowle mit und lässt die Kinder kosten. Hierbei muss auf eventuelle Allergien der Schülerinnen und Schüler geachtet werden. Den Schülerinnen und Schülern wird genug Zeit gegeben, um sich mit dem mehr oder weniger unbekannten Geschmack der verschiedenen Kräuter auseinanderzusetzen. Nach der Verkostung holt die Lehrperson ein kurzes Feedback der Schülerinnen und Schüler ein.


Trennstrich Bowle


Überprüfung und Erweiterung der Wissensbasis

Die Lehrperson teilt Bündel an alle Schülerinnen und Schüler aus, in denen die in der Bowle enthaltenen Kräuter gesammelt sind. Daraufhin werden die volkstümlichen Namen der Kräuter auf der Tafel von der Lehrperson aufgelistet. Die Schülerinnen und Schüler sollten anschließend die Kräuter in der gegebenen Reihenfolge den Namen zuordnen. Anhand der Ergebnisse kann die Lehrperson feststellen, wie gut die Vorkenntnisse der Schülerinnen und Schüler in diesem Bereich ausgeprägt sind. Das Ergebnis wird durch den Vergleich im Sitzkreis ersichtlich. Kräuter, die vom Großteil nicht erkannt worden oder leicht zu verwechseln sind, bespricht die Lehrperson nochmals genauer, indem sie auf markante Unterschiede hinweist.


Trennstrich Bowle


Teamarbeit

Die Lehrperson teilt die Schülerinnen und Schüler in Teams mit jeweils 4 Personen ein und weist ihnen Kräuter zu. Jedes Team sollte mit mindestens einem Smartphone oder einer Kamera ausgestattet werden. Sollte in einem Team weder ein Smartphone noch eine Kamera vorhanden sein, werden von der Schule Kameras zur Verfügung gestellt. Für gute Bilder müssen noch einige Punkte geklärt werden, unter anderem die Handhabung der Kamera. Des weiteren wird der Klasse erklärt, dass im Zuge des neuen Themas eine Exkursion gemacht wird. Die Teams müssen die ihnen zugeteilten Kräuter fotografieren und im späteren Verlauf Informationen aus dem Internet dazu finden. Das Ergebnis der Exkursion soll in einem E-Portfolio dokumentiert und anschließend präsentiert werden.


Trennstrich Bowle


Außerschulischer Lernort - Wiese

Die Klasse macht sich auf den Weg zur Wiese. Die Teams beginnen dann nach den verschieden Kräutern zu suchen. Dabei steht die Lehrperson als untersützende Expertin/als unterstützender Experte jederzeit für Auskünfte zur Verfügung. Nach etwa einer Stunde werden die Teams zusammengerufen und eine Lagebesprechung wird abgehalten. Fragen wie "Habt Ihr alle Kräuter gefunden? Gibt es Unsicherheiten bezüglich der richtigen Bestimmung?" usw. werden behandelt. Wenn etwaige Probleme auftreten, werden gemeinsam Lösungen gesucht.

Trennstrich Bowle


Informationssammlung

Zurück in der Schule schickt die Lehrerin/ der Lehrer die Teams in die EDV-Räume und lässt diese dort im Internet die jeweiligen Informationen zu den gesammelten Kräutern suchen oder lässt sie in der Schulbibliothek passende Literatur suchen, die ebenfalls verwendet werden soll. Zur Unterstützung können ausgesuchte Webseiten von der Lehrerin/dem Lehrer vorgeschlagen werden. Jedes Team speichert seine gesammelten Informationen und Bilder dazu in einem Word-Dokument ab. Anschließend tragen die Teams die Informationen und Bilder in einem gemeinsamen E-Portfolio zusammen und gestalten dieses dementsprechend.

Trennstrich Bowle


Projektabschluss

Zum Abschluss präsentieren die Schülerinnen und Schülern der Lehrperson ihre Ergebnisse. Die gesamte Klasse erhält Feedback zum E-Portfolio, wodurch die Kinder ihre individuelle Leistung erkennen. Darüber hinaus kann auf der Schulhomepage ein Zugang zum E-Portfolio für die Eltern ermöglicht werden, damit auch diese das fertige E-Portfolio bewundern können.


Trennstrich Bowle


Evaluierung der Gruppenarbeit

Zum Abschluss nehmen die Schülerinnen und Schüler eine Selbsteinschätzung vor, indem sie den Online-Selbstbewertungsbogen (Rückblick auf das Projekt) bearbeiten und in einem Stuhlkreis besprechen. Dieser Selbstbewertungsbogen beinhaltet folgende Fragen zur Gruppenarbeit:

Download des Selbstwebewertungsbogens: Rueckblick_Teamarbeit_Wiesenkrauterbowle.pdf ( ca. 120 KB)

Trennstrich Bowle

Fachkompetenz - bedeutet Wissen anwenden, Einzelwissen aufeinander beziehen, sachgerecht entscheiden können (Bundesministerium für Bildung und Frauen, 2012, S. 6-7).

Verwendete Literatur

Unterrichtsprojekte - Mensch, Natur & Umwelt


Mensch, Natur & Umwelt

Das Wetter im Wandel der Jahreszeiten

Hier wird ein Beispiel für ein unterrichtsmethodisches Vorgehen vorgestellt, das von der Studentin Carolin Kaspar in Zusammenarbeit mit der Projektleiterin und Dozentin, Tamara Rachbauer, MA, BSc, im Wintersemester 2014/15 im Sachunterrichtsseminar am Lehrstuhl für Grudschulpädagogik- und didaktik an der Universität Passau entwickelt wurde.


Trennstrich Das Wetter im Wandel der Jahreszeiten


Einstieg in das Thema

Um die Schülerinnen und Schüler auf das Thema Wetter vorzubereiten, wird an ihr Vorwissen angeknüpft. Als Einstieg wird zuerst ein passender, altersgerechter Film über das Wetter gezeigt (Was ist Was - Das Wetter) und die Schülerinnen und Schüler erzählen anschließend, was sie bereits wussten, was sie interessant fanden und was sie überraschte.

In Partnerarbeit lesen die Schülerinnen und Schüler Bücher und Zeitschriften über Wetterphänomene. Dadruch lernen sie das Thema kennen. Zum Schluss der Einführungsstunde erhalten die Schülerinnen und Schüler den Arbeitsauftrag, zu Hause über einen Aspekt des Wetters, der sie besonders interessiert, zu recherchieren und den Mitschülerinnen und Mitschülern in einem 2-Minuten-Vortrag diesen Aspekt in der nächsten Projektstunde vorzustellen.

Trennstrich Das Wetter im Wandel der Jahreszeiten



Teameinteilung

Nach der Hinführung zum Projektthema werden die Schülerinnen und Schüler in Gruppen eingeteilt. Wichtig ist dabei auf die Größe der Gruppen zu achten. Bei kleineren Gruppen ist die Arbeit im Team für die Schülerinnen und Schüler leichter, da man sich nur auf wenige andere konzentrieren und aufpassen muss. Die Schülerinnen und Schüler arbeiten auch viel am Computer. Deshalb ist eine Gruppengröße von drei bis vier Schülerinnen und Schülern optimal. Zudem ist darauf zu achten, dass sich die Schülerinnen und Schüler innerhalb der Gruppe verstehen und keine Rivalitäten herrschen. Die Gruppen sollten heterogen sein. Deshalb muss bei der Einteilung berücksichtigt werden, dass sowohl leistungsschwächere als auch leistungsstärkere Schülerinnen und Schüler in einer Gruppe zusammenarbeiten.

Trennstrich Das Wetter im Wandel der Jahreszeiten



Unterrichtsstationen

Die Schülerinnen und Schüler erhalten verschiedene Arbeitsaufträge, die sie in ihren Gruppen bearbeiten müssen. Diese Aufgaben behandeln unterschiedliche Themenbereiche zum Wetter. Dabei müssen unter anderem
Die Klasse macht während des Schuljahres immer wieder Ausflüge, bei welchen die Schülerinnen und Schüler das Wetter beobachten und Veränderungen schriftlich festhalten. Zusätzlich zu den wöchentlichen Projektphasen dokumentiert immer eine andere Gruppe die Temperatur und trägt diese in einer Tabelle ein, aus welcher am Ende ein Diagramm erstellt wird.


Gemeinsam werden die Ergebnisse aus den Gruppenarbeiten zusammengetragen, digitalisiert und in einem E-Portfolio dokumentiert. Die Schülerinnen und Schüler werden dazu angehalten, das Wetter dauerhaft zu beobachten und interessante Ereignisse festzuhalten. Die Lehrerin bzw. der Lehrer steht während des Projekts als unterstützende/r Beraterin/Berater bzw. Expertin/Experte zur Seite und hilft den Schülerinnen und Schüler bei ihren zu erledigenden Aufgaben.

Nach jeder Phase reflektieren die Schülerinnen und Schüler über die Durchführung ihrer Aufgaben, ihren Lernprozess und ihre Fortschritte. Die Schülerinnen und Schüler schreiben ihre Reflexionen am Computer und laden diese mit Hilfe der Lehrkraft in ihr E-Portfolio hoch.

Durch die Reflexionen kann die Lehrkraft genau nachvollziehen, wie sich die Schülerinnen und Schüler mit den gestellten Aufgaben zurechtfanden und was bei einer weiteren Projektdurchführung eventuell optimiert werden muss. Auch über den Lernfortschritt und den Stand der Schülerinnen und Schüler geben die Reflexionen Aufschluss.

Trennstrich Das Wetter im Wandel der Jahreszeiten



Präsentation der Ergebnisse

Am Ende des Schuljahres wird das Projekt durch eine Präsentation vor den Eltern, Mitschülerinnen, Mitschülern, Lehrerinnen und Lehrern abgeschlossen. Dabei wird das E-Portfolio präsentiert und die Schülerinnen und Schüler erklären und zeigen, was sie im vergangenen Schuljahr erarbeitet, gelernt und herausgefunden haben.

Diese abschließende Präsentation wird von den Schülerinnen und Schülern selbstständig gestaltet. Das bedeutet, dass sie Inhalte und Ergebnisse, die sie präsentieren möchten, eigenständig auswählen. Die Abschlusspräsentation dient der Wiederholung des Gelernten und als Resümee des Projekts.


Trennstrich Das Wetter im Wandel der Jahreszeiten


Evaluierung der Gruppenarbeit

Zum Abschluss nehmen die Schülerinnen und Schüler eine Selbsteinschätzung vor, indem sie den Online-Selbstbewertungsbogen (Rückblick auf das Projekt) bearbeiten und in einem Stuhlkreis besprechen. Dieser Selbstbewertungsbogen beinhaltet folgende Fragen zur Gruppenarbeit:

Download des Selbstwebewertungsbogens: Rueckblick_Teamarbeit_Wetter.pdf ( ca. 120 KB)


Trennstrich Das Wetter im Wandel der Jahreszeiten

Fachkompetenz - bedeutet Wissen anwenden, Einzelwissen aufeinander beziehen, sachgerecht entscheiden können (Bundesministerium für Bildung und Frauen, 2012, S. 6-7).

Verwendete Literatur

Der Schulteich als Kleinbiotop

Hier wird ein Beispiel für ein unterrichtsmethodisches Vorgehen vorgestellt, das von der Studentin Stefanie Tietze in Zusammenarbeit mit der Projektleiterin und Dozentin, Frau Tamara Rachbauer, MA, BSc, im Wintersemester 2014/15 im Sachunterrichtsseminar am Lehrstuhl für Grudschulpädagogik- und didaktik an der Universität Passau entwickelt wurde.


Trennstrich Der Schulteich als Kleinbiotop


Einstieg in das Thema

Um das Interesse der Schülerrinen und Schüler zum Thema „Pflanzen im und am Schulteich“ zu wecken, geht die Klasse gemeinsam mit der Lehrerin/dem Lehrer hinaus in den Schulgarten zum Schulteich. Dort erhalten die Schülerinnen und Schüler einen ersten Überblick über den Lebensraum Schulteich und die dort wachsenden Pflanzen. Zudem sollen die Schülerinnen und Schüler versuchen, ihnen bereits bekannte Pflanzen zu benennen.

Zurück in der Klasse werden Dauer und Zweck des geplanten Unterrichtsprojektes besprochen, ebenso wie die Lernziele, die die Schülerinnen und Schüler erreichen sollten.

Trennstrich Der Schulteich als Kleinbiotop


Unterrichtsstationen

Anschließend erarbeiten die Schülerinnen und Schüler gezielt ihr Wissen zum Thema „Pflanzen im und am Schulteich“. Die Schülerinnen und Schüler dürfen entweder alleine oder zu zweit am Computer arbeiten und die verschiedenen Stationen durchlaufen.

Trennstrich Der Schulteich als Kleinbiotop


Gemeinsamer Ausflug zum außerschulischen Lernort - Der Schulteich


Nachdem alle Schülerinnen und Schüler die vier Stationen durchlaufen haben und sich zu den Pflanzen, die in und an ihrem Schulteich wachsen, Wissen angeeignet haben, folgt ein erneuter kollektiver Ausflug in den Schulgarten. Hierbei dürfen die Schülerinnen und Schüler ihr neu erworbenes und vertieftes Wissen präsentieren. Da die Schülerinnen und Schüler selbstständig gearbeitet haben, kann es sein, dass einige Kinder,  Pflanzen vergessen oder nicht gesehen haben, die andere Schülerinnen und Schüler entdeckt haben. Somit können die Schülerinnen und Schüler voneinander lernen und neue Erkenntnisse auf diesem Gebiet gewinnen.

Trennstrich Der Schulteich als Kleinbiotop


Präsentation der Ergebnisse

Die Ergebnisse des Projekts sollen auf einem abschließenden Schulfest  präsentiert werden. Für die Präsentation haben die Schülerinnen und Schüler Pflanzensteckbriefe am Computer und auch Plakate über ihre Arbeit an den vier Stationen entworfen. Durch die Präsentation am Schulfest können die Schülerinnen und Schüler ihre Bemühungen aber auch ihre Anstrengungen einem breiten Publikum vorstellen.

Trennstrich Der Schulteich als Kleinbiotop


Teameinteilung

Da die Schülerinnen und Schüler ihre Ergebnisse in Form von Pflanzensteckbriefen und Plakaten am Schulfest präsentieren, bedarf es einer ausführlichen Vorbereitung. Dabei können verschiedene Teams gebildet werden. Die Schülerinnen und Schüler dürfen sich selbst ein Team aussuchen, in welchem sie ihre Stärken besonders gut einbringen können. Durch die freie Auswahlmöglichkeit arbeiten die Kinder motiviert und ehrgeizig. Sollte dennoch ein Kind seine Stärken falsch einschätzen, kann die Lehrkraft unterstützend eingreifen und durch die Hervorhebung der eigentlichen Stärken der Schülerin/des Schülers die Zuteilung zu einer Gruppe positiv beeinflussen.


Trennstrich Der Schulteich als Kleinbiotop


Evaluierung der Gruppenarbeit

Zum Abschluss nehmen die Schülerinnen und Schüler eine Selbsteinschätzung vor, indem sie den Online-Selbstbewertungsbogen (Rückblick auf das Projekt) bearbeiten und in einem Stuhlkreis besprechen. Dieser Selbstbewertungsbogen beinhaltet folgende Fragen zur Gruppenarbeit:

Download des Selbstwebewertungsbogens: Rueckblick_Teamarbeit_Schulteich.pdf ( ca. 120 KB)


Trennstrich Der Schulteich als Kleinbiotop

Fachkompetenz - bedeutet Wissen anwenden, Einzelwissen aufeinander beziehen, sachgerecht entscheiden können (undesministerium für Bildung und Frauen, 2012, S. 6-7).

Verwendete Literatur

Recycling - Müll ist nicht gleich Müll

Hier wird ein Beispiel für ein unterrichtsmethodisches Vorgehen vorgestellt, das von der Studentin Nathalie Brinkmann in Zusammenarbeit mit der Projektleiterin und Dozentin, Frau Tamara Rachbauer, MA, BSc, im Wintersemester 2014/15 im Sachunterrichtsseminar am Lehrstuhl für Grudschulpädagogik- und didaktik an der Universität Passau entwickelt wurde.


Trennstrich Recycling - Müll ist nicht gleich Müll


Einstieg in das Thema

Für den Einstieg in das Thema „Recycling – Müll ist nicht gleich Müll“ ist ein Ausflug zu einem Altstoffsammelzentrum geplant. Mittels Führung durch das Gelände erhalten die Schülerinnen und Schüler einen ersten Eindruck über die verschiedenen Arten von Müll und sammeln erste Erlenntnisse über den Ablauf des Recyclings. Die Kinder haben die Aufgabe, diesen Ausflug mithilfe einer Digitalkamera festzuhalten.

Im Anschluss an den Ausflug findet die erste gemeinsame Reflexionsrunde statt. Hier dürfen die Schülerinnen und Schüler ihren Gedanken über ihre ersten Eindrücke freien Lauf lassen. Außerdem klären die Lehrenden gemeinsam mit den Lernenden in einer offenen Gesprächsrunde, aus welchem Grund das E-Portfolio geführt wird und welche Lernziele bzw. Lernergebnisse zu erreichen sind. Es wird gemeinsam ein Bearbeitungszeitraum festgelegt.


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Gruppeneinteilung

Nach der ersten Reflexion werden die Schülerinnen und Schülern in verschiedene Gruppen eingeteilt. Hierbei ist es wichtig darauf zu achten, dass die Gruppen so eingeteilt werden, dass sich jedes Kind in seiner Gruppe wohl fühlt. Die Gruppen sollten nicht zu groß sein und bewusst gemischt werden. Es sollte darauf geachtet werden, leistungsschwächere und leistungsstärkere Schülerinnen und Schüler zu mischen und in jeder Gruppe mindestens ein medienbewusstes Kind zu haben.

Jede Gruppe behandelt dabei einen anderen Wertstoff. Eine Gruppe ist für den Wertstoff Glas, eine Gruppe für Plastik, eine Gruppe für Papier und eine Gruppe für Biomüll zuständig. Die Aufgabe jeder Gruppe besteht darin, sich mit Hilfe des Internets, Zeitschriften oder Büchern über den jeweiligen Wertstoff zu informieren und wie dieser recycelt wird. Ihre Ergebnisse halten die Schülerinnen und Schüler in ihrem E-Portfolio fest. Außerdem gestalten sie dazu ein Plakat, eine Folie oder eine PowerPoint Präsentation.


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Unterrichtsstationen

Bevor die Arbeit der einzelnen Gruppen beginnen kann, werden die Schülerinnen und Schüler in einer offenen Gesprächsrunde mit den Lehrenden über den Aufbau und Ablauf des E-Portfolios informiert. Gemeinsam wird geklärt, wozu das E-Portfolio geführt wird, über welchen Zeitraum es zu bearbeiten ist und welche Ziele zu erreichen sind. Bevor die Schülerinnen und Schüler mit der Gruppenarbeit beginnen, findet eine gemeinsame „Mülltrennungsaktion“ statt. Hier soll die Lehrkraft den Schülerinnen und Schülern live zeigen, wie man den Müll richtig trennt und welche Arten von Wertstoffen es gibt.

Anschließend beginnen Schülerinnen und Schüler mit ihren Gruppenarbeiten. Die Aufgabe jeder einzelnen Gruppe besteht darin, sich mit einem Wertstoff auseinanderzusetzen und herauszufinden, wie man diesen Wertstoff recyceln kann (durch das Internet, Bücher, Zeitschriften). Die zu behandelnden Wertstoffe sind

Jede Gruppe hält ihre Ergebnisse im gruppeneigenen E-Portfolio fest und gestaltet anschließend ein Plakat, eine Folie oder eine PowerPoint Präsentation. Bevor die Ergebnisse vorgetragen werden, besprechen sich die einzelnen Gruppen mit der Lehrkraft. Anschließend werden die Ergebnisse in einer großen Veranstaltung der gesamten Schule präsentiert. Bei offen gebliebenen Fragen können sich die Schülerinnen und Schüler der Grundschule an die Expertengruppen des jeweiligen Wertstoffes wenden.

Der nächste Schritt sieht vor, dass sich die einzelnen Gruppen überlegen, was sie aus ihrem Werkstoff bauen bzw. basteln könnten. Dadurch soll den Schülerinnen und Schülern noch einmal verdeutlicht werden, dass Müll nicht immer gleich Müll sein muss. Auch hierfür können sie sich im Internet, Büchern oder Zeitschriften informieren. Anregungen könnten zum Beispiel Skulpturen aus Sperrmüll sein, die man in Großstädten häufig zu sehen bekommt.


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Präsentation der Ergebnisse

Die Ergebnisse werden zum Abschluss des Projektes auch den Eltern und anderen Klassen in einer von den Kindern gestalteten Galerie präsentiert. Der Fokus liegt hierbei auf den selbstgebastelten Arbeiten der Schülerinnen und Schüler. Zusätzlich werden aber auch die verschiedenen Plakate, Folien und PowerPoint Präsentationen sowie die E-Portfolios der Schülerinnen und Schüler präsentiert. Durch die Präsentationen soll den Zuschauern gezeigt werden, was die Kinder alles gelernt haben und wie fit sie im Umgang mit den Medien sind. Gleichzeitig wird sowohl das Selbstwertgefühl als auch das Selbstbewusstsein der Schülerinnen und Schülern gefördert.


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Evaluierung der Gruppenarbeit

Zum Abschluss nehmen die Schülerinnen und Schüler eine Selbsteinschätzung vor, indem sie den Online-Selbstbewertungsbogen (Rückblick auf das Projekt) bearbeiten und in einem Stuhlkreis besprechen. Dieser Selbstbewertungsbogen beinhaltet folgende Fragen zur Gruppenarbeit:

Download des Selbstwebewertungsbogens: Rueckblick_Teamarbeit_Recycling.pdf ( ca. 120 KB)

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Fachkompetenz - bedeutet Wissen anwenden, Einzelwissen aufeinander beziehen, sachgerecht entscheiden können (Bundesministerium für Bildung und Frauen, 2012, S. 6-7).

Verwendete Literatur

Unterrichtsprojekte - Mensch, Technik & Politik


Mensch, Technik & Politik

Unterwegs in der Europäischen Union

Hier wird ein Beispiel für ein unterrichtsmethodisches Vorgehen vorgestellt, das von der Studentin Carolin Kaspar in Zusammenarbeit mit der Projektleiterin und Dozentin, Frau Tamara Rachbauer, MA, BSc, im Wintersemester 2014/15 im Sachunterrichtsseminar am Lehrstuhl für Grudschulpädagogik- und didaktik an der Universität Passau entwickelt wurde.


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Begleitendes Arbeitsheft

Begleitend zum Projekt bietet es sich sehr gut an, das Arbeitsheft "Sophie und Paul entdecken Europa – zwei Brieffreunde unterwegs in der Europäischen Union" einzusetzen. Das Heft kann für Grundschulen in Klassenstärke kostenlos unter epberlin@europarl.europa.eu (vgl. Homepage des Europäischen Parlaments/Informationsbüro Deutschland) bestellt werden. Das Heft bereitet alle wichtigen Informationen zur Europäischen Union kindgerecht auf und bettet sie in eine Rahmengeschichte ein.

Es geht um Paul und seine Brieffreundin Sophie, die er in ihrer Heimatstadt Straßburg besucht. Die beiden entdecken und erklären zusammen die EU und alles was damit zusammenhängt. In vielen verschiedenen Aufgaben lernen die Schülerinnen und Schüler spielerisch den Aufbau, die Geschichte, die Mitgliedsstaaten der EU und vieles mehr kennen.


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Einstieg in das Thema

Zunächst teilt die Lehrkraft das Arbeitsheft an die Klasse aus. Die einleitende Bildergeschichte des Heftes wird dann zusammen gelesen. Hier bietet es sich an, die Geschichte mit verteilten Rollen lesen zu lassen. So könnte die Lehrkraft die Rolle der Erzählerin/des Erzählers übernehmen, eine Schülerin liest die Textstellen von Sophie und ein Schüler die von Paul. Im Anschluss daran soll das Vorwissen der Schülerinnen und Schüler aktiviert werden. Hierzu würde es sich anbieten, den Kindern, verschiedene Flaggen der europäischen Länder und die der Europäischen Union zu zeigen. Die Kinder können dann jeder Flagge ein Land zuordnen und dazu sagen, was sie schon über dieses Land wissen. Da in Grundschulklassen teils sehr viele Schülerinnen und Schüler einen Migrationshintergrund haben, bietet es sich an, dass diese Kinder von ihren Heimatländern erzählen. Auch können alle Kinder mit eventuellen Urlaubserfahrungen einen Beitrag zum Gespräch leisten.

Folgende Impulsfragen der Lehrkraft sollten zu einem anregenden Unterrichtsgespräch führen:

Beim Einstieg in das Thema ist es sehr wichtig, den Unterschied zwischen dem geographischen Raum Europa und dem politischen Bündnis der Europäischen Union zu erklären. Die beiden Begriffe Europa und EU müssen dabei klar von einander abgegrenzt werden, um Missverständnissen vorzubeugen. Da sich das Projekt sowohl mit Europa als Kontinent/geographischen Raum als auch mit der Europäischen Union als politisches Bündnis beschäftigt, ist es eine wichtige Voraussetzung, dass die Kinder den Unterschied begreifen.


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Gruppeneinteilung und Themenvergabe

Bei der Einteilung in die einzelnen Gruppen und der Vergabe der Themen sollten die Schülerinnen und Schüler aktiv mit einbezogen werden. Dies kann zum Beispiel in einem interaktiven Lehrer-Schüler-Gespräch erfolgen. Dabei ist darauf zu achten, dass keine Zwistigkeiten zwischen einzelnen Gruppenmitgliedern bestehen und die Kinder gut miteinander arbeiten können. Die Gruppengröße sollte eine Zahl von vier Kindern nicht überschreiten, da eine friedliche und effektive Zusammenarbeit in zu großen Gruppen nicht mehr sichergestellt werden kann. Zudem findet ein großer Teil der gemeinsamen Arbeit an Computern statt, was nur in kleinen Gruppen möglich ist. Von Vorteil wären möglichst heterogene Gruppen. Es sollte in jeder Gruppe ein Gleichgewicht von leistungsstärkeren und  leistungsschwächeren Schülerinnen und Schülern bestehen. Idealerweise befindet sich in jeder Gruppe mindestens eine Schülerin oder ein Schüler, die/der schon Erfahrungen in der Arbeit am Computer mitbringt, mindestens eine Schülerin oder ein Schüler, die/der recht unerfahren im Umgang mit Computern ist und mindestens eine Schülerin oder ein Schüler, die/der Arbeitsprozesse gut strukturieren und koordinieren kann. Die Themenvergabe sollte auf Basis der Interessenfelder der einzelnen Schülerinnen und Schüler stattfinden. Dabei können zum Beispiel auch Kinder, die aus dem selben Land stammen, sich, sofern sie das möchten, zu einer Gruppe  zusammenschließen und sich mit eben diesem Land beschäftigen.


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Unterrichtsstationen

Damit die Kinder mit der Arbeit starten können, muss zunächst eine Einführung in die Arbeit mit dem E-Portfolio und WebQuest erfolgen. Im Zuge dieser Einführung werden auch die Ziele, der Zweck und die Dauer des Projekts vorgestellt.

Die Schülerinnen und Schüler beginnen nun mit der eigentlichen Arbeit. Sie recherchieren mit ihrer Gruppe in Internetquellen, Büchern, Zeitschriften etc. zu ihrem jeweiligen Thema, sprich zu ihrem jeweils gewählten Land. Durch den Einsatz der WebQuest-Methode werden den Gruppen themenbezogen passende Informationsquellen vorgegeben. Mit folgenden Themen sollen sich die einzelnen Gruppen auseinandersetzen: Landessprache, landestypische Gerichte, beliebte Sportarten, Landesflagge, Geschichtliches, Staatsoberhaupt, berühmte Persönlichkeiten, Geographisches, EU-Mitgliedschaft.

Je nachdem in welchem Zeitrahmen das Projekt durchgeführt wird, können Themengebiete hinzukommen bzw. gestrichen werden. Zudem sollen die Gruppen gegen Ende des Projekts eine PowerPoint-Präsentation sowie ein Plakat zu ihrem Land gestalten. Ihre Ergebnisse tragen die Gruppen nach Absprache mit der Lehrkraft  in ihre E-Portfolios ein, sodass jedes Kind jedes Ergebnis der Gruppe im eigenen E-Portfolio abgespeichert hat.

Die Lehrkraft steht den Schülerinnen und Schülern während ihrer Arbeit als unterstützende/r Beraterin/Berater zur Seite. Sowohl bei inhaltlichen Fragen sowie bei Verständnisfragen aber auch bei sozialen Problemen innerhalb der Gruppen können und sollen die Kinder sich an sie wenden. Die Lehrkräfte fungieren zeitgleich als fachliche Expertinnen/Experten. Wichtig ist dabei, die Kinder vorrangig selbstständig arbeiten zu lassen.

Zu jedem bearbeiteten Thema soll ein eigener Eintrag erstellt und im Anschluss daran die Arbeit auf persönlicher Ebene reflektiert werden. Um den Schülerinnen und Schülern die Reflexion zu erleichtern, wird ihnen ein Online-Fragebogen zur Verfügung gestellt, den sie für jede Reflexion ausfüllen.

Anschließend bespricht die Gruppe gemeinsam mit der Lehrkraft in einer Feedback-Runde, wie es ihnen mit der Bearbeitung der Aufgabe ergangen ist, wie sie ihre Ergebnisse bewerten und zu welchen Schlüssen sie in ihren Selbstreflexionen gelangt sind. Zunächst soll dabei jedem einzelnen Kind die Möglichkeit und Zeit gegeben werden,
seine Meinung zum Thema zu äußern. Erst, wenn alle Kinder der Gruppe zu Wort gekommen sind, gibt die Lehrkraft ihr Feedback.

Während die Lehrkraft sich mit einer Gruppe in einer Feedback-Runde befindet, arbeiten die restlichen Gruppen entweder weiter an ihren Aufgaben oder die Kinder beschäftigen sich in Stillarbeit mit dem Arbeitsheft oder sie basteln das im Heft enthaltene Spiel und probieren es mit Mitschülerinnen und Mitschülern aus.


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Präsentation der Ergebnisse

Mithilfe der PowerPoint-Präsentationen und der Plakate stellen die einzelnen Gruppen dem Rest der Klasse ihre Ergebnisse vor. Im Anschluss werden die Plakate im Schulhaus oder im Klassenzimmer aufgehängt.


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Evaluierung der Gruppenarbeit

Zum Abschluss nehmen die Schülerinnen und Schüler eine Selbsteinschätzung vor, indem sie den Online-Selbstbewertungsbogen (Rückblick auf das Projekt) bearbeiten und in einem Stuhlkreis besprechen. Dieser Selbstbewertungsbogen beinhaltet folgende Fragen zur Gruppenarbeit:

Download des Selbstwebewertungsbogens: Rueckblick_Teamarbeit_EU.pdf ( ca. 120 KB)


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Fachkompetenz - bedeutet Wissen anwenden, Einzelwissen aufeinander beziehen, sachgerecht entscheiden können (Bundesministerium für Bildung und Frauen, 2012, S. 6-7).

Verwendete Literatur

Kontakt

Tamara Rachbauer, BSc - Projektleiterin

Tamara Rachbauer, MA, BSc - Projektleiterin
Bildungswissenschaftlerin (MA) & Medieninformatikerin (BSc)
Dozentin & Doktorandin am Lehrstuhl für Grundschulpädagogik und -didaktik der Universität Passau
E-Learning-/IT-/Web-Betreuerin & -Beraterin an der Grundschule Regenbogenschule VS Laab

A-5145 Neukirchen an der Enknach

Email:
tamara.rachbauer@pendular.net

Internet:

  
Manfred Rachbauer - Grafik-Designer

Manfred Rachbauer
Graphik-Designer, Autor, Heimatforscher & Freier Journalist, Presseclub Concordia
Museumswart im Bezirksmuseum (Herzogsburg) Braunau und Mitarbeiter im Stadtarchiv Braunau


A-5280 Braunau am Inn

Email:
manfred.rachbauer@pendular.net

Internet:
  
Erika Bernroitner - Leiterin der Regenbogenschule VS Laab

Erika BernroitnerLeiterin der Regenbogenschule VS Laab
Höfterstraße 41, A-5280 Braunau am Inn

Email:
s404081@lsr.eduhi.at

Internet:

Impressum


  Projekt in Zusammenarbeit mit der Regenbogenschule VS Laab
     
  Projektbetreuerin: Tamara Rachbauer, MA, BSc
   
 Projektteam

Projektleiterin: Tamara Rachbauer, MA, BSc
Namensfindung, Entwicklung, Umsetzung und Einführung der Online-Lernumgebung A-Learning Collection sowie Durchführung sämtlicher Evaluierungsmaßnahmen  und Einschulung der Lehrkräfte und Schülerinnen und Schüler in die Nutzung der Online-Lernumgebung. Zusammen mit einer Gruppe von Studierenden an der Universität Passau Entwicklung praktischer Unterrichtsprojekte zu verschiedenen Themengebieten im Fach Sachunterricht mit Fächerübergreifenden Elementen (Mathematik, Deutsch, Informatik sowieso, Kunst, Sport, etc.) im Rahmen des von der Projektleiterin abgehaltenen Sachunterrichtsseminars im WiSe 2014/15.

Grafik-Designer: Manfred Rachbauer
Namensfindung, Entwicklung und Umsetzung aller grafischen Elemente für die Online-Lernumgebung A-Learning Collection. Zusammen mit der Projektleiterin Entwicklung des praktischen Unterrichtsprojektes Braunauer Stadtralley, insbesondere für den museumspädagogischen Anteil.
     
Leiterin der Regenbogenschule VS Laab: Erika Bernroitner
Unterstützung bei der Namensfindung, Entwicklung, Umsetzung und Einführung der Online-Lernumgebung A-Learning Collection sowie bei der Durchführung sämtlicher Evaluierungsmaßnahmen  als auch bei der Einschulung der Lehrerinnen und Lehrer in die Nutzung der Online-Lernumgebung.

Studierende im Studiengang Lehramt für Grundschulen an der Universität Passau
Entwicklung praktischer Unterrichtsprojekte zu verschiedenen Themengebieten im Fach Sachunterricht mit Fächerübergreifenden Elementen (Mathematik, Deutsch, Informatik sowieso, Kunst, Sport, etc.).
  
   

Hinweis zu allen Abbildungen auf der Online-Lernumgebung A-Learning Collection:
Bei den Abbildungen auf der Online-Lernumgebung A-Learning Collection handelt es sich überwiegend um frei verwendbare bzw. unter Angabe der Webadresse (Hinweis auf die Autorin bzw. den Autor) frei nutzbare Grafiken und Clipart-Bilder.

Einige Zeichnungen bzw. Teile davon stammen von den Schülerinnen und Schülern der Regenbogenschule VS Laab, Fotografien wurden vom Projektteam selbst aufgenommen.

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