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In Zusammenarbeit mit dem Projektteam wurde eine Online-Lernumgebung entwickelt und umgesetzt, die von Grundschulen in Österreich und Deutschland frei nutzbar ist.
- Projektleiterin Tamara Rachbauer, MA, BSc
- Grafik-Designer & Museumswart Manfred Rachbauer,
- Studierende im
Studiengang Lehramt für Grundschulen an der Universität Passau,
- Direktorin der Regenbogenschule VS Laab Erika Bernroitner
Auf dieser Plattform mit dem Titel A-Learning Collection – eine auf der E-Portfolio-Methode basierende Adventure Learning Kollektion mit dem Schwerpunkt: außerschulische Lernorte mit multimedialer Ausstattung sind praktische Unterrichtsprojekte gesammelt, welche die Projektleiterin gemeinsam mit den Studierenden im Rahmen des von ihr geleiteten Sachunterrichtsseminars an der Universität Passau zu verschiedenen Themengebieten mit Fächerübergreifenden Elementen (Mathematik, Deutsch, Informatik sowieso, Kunst, Sport, etc.) entwickelt haben.
Das besondere daran: Alle Unterrichtsszenarien sind nach der E-Portfolio-Methode aufgebaut, aber auch mit anderen Methoden wie GeoCaching, WebQuests oder QR-Code-Workshops verknüpft.
Die Kinder nutzen digitale Medien wie PC, Digitalkamera, Tablet, Handy, Beamer,… (Aufbau von Medienkompetenz), die Kinder halten ihre Erlebnisse digital fest, indem sie fotografieren, filmen, im Internet recherchieren, Erlebnisberichte schreiben und damit ihr erworbenes Wissen reflektieren und alle gesammelten Artefakte in einem E-Portfolio festhalten.
Als E-Portfolio-Software kommt das Weblog-System FlatPress zum Einsatz, das sich an der Regenbogenschule VS Laab aufgrund der einfachen Bedienbarkeit und kostenlosen Nutzungsmöglichkeit bereits in zahlreichen Medienprojekten bewährt hat.
Auch wurde in den einzelnen Unterrichtsszenarien gezielt der Gender-Aspekt sowie die Überprüfung der Zielerreichung berücksichtigt.
InfoPoint zu Lehr-/Lernzielen & Kompetenzerwerb
Das Bildungsziel der einzelnen
Unterrichtssequenzen auf der Online-Lernumgebung A-Learning Collection
liegt nicht alleine im Wissenserwerb, sondern auch
im Kompetenzerwerb, das heißt, das erworbene Wissen soll auch sinnvoll
angewendet werden können. Da alle auf der Online-Lernumgebung zur Verfügung gestellten Unterrichtssequenzen auf der E-Portfolio-Methode basieren, lässt sich der entsprechende Kompetenzerwerb im Bereich der Sozial-, Methoden- und Medienkompetenz verallgemeinert unter diesem Punkt zusammenfassen. Der Kompetenzerwerb im Bereich der Fachkompetenz unterscheidet sich dagegen je nach Inhalt der Unterrichtssequenz und wird deshalb bei den einzelnen Unterrichtsprojekten angegeben.
Sozialkompetenz - umfasst die
Bereitschaft und die Fähigkeit, mit anderen gemeinsam zu lernen und zu
arbeiten (Bundesministerium
für Bildung und Frauen, 2012, S. 6-7).
- Die Schülerinnen und
Schüler können durch kooperative und
kollaborative Arbeiten in der Kleingruppe ihre selbstständig und gemeinsam
erarbeiteten Ergebnisse
in die Gruppenarbeit integrieren, dabei auftretende Konflikte gemeinsam
in der Kleingruppe lösen und damit ihre Team- und Konfliktfähigkeit sowie ihre Kompromissbereitschaft steigern .
- Die Schülerinnen und Schüler können durch
gegenseitige Absprachen innerhalb der Kleingruppe, ohne größere
Konflikte, Regelungen für die zeitliche Nutzung der
Computer-Arbeitsplätze treffen und auch einhalten.
- Die
Schülerinnen und Schüler können mithilfe von Selbstbewertungsbögen
selbstständig einschätzen, inwieweit sie die auf diesem Reflexionsbogen
aufgeführten Bewertungskriterien erfüllt haben.
- Die
Schülerinnen und Schüler können durch Vorbereiten und Üben der
Abschlusspräsentation innerhalb der Kleingruppe ihre Arbeitsergebnisse
aus dem jeweiligen Projekt in einer abschließenden Schulveranstaltung
vor ihren Lehrerinnen und
Lehrern,
Mitschülerinnen und Mitschülern und auch ihren Eltern präsentieren.
Methodenkompetenz - umfasst die Bereitschaft und Fähigkeit zu zielgerichtetem, planmäßigem Vorgehen bei
der Bearbeitung von Aufgaben und Problemen, zum Beispiel bei der Planung von Arbeitsschritten (Kultusministerkonferenz, 2011, S. 16).
- Die
Schülerinnen und Schüler können ihre Vorgehensweisen bei der Umsetzung der an sie gestellten Aufgaben kontinuierlich verbesseren, indem sie sich merken, welche Arbeitsschritte sie bei der Projektarbeit gehemmt haben.
- Die Schülerinnen und Schüler können ihre Methodenkompetenz festigen und erweitern, indem sie eigenständig arbeiten und größtenteil selbstständig ihre Arbeitsschritte planen.
Medienkompetenz - bezeichnet nach Baacke (1999) die Fähigkeit,
Medien und die durch Medien vermittelten Inhalte den eigenen Zielen und
Bedürfnissen entsprechend effektiv nutzen zu können.
- Die Schülerinnen und Schüler lernen den spielerischen Umgang mit moderner Technik nicht nur kennen, sondern diese Technik auch effektiv einzusetzen, da bei allen auf der Online-Lernumgebung gesammelten Unterrichtssequenzen Smartphones, Tablets, Digitalkamera, Blog, Computer, QR-Codes, etc. zum Einsatz kommen.
- Die
Schülerinnen und Schüler können ihre Erfahrungen und Erlebnisse über
ihre Ausflüge zu außerschulischen Lernorten (Museen, Bauernhöfe, Schreinerei, Wochenmarkt,...)
in einem Textverarbeitungsprogramm niederschreiben.
- Die
Schülerinnen und Schüler können ihre im Textverarbeitungsprogramm
niedergeschriebenen Erfahrungs- und Erlebnisberichte mit Unterstützung
der Lehrenden in den Blog übertragen.
- Die
Schülerinnen und Schüler können am Ende des jeweiligen Projektes die Inhalte
des Blogs in einer
abschließenden Schulveranstaltung mithilfe des schuleigenen Beamers auf
einer großen Leinwand ihren Lehrerinnen und Lehrern, Mitschülerinnen und
Mitschülern und auch ihren Eltern präsentieren.
Verwendete Literatur:
- Baacke,
D. (1999). Medienkompetenz als zentrales Operationsfeld von Projekten.
In D. Baacke, S. Kornblum, J. Lauffer, L. Mikos, & G. A. Thiele
(Hrsg.), Handbuch Medien: Band 4. Medienkompetenz. Modelle und Projekte
(S. 31–35). Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung.
InfoPoint zur Motivationsförderung
D. R. Spitzer (1996) entwickelte den sogenannten Supermotivationsansatz des Lernens, in dem er folgende Annahme trifft: „Alles kann hoch motivierend sein, wenn es innerhalb eines motivierenden Kontextes abläuft.“ Wird also eine Tätigkeit als nicht motivierend erlebt, so muss man seiner Aussage nach nur etwas Motivierendes hinzufügen, um die ursprüngliche Tätigkeit als motivierend zu erleben.
Die Motivationskomponenten in den einzelnen Unterrichtssequenzen auf der Online-Lernumgebung A-Learning Collection werden anhand des von Spitzer (1996) entwickelten Supermotivationsansatzes des Lernens beschrieben.
- Aktion. Nach Spitzer (1996) sollen die Lernenden aktiv am Lernen beteiligt sein,
entweder physisch oder mental. Alle auf der Online-Lernumgebung A-Learning Collection gesammelten Unterrichtssequenzen basieren auf der
E-Portfolio-Methode, welche auf einer gemäßigt konstruktivistischen
Lernvorstellung beruht. Das bedeutet, dass die Schülerinnen und Schüler
weitgehend in die Planung, Umsetzung und Bewertung eingebunden sind und
durch die Lehrenden begleitend unterstützt werden.
- Spaß. Nach Spitzer (1996) kann Spaß am Umgang mit dem Lernsystem durch Einsatz
humorvoller, überraschender Elemente Interesse wecken und steuern. Im
Falle der auf der Online-Lernumgebung A-Learning Collection gesammelten Unterrichtssequenzen erhalten
die Schülerinnen und Schüler eine eigene Stimme, Eigenverantwortung für
ihr Lernen und sie präsentieren ihre Anstrengungen, Fortschritte und
Leistungen vor einem großen Publikum. Dies wirkt sich positiv auf die
Motivation, das Selbstwertgefühl und auf das Selbstbewusstsein aus.
- Abwechslung: Nach Spitzer (1996) soll durch Verwendung unterschiedlicher Medien,
Ressourcen und Tätigkeiten Abwechslung entstehen. Im Falle der auf der Online-Lernumgebung A-Learning Collection gesammelten Unterrichtssequenzen wurde Abwechslung
durch den Besuch außerschulischer Lernorte (Imker, Wald, Bauernhof, Schreinerei, Wochenmarkt, Museumsbesuche), Internetaktivitäten (QebQuests, Online-Recherchen), durch das Schreiben und
Sammeln von Forschungsberichten, durch das
Führen eines Erlebnistagebuches, durch Basteln
(Workshop-Angebote an den außerschulischen Lernorten) und durch das abschließende
Präsentieren der Ergebnisse vor einem großen Publikum (Eltern,
Lehrerinnen und Lehrer, Mitschülerinnen und Mitschüler) gelöst. Denn
hierdurch führen die Schülerinnen und Schüler zahlreiche
abwechslungsreiche Aktivitäten durch.
- Soziale Interaktion. Nach Spitzer (1996) haben
Möglichkeiten der sozialen Interaktion, z. B. in Form von
Gruppendiskussionen, Teamarbeiten oder Unterstützung durch Lehrende eine
wichtige, motivierende Funktion. Deshalb erfolgt im Falle der auf der Online-Lernumgebung A-Learning Collection gesammelten Unterrichtssequenzen die Arbeit an den
Aufgabenstellungen in Teamarbeit, wobei die Schülerinnen und Schüler im
gesamten Lernprozess von ihren Lehrerinnen und Lehrern begleitend unterstützt werden.
- Fehlertoleranz, Erfolgsmessung und Rückmeldung. Nach Spitzer (1996) sollen Lernende Fehler machen dürfen, da dies ein wichtiger Faktor beim Lernen ist. Deshalb ist eine sichere
Lernumgebung zu schaffen, in der keine demoralisierenden Rückmeldungen
und Einträge zu erwarten sind. Bei der Erfolgsmessung empfiehlt Spitzer (1996)
ein positives Maß, das weniger an Fehlern als beispielsweise an
persönlicher Verbesserung orientiert ist. Seiner Meinung nach sollten
Rückmeldungen begleitend erfolgen und positiv bzw. ermutigend formuliert
werden. Spitzer (1996) empfiehlt deshalb eine Konzentration auf
Vorschläge zur Verbesserung statt einer Konzentration auf die Fehler. Im
Falle der auf der Online-Lernumgebung A-Learning Collection gesammelten Unterrichtssequenzen erhalten
die Schülerinnen und Schüler während des gesamten Lernprozesses
permanentes, unmittelbares und vor allem auch individuelles Feedback und
Verbesserungsvorschläge durch die Lehrenden (Blog-Konferenzen,
Portfolio-Feedbackrunden).
- Herausforderung. Nach Spitzer (1996) sollen Aufgabenstellungen mit unterschiedlichem
Schwierigkeitsgrad angeboten werden. Im Fall der auf der Online-Lernumgebung A-Learning Collection gesammelten Unterrichtssequenzen bearbeiten die Schülerinnen und Schüler
Forschungsberichte, führen ein Erlebnistagebuch,
reflektieren ihre gemeinsamen Forschungsarbeiten mithilfe eines
verlinkten Online-Selbstbewertungsbogens und
präsentieren zum Abschluss jedes Unterrichtsprojektes ihre Arbeitsergebnisse
vor einem großen Publikum (Eltern, Lehrerinnen und Lehrer,
Mitschülerinnen und Mitschüler) und werden somit immer wieder vor neue
Herausforderungen gestellt.
- Anerkennung. Nach Spitzer (1996) kann die
Motivation erhöht werden, wenn der Lernfortschritt durch das System,
andere Lernende oder Lehrerinnen und Lehrer anerkannt wird. Im Falle der auf der Online-Lernumgebung A-Learning Collection gesammelten Unterrichtssequenzen präsentieren die
Schülerinnen und Schüler deshalb ihre Arbeitsergebnisse in einer
abschließenden Schulveranstaltung und machen ihre Anstrengungen,
Fortschritte und Leistungen für ein großes Publikum sichtbar. Dadurch
wird der Lernfortschritt und die Leistungen der Schülerinnen und Schüler
durch die Lehrenden, Mitschülerinnen und Mitschüler und auch durch die
Eltern anerkannt.
Verwendete Literatur:
- Spitzer, D.R. (1996). Motivation: The Neglected Factor in Instructional Design. Educational Technology, 5-6, S. 45–49.
InfoPoint zur E-Portfolio-Methode
Die Möglichkeiten von E-Learning
und Social Media sollten bereits in der Grundschule als Bereicherung des
Unterrichts genutzt werden. Alleine bieten sie sicherlich nicht die
ultimative Lösung für alle Lehr-/Lernprobleme, noch können sie herkömmliche
Lehr-/Lernmethoden vollständig ersetzen. Dennoch sollte der gezielte Einsatz bereits in der Grundschule beginnen,
damit die Schülerinnen und Schüler für weiterführende
(Schul-)Ausbildungen bestens gerüstet sind.
Die in der Online-Lernumgebung „A-Learning Collection“ zur Verfügung gestellten Unterrichtssequenzen basieren durchgängig auf der E-Portfoliomethode, welche auf einer gemäßigt konstruktivistischen Lernvorstellung beruht. Das bedeutet, dass die Schülerinnen und Schüler weitgehend in die Planung, Umsetzung und Bewertung eingebunden sind und durch die Lehrerinnen und Lehrer begleitend unterstützt werden und auch der Ablauf der einzelnen Unterrichtssequenzen in die typischen fünf
Prozessphasen dieser Methode aufgeteilt ist.
Die 5 Prozessphasen der E-Portfolio-Methode
Prozessphase 1: Kontextdefinition und ZielsetzungIm Rahmen des Themeneinstiegs klären die Lehrerinnen und Lehrer zusammen mit ihren Schülerinnen und Schülern
- (a) zu welchem Zweck das E-Portfolio geführt wird,
- (b) welche Lernziele und Lernergebnisse es mit dem E-Portfolio zu erreichen gilt,
- (c) wie lange die E-Portfolioarbeit dauert,
- (d) welche Bewertungskriterien zu erfüllen sind,
- (e) welche Medien zum Erstellen und Gestalten des E-Portfolios zur Verfügung stehen und
- (f) wer Einsicht auf das E-Portfolio nehmen darf bzw. welchem Publikum das E-Portfolio letztendlich präsentiert wird
Da diese Vereinbarungen einerseits die Basis für die
spätere Selbst- und Fremdbeurteilung des Lernfortschritts darstellen und
andererseits den Schülerinnen und Schülern als Orientierungshilfe beim Erreichen der gesteckten
Ziele dienen, sollten diese zusätzlich schriftlich im E-Portfolio festgehalten werden.
Prozessphase 2: Erstellen, Sammeln und Speichern
In der zweiten Prozessphase erstellen, sammeln und
speichern die Schülerinnen und Schüler verschiedenste Inhalte wie
Rechercheergebnisse, Beschreibungen und Fotos ihrer Projekte, Aufsätze,
Einträge in ihrem Lerntagebuch, Lernzielvereinbarungen, Reflexionen oder
Bewertungen von Leistungen. Außerdem fügen die Schülerinnen und
Schüler jedem aufgenommenen Inhalt eine kurze Notiz mit Begründung der
Aufnahme hinzu. Zusammen mit dem mitwachsenden Inhaltsverzeichnis, in
welchem nicht nur jeder neu aufgenommene Inhalt vermerkt, sondern auch
festgehalten wird, wann und warum ein Inhalt entfernt wurde, lassen sich
die einzelnen Lernfortschritte und der Kompetenzaufbau der Schülerinnen
und Schülern sichtbar und nachvollziehbar gestalten. Einen zusätzlichen
Vorteil, den gerade der Einsatz von E-Portfolio-Tools bietet, ist die
Möglichkeit, die aufgenommenen Inhalte untereinander zu verknüpfen oder
auch mit den in der ersten Prozessphase festgelegten
Lernzielvereinbarungen in Beziehung zu setzen
Prozessphase 3: Reflektieren und Steuern
In
der dritten Prozessphase setzen sich die Schülerinnen und Schüler aktiv
und selbstreflexiv mit den Lehr-/Lerninhalten auseinander, indem
sie über ihr Vorgehen und ihre Lernstrategien nachdenken, ihre
individuellen Lernleistungen kritisch hinterfragen und analysieren,
welche der gesteckten Lernziele sie erreicht haben bzw. wo noch Lücken
vorhanden sind. Auch in dieser Phase bietet der Einsatz von
E-Portfolio-Tools wieder einige Vorteile. So können die Schülerinnen und
Schüler nicht
nur selbst persönliche Anmerkungen zu ihren Inhalten hinzufügen, sondern
über das Festlegen von Zugriffsrechten diese Inhalte auch für ihre
Lehrerinnen und Lehrer oder für ihre Klassenkolleginnen und
Klassenkollegen zugänglich machen. Dadurch können sie
diesen ebenfalls erlauben, Feedback und Verbesserungsvorschläge in
Form von Kommentaren hinzuzufügen. Gerade die Kommunikations- und
Austauschmöglichkeiten mit den Lehrerinnen und Lehrern und den
Klassenkolleginnen und Klassenkollegen steuern
und fördern den Prozess des Wissenserwerbs und der Kompetenzentwicklung.
Prozessphase 4: Präsentation der Ergebnisse und Weitergeben
In
der vierten Prozessphase legen die Schülerinnen und Schüler fest,
welche der erarbeiteten Inhalte sie welchem Publikum zugänglich machen
bzw. präsentieren wollen. Dabei gilt es, je nach Anlass,
unterschiedliche Schwerpunkte beim Zusammenstellen der Präsentation zu
berücksichtigen. Unterstützt werden die Schülerinnen und Schüler auch in
dieser Phase wieder durch den Einsatz von E-Portfolio-Tools, welche
ihnen erlauben, Inhalte je nach festgelegtem Anlass auszuwählen, zu
einer Präsentation zusammenzustellen und einem ausgewählten Publikum,
bei Bedarf mit Kommentarfunktion, elektronisch zur Verfügung zu stellen.
So wird wiederum die Interaktion und Kommunikation zwischen den
Beteiligten gefördert.
Prozessphase 5: Auswerten und Beurteilen
In
der fünften Prozessphase geht es um die abschließende Bewertung des
E-Portfolios. Aufgrund der umfangreichen Dokumentationen der einzelnen
Phasen und der unterschiedlichen Elemente erweist sich dies als sehr
schwieriges Unterfangen. Um dennoch eine beurteilbare Gesamtsicht auf
Lernprozess und Kompetenzaufbau zu erhalten, spielt die Erfüllung der in
Prozessphase 1 vereinbarten Bewertungskriterien eine entscheidende
Rolle (Hornung-Prähauser et al., 2007, S. 29). Aufgabe der Schülerinnen
und Schüler ist es dabei, in der Prozessphase 4 diejenigen Inhalte
auszuwählen, die ihre Lernprozesse und ihren Kompetenzaufbau am besten
dokumentieren. Diese werden von ihnen zu einer Präsentation
zusammengestellt und den Lehrerinnen und Lehrern zugänglich gemacht.
E-Portfolio-Typen
Aber E-Portfolio ist nicht gleich E-Portfolio. Sowohl in der Literatur als auch in der Praxis existieren zahlreiche E-Portfoliovarianten mit unterschiedlichen Schwerpunkten.
Bei den angebotenen Unterrichtssequenzen kommt eine Mischform aus Lernweg- und Präsentations-E-Portfolio zum Einsatz.
- Bei einem Präsentations-E-Portfolio wählen die Schülerinnen und Schüler selbst ein Thema aus und erarbeiten dieses eigenständig, entweder alleine oder in Zweier- bis maximal Fünfer-Teams. Abschließend präsentieren sie ihre Forschungsergebnisse vor einem zu Beginn der E-Portfolioarbeit festgelegten Publikum. Dies können beispielsweise ihre Klassenkolleginnen und Klassenkollegen oder ihre betreuenden Lehrenden sein. Ebenso besteht auch die Möglichkeit, dass die Präsentationen im Rahmen eines Schulfestes oder einer thematisch passenden Schulausstellung stattfinden, zu denen Eltern und Verwandte eingeladen werden. Da die E-Portfolio-Autorinnen und E-Portfolio-Autoren ihren gesamten Erarbeitungsprozess durch kontinuierliche Reflexionen der eigenen Arbeitsweisen als auch der entstehenden Produkte begleiten, kann neben dem fertigen Endergebnis auch die Entwicklung dorthin präsentiert werden. Bei der Präsentation selbst stellen die Schülerinnen und Schüler das von ihnen angelegte Präsentationsportfolio z. B. mittels Beamer vor oder erstellen auf dessen Basis auch Power Point Präsentationen, Fotogalerien, Podcasts oder Plakate. Mit einem Präsentations- oder Veröffentlichungs-E-Portfolio lassen sich demnach viele, verschiedene Themenfelder erarbeiten und die Ergebnisse auf unterschiedlichste Weise veröffentlichen (Endres et al., 2008, S. 6; Stangl, 2008). Für die schulische Leistungsmessung bietet sich sowohl das angelegte E-Portfolio als auch die abschließende Präsentation an (Endres et al., 2008, S. 27–29; Stangl, 2008).
- Bei einem Lernweg-E-Portfolio setzen sich die Schülerinnen und Schüler mit Themengebieten auseinander, die im Unterricht bereits durchgenommen wurden, bei deren Bearbeitung aber nicht alle Fragen geklärt werden konnten. Das Lernweg-E-Portfolio bietet somit die Möglichkeit, sich angestrebte bzw. noch nicht im gewünschten Ausmaß erreichte Fähigkeiten und Fertigkeiten anzueignen bzw. diese zu vertiefen. Dazu halten die Schülerinnen und Schüler bei der Erarbeitung des Themas ihre individuellen Herangehensweisen, Lernstrategien, Ergebnisse und durchgeführte Reflexionen zum eigenen Handeln und Können fest (Endres et al., 2008, S. 6–7; Stangl, 2008). Das heißt, dass bei dieser E-Portfolioform vor allem der individuelle Lernweg im Vordergrund steht und die Schülerinnen und Schüler idealerweise alleine oder in Zweiergruppen arbeiten sollten. Unterstützung erhalten sie dabei von den Lehrerinnen und Lehrern, die als sogenannte Lernstandsberaterinnen und Lernstandsberater fungieren. Um die Arbeiten der Schülerinnen und Schüler entsprechend zu würdigen, findet die Präsentation des Lernweg-E-Portfolios in der Regel in einem kleineren Umfeld z. B. vor den betreuenden Lehrerinnen und Lehrern oder vor den Klassenkolleginnen und Klassenkollegen statt. Präsentationen im Umfang des Veröffentlichungs- oder Präsentations-E-Portfolios sind aber ebenso möglich (Endres et al., 2008, S. 29–30).
Im Fall der angebotenen Unterrichtssequenzen handelt es sich um eine gezielte Sammlung von Forschungs- und Erfahrungsberichten, von Fotos der gemalten Bilder und der durchgeführten Bastelarbeiten, die im Laufe der einzelnen Projekte entstanden sind. Am Ende der einzelnen Projekte präsentieren die Schülerinnen und Schüler die Inhalte ihres E-Portfolios in einer abschließenden Schulveranstaltung ihren Lehrerinnen und Lehrern, Mitschülerinnen und Mitschülern und auch ihren Eltern und machen damit ihre Anstrengungen, Leistungen und ihre persönliche Lernentwicklung für ein großes Publikum sichtbar. Dies wirkt sich positiv auf die Motivation, das Selbstwertgefühl und auf das Selbstbewusstsein der Schülerinnen und Schüler aus.
In regelmäßigen E-Portfolio-Feedbackrunden mit den unterstützenden Lehrerinnen und Lehrern werden die Forschungs- und Erfahrungsberichte ausführlich besprochen, sowohl aus Sicht der Lehrerinnen und Lehrer als auch aus Sicht der Schülerinnen und Schüler kommentiert und damit der Lernprozess reflektiert.
Ein weiterer positiver Effekt, der sich durch den Einsatz des Lernweg- und Präsentations-E-Portfolios ergibt: Bei Elterngesprächen kann den Eltern genau vorgezeigt und erklärt werden, welche Fortschritte ihre Kinder im Lernprozess gemacht haben.
Verwendete Literatur:
- Endres,
W., Wiedenhorn, T., & Engel, A. (2008). Das Portfolio in der
Unterrichtspraxis: Präsentations-, Lernweg- und Bewerbungsportfolio.
Weinheim, Basel: Beltz.
- Häcker, T. (2005a). Mit der Portfoliomethode den Unterricht verändern. Pädagogik, 57(3), 13–18.
- Hornung-Prähauser,
V., Geser, G., Hilzensauer, W., Schaffert, S., Luckmann, M., &
Wieden-Bischof, D. (2007). Didaktische, organisatorische und
technologische Grundlagen von E-Portfolios und Analyse internationaler
Beispiele und Erfahrungen mit E-Portfolio-Implementierungen an
Hochschulen: Studie der Salzburg Research Forschungsgesellschaft
[PDF-Dokument]. Online verfügbar unter http://www.fnm-austria.at/fileadmin/user_upload/documents/Abgeschlossene_Projekte/fnm-austria_ePortfolio_Studie_SRFG.pdf
- Stratmann,
J., Preussler, A., & Kerres, M. (2009). Lernerfolg und Kompetenz:
Didaktische Potenziale der Portfolio-Methode im Hochschulstudium.
Zeitschrift für Hochschulentwicklung, 4(1), 90–103.
InfoPoint zur Prima(r)WebQuest-Methode
Bei der Nutzung des World Wide Web im Unterricht zeigt sich häufig, dass
die Schülerinnen und Schüler oft orientierungslos nach Informationen im Netz
suchen. Genau hier kommt die WebQuest-Methode zum Tragen, denn bei
dieser Methode werden die Schülerinnen und Schüler auf ausgewählte Internetseiten
weitergeleitet. Die Aufgabe der Schülerinnen und Schüler ist es nun, die
Informationen der vorgegebenen Internetseiten so aufzubereiten, dass
diese in einer Abschlusspräsentation anschaulich vor der gesamten Klasse
wiedergegeben werden können.
Prima(r)WebQuests sind gezielt an
die Bedürfnisse der Grundschülerinnen und Grundschüler angepasste WebQuests. Diese
Methode ging im Rahmen des Projekts „Lehr@mt“ am Institut für Didaktik
der Mathematik der Universität Frankfurt aus der WebQuest-Methode hervor
und teilt sich in die
fünf Phasen Einleitung, Projekt, Quellen, Anforderungen und Ausblick
ein - siehe auch Christoph Schreiber - Die PrimarWebQuest-Methode
- Einleitung
Die
Einleitung ist das didaktisch zentrale Element des Prima(r)WebQuests
und stellt als ersten Schritt eine Einführung in die Thematik dar.
Aufgabe der Einleitung ist es, wie jeder Einstieg in eine
Unterrichtseinheit, die Aufmerksamkeit der Schülerinnen und Schülerinnen auf sich zu
ziehen, indem sie auf möglichst anschauliche und motivierende Art auf
ein Problem oder eine Fragestellung mit Alltags- oder Praxisbezug
aufmerksam macht, die Neugier weckt und zum Nachfragen animiert. Dabei
wird oft an das Vorwissen der Schüleinnen und Schüler angeknüpft und ihr Interesse
gezielt geweckt. Die Einleitung ist zugleich auch die
Startseite und mit allen anderen Phasen verlinkt, so dass die
Schülerinnen und Schüler problemlos zwischen den einzelnen Seiten wechseln können.
- Projekt
In
diesem Bereich wird die Aufgabestellung in
einigen Sätzen kurz vorgestellt. Anschließend werden die einzelnen
Arbeitsschritte, und zwar die Handhabung der bereitgestellten
Materialien und
Quellen, die Suche und Bearbeitung der Informationen, die Art der
Zusammenarbeit und wie die Arbeitsergebnisse präsentiert werden,
beschrieben.
- Quellen
Je
nach Thema können verschiedene Quellen genutzt werden. Das Internet
stellt zwar die bevorzugte Quelle der Prima(r)WebQuests dar, dennoch
sollten aber auch andere Quellen wie zum Beispiel Bücher genutzt werden.
Das Finden und Bereitstellen von geeigneten Quellen für
Grundschülerinnen und Grundschüler ist dabei oft nicht gerade einfach. Die richtige
Auswahl der Quellen macht ein gutes
Prima(r)WebQuest aber erst aus. Deshalb sollte immer darauf geachtet
werden, dass
die bereitgestellten Quellen an die Lernvoraussetzungen der
Grundschülerinnen und Grundschüler
angepasst sind. Es kann daher durchaus sinnvoll sein, authentische
Quellen für Grundschülerinnen und Grundschüler
zu modifizieren und diese erneut im World Wide Web zur Verfügung zu
stellen.
- Anforderungen
Hier
sehen die Grundschülerinnen und Grundschüler, welche Anforderungen an eine sehr
gelungene Arbeit gestellt werden. Dazu befindet sich auf der Seite auch
ein
ausdruckbarer Reflexionsbogen, der es den Grundschülerinnen und Grundschülern ermöglicht
ihre Arbeit anhand der gestellten Anforderungen selbst
kritisch einzuschätzen. Der ausgefüllte Reflexionsbogen dient den
Lehrerinnen und Lehrern als Grundlage für ein abschließendes Kleingruppen-Gespräch.
- Ausblick
Dieser
Bereich ist idealerweise inhaltlich mit der Einleitung verbunden. Die Grundschülerinnen und Grundschüler finden hier verschiedene Möglichkeiten, sich noch
intensiver mit dem Thema des Prima(r)WebQuests auseinanderzusetzen.
Frei verwendbare Prima(r)WebQuests für verschiedene Schulfächer:
- WebQuestauswahl für verschiedenste Schulfächer und Themen - GrundschulWebQuests
- Geschichtsunterricht in der Grundschule mit der unterrichtsbegleitenden Onlineplattform eHistory@home
InfoPoint zum QR-Code-Workshop
Als E-Learning-/IT-Betreuerin einer Grundschule habe ich mich bereits vor einigen Jahren mit Quick Response Codes auseinandergesetzt. Ein QR-Code (Englisch für „Quick Response“ bedeutet „schnelle Antwort“) ist eine Form der
Verschlüsselung, um Web-Adressen oder kürzere Textnachrichten zu
codieren. Die Quick Response Codes übernehmen somit die Rolle der Hyperlinks aus
dem Internet. Anstatt den Hyperlink mit der Maus anzuklicken, benutzen
die Schülerinnen und Schüler ihr Kamerahandy, um den QR-Code zu scannen und gelangen mit nur einem Klick zu den gewünschten
Informationen. Lästiges und fehleranfälliges Eintippen, sowie unnötiges
und zeitaufwendiges Suchen im mobilen Internet gehören somit der
Vergangenheit an.
Mittlerweile verfügen alle aktuellen mobilen Endgeräte (Handys, iPhones, PDAs u.ä.) über eine eingebaute Kamera und einen vorinstallierten QR-Code Reader, welcher das Auslesen von QR-Codes auf einfache Art und Weise ermöglicht. Für viele weitere mobile Endgeräte steht eine entsprechende Reader-Software kostenlos im Internet zum Download bereit.
Deshalb war es naheliegend QR-Codes als eine Art moderne Geheimschrift im Unterricht einzusetzen und so wurde der QR-Code-Workshop ins Leben gerufen. Dabei werden die QR-Codes an Ausstellungsstücken im Bezirksmuseum Braunau eingesetzt und die Schülerinnen und Schüler können mithilfe ihrer Handys Zusatzinformationen zu den einzelnen Exponaten abrufen.
Wie schon erwähnt sind die meisten Handys bereits mit einer eingebauten Kamera und auch mit dem entsprechenden QR-Code Reader ausgestattet. Ist dieses Programm jedoch noch nicht auf den Handys der Schülerinnen und Schüler vorhanden, müssen die Lehrerinnen und Lehrer beim Herunterladen und Installieren der kostenlosen Reader-Software behilflich sein. Um zeitaufwendige Vorbereitungsarbeiten zu vermeiden, empfiehlt sich der Einsatz von schuleigenen Handys, die für diese Art der modernen Informationsvermittlung bereits ausgerüstet sind.
Die Durchführung dieses Museumsbesuches der etwas anderen Art ist dann aber denkbar einfach. Um die Zusatzinformationen abrufen zu können, brauchen die Schülerinnen und Schüler nur den QR-Code Reader starten und ihr Handy auf den QR-Code richten. Dieser wird automatisch eingescannt und schon werden sie auf die entsprechende Webseite weitergeleitet. Dieser Vorgang wird im nachfolgenden Bild noch einmal verdeutlicht.

Da die QR-Codes ähnlich wie eine Geheimschrift funktionieren, geheime Botschaften werden entschlüsselt, regt deren Einsatz die Fantasie an, vermittelt zusätzlich aber auch Informationen und motiviert die Schülerinnen und Schüler neues Wissen in Form von QR-Codes abzurufen.
Weiterhin folgen die QR-Codes dem Prinzip der Einfachheit, indem sie den Nutzerinnen und Nutzern lokal nicht verfügbares Wissen durch ein paar einfache Klicks zur Verfügung stellen. Es müssen also keine technischen Hürden überwunden werden, um in das Projekt einzusteigen, sodass der Aufforderungscharakter sehr hoch ist. Schülerinnen und Schüler sind an das Benützen von Handys gewöhnt und werden sich deshalb leicht mit dem für sie neuen Programm vertraut machen.
Linda Leung (2008, pp. 15-22) postuliert einen impliziten Lernprozess in jeder digitalen Erfahrung. Es darf also davon ausgegangen werden, dass durch die Benützung der zur Verfügung gestellten Handys und dem Abrufen der QR-Codes bereits ein Lerneffekt stattfindet.
Verwendete Literatur:
- Leung, Linda (2008) Users as Learners: Rethinking Digital
Experiences as Inherently Educational. In: Leung, Linda (ed.): Digital
Experience Design: Ideas, Industries, Interaction. Chicago 2008, pp.
15-22.
InfoPoint zur eingesetzten E-Portfolio-Software
Da es der Projektleiterin wichtig ist, kostenlose und frei nutzbare Software-Produkte zu verwenden, wird als E-Portfolio-Software das kostenlose, frei nutzbare, einfach zu erweiternde und standardkonforme Weblogsystem FlatPress verwendet.
Hierbei handelt es sich um eine Art virtuelles Erlebnistagebuch, welches gegenüber dem bisher verwendeten Wiki entscheidende Vorteile bietet. Die einzelnen Einträge können von allen Schülerinnen und Schülern, Lehrerinnen und Lehrern, aber auch von Eltern, Verwandten und Bekannten jederzeit gelesen und auch kommentiert werden. Die Blog-Autorinnen und Blog-Autoren können diese Rückmeldungen wiederum beantworten und es entsteht Dynamik und Interaktivität. Durch die Sicherheit, dass das virtuelle Erlebnistagebuch nun auch wirklich gelesen wird, sind die Schülerinnen und Schüler motiviert, regelmäßig neue Beiträge zu verfassen. Von dieser neuen Art der Kommunikation profitieren Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer und natürlich auch die Eltern.
Im Blog-System FlatPress sollen die Schülerinnen und Schüler für die Dauer eines Projektes- über ihre Ausflüge zu den außerschulischen Lernorten (Imker, Bauernhof, Wald, Museen etc.) schreiben,
- über ihre dort gesammelten Erfahrungen berichten und reflektieren und
- sich über Bücher und anderen Lesestoff oder einfach über beliebige Inhalte rund um das jeweilige Themengebiet austauschen.
Dazu schreiben die Schülerinnen und Schüler ihre Erfahrungen und Erlebnisse zuerst mithilfe eines Textverarbeitungsprogrammes auf. Im Anschluss gehen die Lehrerinnen und Lehrer in den dazu stattfindenden Blog-Konferenzen individuell auf jeden einzelnen Beitrag ein. Abschließend werden die besprochenen Beiträge gemeinsam im Blog-System FlatPress veröffentlicht.
(Technische) Voraussetzungen zur NutzungFlatPress ist ein kostenloses, frei nutzbares, einfach zu erweiterndes und standardkonformes Weblogsystem, das ohne MySQL-Datenbank auskommt. Genauere Informationen zur Installation und Einrichtung finden sich auf der Supportseite von FlatPress unter
http://flatpress.org/home/Um den ersten Einstieg in die Nutzung
der Software zu erleichtern, steht ein ausgewählter Beispiel-Blog, in unserem Fall der Apfel-Blog, komplett mit
allen Inhalten, interessierten Lehrenden als Vorlage frei zur Verfügung
und kann ohne Einschränkungen an die Bedürfnisse der jeweiligen Schule
angepasst werden.
InfoPoint zur Sicherheit im Internet
Erst denken, dann klicken. Safer Internet in der Volksschule.
Kinder werden immer jünger, wenn sie beginnen, sich eigenständig im Internet zu bewegen. Einerseits gelingt der Umgang mit neuen Medien dadurch spielend, andererseits ist das Risikobewusstsein noch wenig ausgeprägt. Deshalb ist es wichtig, die Schülerinnen und Schüler in ihrer Medienkompetenz zu unterstützen, damit sie Internet und Handy selbstbestimmt, kritisch und sicher nutzen können!
Die Lehrenden sollten an die Erfahrungen der Kinder anknüpfen und diese Erfahrungen als Ausgangspunkt nutzen, um die Schülerinnen und Schüler für Risiken im Netz zu sensibilisieren. Dazu sollten die Lehrenden Bescheid wissen, was ihre Schülerinnen und Schüler besonders gerne auf dem Computer, auf dem Handy oder im Internet machen und sich von ihnen zeigen lassen, was im Moment besonders angesagt ist. Denn Spaß ist die beste Voraussetzung, damit sich Kinder auch unangenehmen Fragen oder Aufgaben stellen.
Das unter der Internetadresse www.saferinternet.at kostenlos downloadbare Unterrichtsmaterial unterstützt mit Informationen, Tipps und Links zu den wichtigsten Safer Internet-Themen im Volksschulalter und mit konkreten Übungsvorschlägen für den Unterricht. Alle Übungen wurden im Rahmen des Aktions-Monats zum Safer Internet Day 2011 erfolgreich in der Praxis erprobt.
Das Schulpaket wurde von Saferinternet.at gemeinsam mit erfahrenen Pädagoginnen und Pädagogen und mit Unterstützung des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur sowie von Microsoft Österreich erstellt.
Mit dem Smartphone durch die Geschichte

Vorbereitungen & Voraussetzungen
Hier
wird ein Beispiel für ein unterrichtsmethodisches Vorgehen zum
vorgestellt, das die Projektleiterin, Tamara Rachbauer, MA, BSc, in
Zusammenarbeit mit Manfred Rachbauer und Peter Lorenzer,
Bezirksmuseum/Herzogsburg Braunau entwickelt hat.
Viele
Schülerinnen und Schüler sind bereits im außerschulischen Bereich mit dem Thema
Geschichte in Berührung gekommen, sei es durch Erzählungen innerhalb der
Familie, durch historische Denkmäler und Sehenswürdigkeiten oder durch
Museumsbesuche in ihrer Heimatstadt. Das selbstständige und lebendige Erleben
von historischen Orten und Begebenheiten bietet den Lehrenden die Möglichkeit,
auch weniger interessierte Schülerinnen und Schüler mit dem Unterrichtsfach
Geschichte vertraut zu machen. In unserem konkreten Beispiel handelt es sich um die Sonderausstellung „100 Jahre Marineakademie Braunau
& Mare Vostrum – auf den Spuren der österreichischen Seefahrt“ im Bezirksmuseum Braunau am Inn. Hier wird das „Lernen
vor Ort“ durch den Einsatz digitaler Medien (Google Maps in Kombination mit
QR-Codes) zum Entdeckenden Lernen am Objekt.
Diese Art des
außerschulischen Unterrichts ist aber keinesfalls auf die hier vorgestellte
Sonderausstellung beschränkt, sondern kann in jedem Museum, in jedem Ort, in
jeder Stadt ohne größeren Aufwand individuell an die spezifischen Bedürfnisse
angepasst werden. 
Der Geschichtsunterricht außerhalb des
Klassenzimmers im praktischen Einsatz
Vor dem
eigentlichen Besuch des außerschulischen Lernortes, im vorliegenden Fall Heimatort und Museum, stellen die Lehrerinnen und Lehrer das
Projekt vor und erklären dessen Zielsetzung.
- Die Schülerinnen und Schüler sollen sich selbstständig mit der
Geschichte der Marineakademie auseinandersetzen, indem sie sich Filmvorführungen ansehen, Schautafeln mit Text durchlesen und das gezeigte Bildmaterial sowie Original-Exponate (Briefe, Dokumente, Uniformen und Schiffsmodelle der k.u.k. Marine,…) mit dem Smartphone fotografieren.
- Die Schülerinnen und Schüler sollen mit Hilfe von QR-Code Stationen weitere Informationen über die Marineakademie abrufen und diese für die Nachbearbeitung im Klassenzimmer auf dem eigenen Smartphone abspeichern.
- Die Schülerinnen und Schüler sollen aus den auf den Smartphones gespeicherten Informationen eine digitale Präsentation über die Geschichte der Marineakademie in Braunau am Inn erstellen und diese präsentieren.

Voraussetzungen
der Lernenden:- Die Schülerinnen und Schüler besuchen die Sekundarstufe II und sollten im Rahmen des Geschichtsunterrichts das Thema Erster Weltkrieg bereits durchgenommen haben.
- Die Schülerinnen und Schüler können eine ansprechend gestaltete PowerPoint Präsentation erstellen und diese einem größeren Publikum vorführen.
- Die Schülerinnen und Schüler verfügen über ein Smartphone mit den entsprechenden Apps (QR-Code Reader und Google Maps) und können diese Apps auch in der Praxis einsetzen.

Verwendete Literatur
Ausflug ins Museum
Zur Sonderausstellung "100 Jahre Marineakademie Braunau"
wurde auch ein spezielles museumspädagogisches Konzept für Schulen,
Sekundarstufe II, entwickelt, das nachfolgend im Detail vorgestellt
wird.

Mit Smartphone, Google Maps und QR-Codes auf den Spuren der k.u.k Marineakademie
Beim Besuch der Sonderausstellung "100 Jahre Marineakademie Braunau" sollten die
Schülerinnen und Schüler in kooperative, heterogene Kleingruppen mit
4-5 Personen eingeteilt werden. Jede Gruppe erhält einen selbst
gewählten Gruppennamen, der einerseits Identität erzeugt und
andererseits bei der Identifizierung und Zuordnung der diversen Arbeiten
helfen soll. Anschließend bewegen sich die Kleingruppen selbstständig
im Bezirksmuseum. Die begleitenden Lehrerinnen und Lehrer unterstützen
die Schülerinnen und Schüler bei Fragen oder anderen Anliegen.
Die
einzelnen Kleingruppen fotografieren die Original-Exponate der
Sonderausstellung (Schautafeln mit Text und Bildmaterial, Briefe,
Dokumente, Uniformen und Schiffsmodelle der k.u.k. Marine,…) und auch
ihre Teamaktivitäten. Über die QR-Code Stationen in der
Sonderausstellung erhalten die Schülerinnen und Schüler weitere
Informationen zur Geschichte der Marineakademie Braunau. Dazu brauchen
diese nur den QR-Code Reader starten und ihr Smartphone auf den QR-Code
richten. Dieser wird automatisch eingescannt und schon werden sie auf
die entsprechende Webseite weitergeleitet. Diese Webseite speichern die Schülerinnen und Schüler auf
ihrem Smartphone, um auch später bei einer Nachbearbeitung des Themas
im Klassenzimmer wieder auf diese Informationen zugreifen zu können.

Informationen zur Nutzung von QR-Codes und Google Maps
In
Zeitschriften, auf Plakaten, auf Lebensmittelverpackungen und vor allem
in der Werbung sind QR-Codes mittlerweile weit verbreitet. Ein QR-Code
(Englisch für „Quick Response“ bedeutet „schnelle Antwort“) ist eine
Form der Verschlüsselung, um Web-Adressen, kürzere Textnachrichten aber
auch Geo-Daten zu codieren. Ein Smartphone mit QR-Code Reader erkennt
und entschlüsselt diese Informationen. Handelt es sich um eine
Webadresse (QR-Code Stationen in der Sonderausstellung) erfolgt die
automatische Weiterleitung auf die entsprechende Webseite, bei Geo-Daten
(QR-Codes für die digitale Stadtrallye) wird ein beliebiger Ort, in
unserem Fall ein Originalschauplatz der k.u.k. Marineakademie, direkt
in Google Maps anzeigt. Über die Aktivierung der Routenfunktion von
Google Maps können sich die Schülerinnen und Schüler, ähnlich wie bei einem Navigationssystem, bequem und einfach leiten lassen.

Für
einen reibungslosen Ablauf des museumspädagogischen Angebots gilt es
folgendes zu beachten. Viele aktuelle Smartphones sind bereits mit einer
QR-Code Reader Software sowie Google Maps ausgestattet. Ist die
enstprechende Software jedoch noch nicht auf den Smartphones vorhanden,
empfiehlt es sich die Installation der beiden kostenlosen Programme vor dem eigentlichen Museumsbesuch durchzuführen.

Eine digitale Stadtrallye mit vier Stationen
Am Ende des Ausstellungsrundgangs im Bezirksmuseum erhalten die Schülerinnen und Schüler ein
laminiertes A4-Blatt, auf welchem vier alte Ansichten von
Originalschauplätzen aus der Geschichte der k.u.k. Marineakademie
Braunau zu sehen sind. Neben jeder alten Ansicht befindet sich ein
QR-Code (Geo-Daten), der die Schülerinnen und Schüler mittels einer digitalen Stadtrallye via Google-Maps zu diesen Originalschauplätzen leitet.
Auch
wenn ein Museum ein geschichtliches Thema professionell für
Schülerinnen und Schüler aufbereitet, so bleibt Geschichte häufig
wiederum nur ein abstrakter Begriff und wird trotz multimedialer
Präsentation als Aneinanderreihung von Daten und Fakten empfunden. Durch
den direkten Vergleich historischer Fotos zur aktuellen Ansicht der
Originalschauplätze wird Geschichte lebendig und „begreifbar“.

Die vier Stationen der digitalen Stadtrallye im Überblick
- 1) Originalschauplatz Salzburger Torkaserne. Der
eigentliche Kasernenbereich war auf mehrere Gebäude verteilt, die
Kaserne Salzburger Vorstadt 13 mit dem Haupttor und die so genannte
Notkaserne beherbergten die eigentliche Marineakademie.

- 2) Originalschauplatz Sparkassenkaserne. In
der so genannten Sparkassenkaserne, Kaserngasse 1, befanden sich die
Seeaspirantenschule, die Mannschaftsräume, die Gemeinschaftsbäder und
die Wäscherei.

- 3) Originalschauplatz Bürgerspitalkirche. In
der hiesigen Spitalkirche fanden zu Beginn eines neuen Jahrganges und
bei der Ausmusterung der einzelnen Jahrgänge feierliche Gottesdienste
für die k. u. k. Marineakademie statt, bei denen alle Mannschaften, die
Offiziere und das Professorenkollegium beiwohnten. Diese
Marinegottesdienste wurden auch von der Braunauer Bevölkerung sehr
zahlreich besucht.

- 4) Originalschauplatz Innlände an der Enknachmündung.
Zu Übungszwecken wurden 1915 mehrere kleine Marineboote mit dem Zug
nach Braunau am Inn transportiert. An der Innlände schaukelten sich
freundlich einladend die kleinen Marineboote und waren für die Braunauer
Bevölkerung ein ungewohnter Anblick. Leider erwies sich der Inn mit
seinen gefährlichen Strömungen und Untiefen als völlig ungeeignet für
jegliche Art maritimer Übungen.


Verwendete Literatur
Nachbereitung & Abschlusspräsentation
Präsentationen der Ergebnisse als krönender Abschluss
Bei
der Nachbereitung im Klassenzimmer setzen die Schülerinnen und Schüler
ihre auf dem Smartphone gespeicherten, digitalen Aufnahmen ein, um eine
persönliche PowerPoint-Präsentation über die Geschichte der Marineakademie in Braunau am Inn auf dem PC zu erstellen. Diese
Präsentationen stellen die Schülerinnen und Schüler einem zu Beginn des
Projektes festgelegten Publikum vor. Dabei kann es sich beispielsweise
um ihre Klassenkolleginnen und Klassenkollegen oder ihre betreuenden
Lehrerinnen und Lehrern handeln.
Ebenso besteht auch die Möglichkeit,
dass die Ergebnisse im Rahmen eines Schulfestes oder einer thematisch
passenden Schulausstellung stattfinden, zu denen Eltern und Verwandte
eingeladen werden. Zudem werden diese digitalen Präsentationen auch auf
der Homepage der Schule online gestellt und so der Öffentlichkeit
zugänglich gemacht.

Evaluierung der Gruppenarbeit
Zum
Abschluss nehmen die
Schülerinnen und Schüler eine Selbsteinschätzung vor, indem sie den
Online-Selbstbewertungsbogen (Rückblick auf das Projekt) bearbeiten und
in
einem Stuhlkreis besprechen. Dieser Selbstbewertungsbogen beinhaltet
folgende Fragen zur Gruppenarbeit:
- Hat die Zusammenarbeit im Team gut geklappt?
- Habt ihr euch im Team gegenseitig unterstützt?
- Habt ihr euch an alle Absprachen gehalten, wie
z. B. Nutzung der Computer-Arbeitsplätze, Ausfüllen der Forschungsberichte
usw.?
- Wie zufrieden ward ihr am Ende mit eurer Arbeit?
und
- Würdet ihr beim nächsten Mal etwas anders
machen? Wenn ja, was? Wenn nein, warum nicht?
Download des Selbstwebewertungsbogens: Rueckblick_Teamarbeit_Stadtralley.pdf ( ca. 120 KB)

Fachkompetenz - bedeutet Wissen anwenden, Einzelwissen
aufeinander beziehen, sachgerecht entscheiden können (Bundesministerium
für Bildung und Frauen, 2012, S. 6-7).
- Die Schülerinnen und
Schüler können (1) die Original-Schauplätze der Marineakademie in Braunau am Inn benennen und (2) die dazugehörigen, geschichtlichen Ereignisse beschreiben.
- Die Schülerinnen und Schüler können nach
Bearbeitung der einzelnen Unterrichtssequenzen das erworbene Wissen
anwenden, indem sie aus ihren Ergebnissen eine Abschlusspräsentation
zusammenstellen und diese vor einem großen Publikum präsentieren.
Verwendete Literatur
Unterrichtsprojekte - Gesunde Schule! Obst & Gemüse

Äpfel - süß, sauer, lecker und richtig gesund!
Hier
wird ein Beispiel für ein unterrichtsmethodisches Vorgehen vorgestellt, das von der Studentin Lena Stitzl in Zusammenarbeit mit der
Projektleiterin und Dozentin, Tamara Rachbauer, MA, BSc, im Wintersemester 2014/15 im
Sachunterrichtsseminar am
Lehrstuhl für Grudschulpädagogik- und didaktik an der Universität
Passau entwickelt wurde.

Einstieg in das Thema
Um die Schülerinnen und Schüler in das Thema „Apfel“ einzustimmen, findet ein Stuhlkreis statt. Die Schülerinnen und Schüler erfühlen in einem zugedeckten Korb die darin enthaltenen Äpfel und sollen auf diese Art und Weise selbst auf das neue Unterrichtsthema schließen. Anschließend erzählen die Schülerinnen und Schüler, was sie mit dem Thema Apfel verbinden bzw. was sie schon alles darüber wissen.

Unterrichtsstationen
Bevor die Arbeit an den einzelnen Unterrichtsstationen beginnt, werden Ziele, Dauer und Zweck des Projekts gemeinsam besprochen. Hierbei werden die Meinungen und Interessen der Schülerinnen und Schüler berücksichtigt und in die Planungen mit einbezogen.
Die Schülerinnen und Schüler entscheiden selbst, ob sie an den einzelnen Stationen lieber alleine oder aber zusammen mit einer Klassenkameradin/einem Klassenkameraden arbeiten möchten. Ziel der Stationen-Arbeit ist es, dass alle Schülerinnen und Schüler ein grundlegendes und umfassendes Wissen zum Thema „Apfel“ erwerben. Ihre individuellen Leistungsfortschritte, gesammelten Informationen und ausgefüllten Arbeitsblätter halten die Schülerinnen und Schüler in ihrem E-Portfolio (Apfel-Blog) fest.
- Unterrichtsstation – Allgemeines & Sorten. Hier sammeln die Schülerinnen und Schüler allgemeine Informationen über den Apfel und über die verschiedenen Apfelsorten.
- Unterrichtsstation – Apfelbaum & Ernte. In dieser Station recherchieren die Schülerinnen und Schüler über den Apfelbaum. Sie lernen das Erscheinungsbild und die Erscheinungsmerkmale eines Apfelbaums kennen. Außerdem erfahren sie, dass verschiedene Apfelsorten zu unterschiedlichen Zeiten pflückreif sind.
- Unterrichtsstation – Gesundheit & Ernährung. Das Sprichwort „An apple a day keeps the doctor away“ kennen die meisten Schülerinnen und Schüler. Warum Äpfel aber so gesund sind, erfahren sie bei dieser Station. Die Schülerinnen und Schüler lernen, welche Inhaltsstoffe und Vitamine Äpfel enthalten und vergleichen diese auch mit anderen Obstsorten. Dadurch bekommen die Schülerinnen und Schüler auch einen Überblick über andere Obstsorten. Zudem informieren sich die Schülerinnen und Schüler, welch leckere Speisen und Getränke aus Äpfel zubereitet werden können.
- Unterrichtsstation – Herstellung Apfelsaft. Hier erfahren die Schülerinnen und Schüler das Wichtigste über den Vorgang des Apfelsaftpressens. Sie lernen, welche Arbeitsschritte notwendig sind, um aus Äpfeln Apfelsaft herzustellen. Die Schülerinnen und Schüler bekommen ein Gespür von Mengen und Verhältnissen. Sie lernen, aus welcher Menge von Äpfeln man viel wie Liter Apfelsaft gewinnen kann. Dieses Wissen können die Schülerinnen und Schüler beim außerschulischen Lernort (Bauernhof) anwenden, denn beim Ausflug werden sie zusammen mit einer Expertin/einem Experten selbst Apfelsaft pressen.

Ausflug zum Außerschulischen Lernort - Bauernhof
Mit ihrem Wissen über Äpfel und
der Herstellung des Apfelsafts gewappnet, besuchen die dritten bzw. vierten Klassen zusammen mit den Klassenlehrerinnen bzw. Klassenlehrern und Eltern den außerschulischen
Lernort Bauernhof, um dort selbst Apfelsaft zu pressen. Am Bauernhof
angekommen werden die Schülerinnen und Schüler in kleinere Gruppen von
fünf Personen eingeteilt und den einzelnen Gruppen eine Expertin/ein
Experte sowie jeweils eine weitere Person (Elternteil) zugewiesen. Im
Anschluss besichtigen die einzelnen Gruppen den Bauernhof, wobei jede
Gruppe an einem anderen Ausgangspunkt startet. Eine wichtige Station am
Bauernhof sind die Apfelbäume mit den verschiedenen Apfelsorten.
Angeknüpft an die bereits recherchierten Informationen können die Schülerinnen und Schüler ihr Wissen über die verschiedenen Sorten nun auch praktisch vertiefen.
Im
Anschluss lernen die Schülerinnen und Schüler die wichtigsten Utensilien für die
Produktion des Apfelsafts kennen. Nun dürfen die Gruppen mit
Unterstützung der Expertin/des Experten selbstständig Hand anlegen und Apfelsaft pressen. Die Lehrerinnen bzw. Lehrer sowie Eltern fotografieren die
Schülerinnen und Schüler bei ihren Arbeiten. Zusätzlich werden die Schülerinnen und Schüler auch interviewt und diese Interviews mit der Smartphone-Kamera
festgehalten, damit sie ihre Erlebnisse später für ihre digitale Präsentation
verwenden können. Den selbst hergestellten Apfelsaft dürfen die Schülerinnen und Schüler mitnehmen.

Präsentation der Ergebnisse bei der „Apfelausstellung“
Um ihre Anstrengungen, Mühen und Fortschritte vor einem großen Publikum sichtbar machen zu können, planen die Klassen einen Abend, bei dem sie Eltern sowie Mitschülerinnen und Mitschülern ihre Erfahrungen und Erlebnisse präsentieren.
Teameinteilung. Um die Apfelausstellung optimal planen zu können, gibt es verschiedene Teams, die unterschiedliche Aufgaben übernehmen. Die Lehrerin bzw. der Lehrer erklärt den Schülerinnen und Schülern, welche Aufgaben die jeweiligen Teams haben. Die Schülerinnen und Schüler dürfen zunächst selbst entscheiden, in welchem Team sie gerne sein würden und damit, auf welche Art und Weise sie sich in die Präsentation einbringen. So kann sicher gestellt werden, dass die Schülerinnen und Schüler motiviert und ehrgeizig in die Planung starten. Da die Lehrerinnen bzw. Lehrer ihre Klassen gut kennen, können sie die Schülerinnen und Schüler bei der Teameinteilung unterstützen. Wichtig ist es, dass in einem Team ein ausgewogenes Verhältnis zwischen leistungsstärkeren und leistungsschwächeren Kindern herrscht, damit die leistungsstärkeren Kinder die leistungsschwächeren motivieren und unterstützen. Bei allen Teamaktivitäten stehen die Lehrerinnen und Lehrer den Teammitgliedern hilfreich zur Seite.
- Team Organisation. Diese Gruppe übernimmt alle organisatorischen Aufgaben. Sie kümmern sich um den Veranstaltungsort sowie um das Datum der Apfelausstellung. Eine weitere Aufgabe dieses Teams ist es auch, die Einladungen für die Eltern und Mitschülerinnen und Mitschüler zu gestalten und zu verschicken.
- Team Technik. Diese Gruppe ist für die gesamte Technik verantwortlich. Anhand der gesammelten Bilder und Videos erstellt das Team eine Power-Point-Präsentation, um so ihre Erlebnisse zu visualisieren. Diese Präsentation soll vor allem die Herstellung des Apfelsafts beinhalten.
- Team Dekoration. Das Team Dekoration ist dafür verantwortlich, dass die Apfelausstellung schön und dekorativ gestaltet ist. Sie überlegen sich eine passende Dekoration zum Thema Apfel, welche sie dann selbst basteln können. Dies kann auch fächerübergreifend im Kunstunterricht durchgeführt werden.
- Team Backen. Dieses Team beschäftigt sich intensiv damit, welche leckeren Speisen und Getränke aus dem Apfel zubereitet werden können. Sie einigen sich z.B. darauf, dass sie Apfelkuchen, Bratäpfel und Apfelchips zubereiten. Einen Teil der Speisen, z.B. die Apfelchips können gut ein paar Tage vorher zubereiten werden. Die Bratäpfel bereitet das Team am Vormittag in der Schulküche zu. Den Apfelkuchen können auch von den Eltern der Klasse mitgebracht werden. Dadurch bietet sich eine gute Möglichkeit, die Eltern ein weiteres Mal aktiv in das Projekt zu integrieren.

Evaluierung der Gruppenarbeit
Zum
Abschluss nehmen die
Schülerinnen und Schüler eine Selbsteinschätzung vor, indem sie den
Online-Selbstbewertungsbogen (Rückblick auf das Projekt) bearbeiten und
in
einem Stuhlkreis besprechen. Dieser Selbstbewertungsbogen beinhaltet
folgende Fragen zur Gruppenarbeit:
- Hat die Zusammenarbeit im Team gut geklappt?
- Habt ihr euch im Team gegenseitig unterstützt?
- Habt ihr euch an alle Absprachen gehalten, wie
z. B. Nutzung der Computer-Arbeitsplätze, Ausfüllen der Forschungsberichte
usw.?
- Wie zufrieden ward ihr am Ende mit eurer Arbeit?
und
- Würdet ihr beim nächsten Mal etwas anders
machen? Wenn ja, was? Wenn nein, warum nicht?
Download des Selbstwebewertungsbogens: Rueckblick_Teamarbeit_Apfelprojekt.pdf ( ca. 120 KB)

Das Apfelprojekt bietet auch eine gute Möglichkeit zum fächerübergreifenden Unterricht
- Deutsch. Für das Fach Deutsch können alle Schülerinnen und Schüler Rezepte zu den ausgewählten Speisen per Hand schreiben, diese Rezepte anschließend in einem Textverarbeitungsprogramm am Computer eingeben und in das E-Portfolio einfügen. Dadurch lässt sich die Medienkompetenz der Schülerinnen und Schüler zusätzlich fördern.
- Kunst. Die Schülerinnen und Schüler können im Kunstunterricht ein größeres Projekt entwerfen und dieses als zusätzliche Dekoration für die „Apfelausstellung“ nutzen.
- Musik. Die „Apfelausstellung“ kann mit einem Lied eingeleitet werden, welches die Kinder im Musikunterricht einstudieren. Zur Begleitung können Instrumente verwendet werden.
Das Thema Apfel kann also nicht nur im Fach Heimat- & Sachunterricht behandelt werden, es kann auch fächerübergreifender Unterricht stattfinden. Die Präsentation kann dadurch viel facettenreicher und authentischer gestaltet werden. Begeisterung und Engagement der Schülerinnen und Schüler werden somit gesteigert.

Fachkompetenz - bedeutet Wissen anwenden, Einzelwissen
aufeinander beziehen, sachgerecht entscheiden können (Bundesministerium
für Bildung und Frauen, 2012, S. 6-7).
- Die Schülerinnen und
Schüler können (1) verschiedene Apfelsorten nennen, (2) einen Apfelbaum
erkennen, (3) beschreiben, wann ein Apfel geerntet werden kann, (4)
beschreiben, warum Äpfel so gesund sind, (5) beschreiben, welche Speisen und Getränke aus Äpfel hergestellt werden können, (6) beschreiben, wie
Apfelsaft hergestellt wird und (7) Apfelsaft auch selbst herstellen.
- Die Schülerinnen und Schüler können nach
Bearbeitung der einzelnen Unterrichtssequenzen das erworbene Wissen
anwenden, indem sie aus ihren Ergebnissen eine Abschlusspräsentation
zusammenstellen und diese vor einem großen Publikum präsentieren.
Verwendete Literatur
Obst- und Gemüse-Allerlei
Hier
wird ein Beispiel für ein unterrichtsmethodisches Vorgehen vorgestellt, das von der Studentin Lisa Kopp in Zusammenarbeit mit der
Projektleiterin und Dozentin, Tamara Rachbauer, MA, BSc, im Wintersemester 2014/15 im
Sachunterrichtsseminar am
Lehrstuhl für Grudschulpädagogik- und didaktik an der Universität
Passau entwickelt wurde.

Einstieg in das Thema
Um die Schülerinnen und Schüler auf das Thema einzustimmen, erhalten diese den Auftrag, ihre liebste Obst- oder Gemüsesorte mit in
die Schule zu bringen. In einem Stuhlkreis stellen die einzelnen Schülerinnen und Schüler das
mitgebrachte Obst oder Gemüse vor und erklären, warum es so gut
schmeckt. Danach schreiben die Schülerinnen und Schüler den Namen der Obst- bzw. Gemüsesorte auf eine
große Namenskarte und heften diese an die Tafel. Nachdem jede Schülerin und jeder Schüler an der
Reihe war, werden weitere Obst- und Gemüsesorten gesammelt, die ebne noch nicht
auf der Tafel wiederzufinden sind.
Optimal wäre es, wenn die Lehrkraft viele Fotos von verschiedenen Obst- und Gemüsesorten mitbringt,
damit sich die Schülerinnen und Schüler, welche die eine oder andere Obst-/Gemüsesorte nicht kennen, ein "Bild"
davon machen können. Zur Wiederholung könnten die mitgebrachten Fotos der Lehrkraft im Stuhlkreis verteilt und den jeweiligen
Begriffen an der Tafel zugeordnet werden. Als besonderer Leckerbissen kann
das mitgebrachte Obst und Gemüse auch verspeist werden.

Unterrichtsstationen
Zuerst
wird den Schülerinnen und Schülern erklärt, wie das gesamte Projekt ablaufen wird. Danach werden die Schülerinnen und Schüler in
kleinere Teams aufgeteilt (aus Erfahrung haben sich Gruppengrößen von bis zu fünf Kinder am besten bewährt). Zusammen in den Teams
werden nun nacheinander die Stationen mithilfe der Prima(r)WebQuest-Methode
bearbeitet. Bei auftretenden Schwierigkeiten können sich die Kinder
gegenseitig helfen oder auch die Lehrkraft um Hilfe bitten. Die Texte
und Aufgaben, die zu bearbeiten sind, sollten den Schülerinnen und Schüler grundlegendes
und wichtiges Allgemeinwissen zum Thema Obst- und Gemüsesorten vermitteln.
Abschließend dokumentieren und reflektieren die Schülerinnen und Schüler
ihre individuellen Lernprozesse, indem sie alle wichtigen
Arbeitsmaterialien wie Arbeitsblätter, Zeichnungen, gesammelte
Informationen, Reflexionen, usw. in einem E-Portfolio sammeln.
- Unterrichtsstation – Allerlei Obst. In
dieser Station lernen die Schülerinnen und Schüler verschiedenste Obstsorten kennen, benennen diese und unterscheiden
zwischen Steinobst, Kernobst, Beerenobst, Schalenobst und Südfrüchten.
- Unterrichtsstation – Allerlei Gemüse. In
dieser Station lernen die Schülerinnen und Schüler verschiedenste Gemüsesorten kennen und benennen diese.
- Unterrichtsstation – Obst und Gemüse unterscheiden. Nun
sollen die Schülerinnen und Schüler gezielt zwischen Obst- und
Gemüsesorten unterscheiden. Dazu lernen sie die Kriterien kennen, anhand
derer sie Obst- und Gemüsesorten voneinander unterscheiden können (z.B.: Obst ist süß, Gemüse ist es nicht; Obst wächst meist
an Sträuchern oder Bäumen, Gemüse wächst auf dem Boden; Obst entsteht aus mehrjährigen Pflanzen, Gemüse aus einjährigen Pflanzen, usw.).
- Unterrichtsstation – Heimisches Obst und Gemüse. In
dieser Station lernen die Schülerinnen und Schüler die heimischen Obst- und Gemüsesorten
näher kennen und erfahren, wann sie reifen und wann sie zu ernten sind
(z.B.: Äpfel, Birnen, Erdbeeren, Salat, Gurken, Tomaten,...).
- Unterrichtsstation – Obst und Gemüse aus fernen Ländern. In dieser Station erfahren die Schülerinnen und Schüler Näheres zu exotischem Obst und Gemüse aus fernen Ländern (z.B.: Bananen, Ananas, Zitrone, Kiwi,...). Zudem lernen
sie, warum diese Obst- und Gemüsesorten hier bei uns nicht wachsen und wie
diese Exoten zu uns auf den heimischen Markt kommen.
- Unterrichtsstation – Was ist so gesund an Obst und Gemüse? In dieser Station wird den Schülerinnen und Schülern gezeigt, warum Obst und Gemüse so
gesund und wichtig für den menschlichen Körper ist. Sie erhalten
Informationen zu Mineralstoffen, Vitaminen und
Ballaststoffen, die in verschiedenen Obst- und Gemüsesorten enthalten sind.
- Unterrichtsstation – Wie lagert man Obst und Gemüse richtig und wie bereitet man die verschiedenen Sorten zu? In
dieser Station lernen die Schülerinnen und Schüler wie Obst und Gemüse richtig gelagert
wird, damit es lange haltbar bleibt. Zusätzlich erfahren sie, was man
daraus alles zubereiten kann und wie vielfältig die Auswahl dabei ist.
Diese Phase dient vor allem als Vorgeschmack und Einstimmung auf den Ausflug zum Wochenmarkt und
das gemeinsame Kochen.

Ausflug zum Außerschulischen Lernort - Wochenmarkt
Bevor es nun zum Wochenmarkt geht, wird in der Klasse ein Einkaufszettel für ein gesundes Mittagessen bzw. für ein gesundes Pausenbrot
erstellt. Jedes Team schreibt einen individuellen Einkaufszettel. Anschließend fahren
die Schülerinnen und Schüler zum Wochenmarkt. Dort angekommen sollte die Lehrerin
bzw. der Lehrer mit der Klasse einen kleinen Rundgang machen und erklären, wie das Einkaufen auf dem Wochenmarkt ablaufen sollte. Danach erhalten
die Schülerinnen und Schüler die Aufgabe, in den Teams die Zutaten auf
dem Einkaufszettel eigenständig einzukaufen. Ideal wäre
es, wenn sich eine Verkäuferin oder ein Verkäufer auf dem Wochenmarkt bereit erklären würde, den Ausflug als Expertin bzw. als Experte zu unterstützen.
Aufgabe der Schülerinnen und Schüler ist es auch, Fotos und Videos vom Ausflug zu machen, die sie in ihr E-Portfolio und in
die abschließende Präsentation einbinden können. Nachdem die Klasse mit
den Einkäufen wieder zurück in der Schule ist, lernen die Schülerinnen und Schüler, wie
man welche Obst- und Gemüsesorte am besten lagert (z.B.: Kartoffeln sollten dunkel, trocken, kühl und luftig gelagert werden; Erdbeeren sollten gewaschen
auf einem Küchenkrepp im Gemüsefach des Kühlschrankes gelagert werden; Äpfel sollten frostfrei aber möglichst kühl ohne Kontakt zum Nachbarapfel und
ohne anderes Obst oder Gemüse gelagert werden, usw.). Im Anschluss wird das gekaufte Obst und Gemüse z.B. in der Schulküche gelagert. Zusätzlich halten die Schülerinnen und Schüler ihre Erfahrungen im eigenen E- Portfolio fest.

Zubereitung eines gesunden Mittagessens bzw. PausenbrotsAm
nächsten Tag bereiten die Schülerinnen und Schüler ein gesundes Mittagessen bzw. ein
gesundes Pausenbrot gemeinsam mit der Lehrerin oder dem Lehrer zu. Jedes
Team arbeitet gemeinsam an einem Arbeitsplatz und verwendet dabei die
Zutaten, die am vorherigen Tag am Wochenmarkt gekauft wurden. Die Aufgabe der
Lehrkraft ist es, die Schülerinnen und Schüler zu unterstützen und ihnen den den sorgfälltigen Umgang mit scharfem Küchenbesteck zu vermitteln. Das Rezept, das
zubereitet wird, sollte nicht zu schwierig sein und von allen Schülerinnen und Schülern
umgesetzt werden können. Nach der Zubereitung kann das Mittagessen bzw.
Pausenbrot von den Schülerinnen und Schülern verzehrt werden. Auch hier sollten die Schülerinnen
und Schüler die gesammelten Erfahrungen in ihrem persönlichen E-Portfolio festhalten.

Erstellung des digitalen Kochbuchs
Zusätzlich erhalten die Schülerinnen
und Schüler noch die Aufgabe, bis zum nächsten Tag
ein weiteres gesundes Rezept mit viel Obst und/oder Gemüse mit zur Schule zu
bringen. Zunächst werden diese mitgebrachten Rezepte in der Klasse vorgestellt. Gemeinsam mit der Lehrerin oder dem Lehrer entscheiden die Schülerinnen
und Schüler, welche Rezepte im digitalen Kochbuch aufgenommen werden sollen. Anschließend werden die ausgewählten Rezepte digitalisiert, das heißt in einem Textverarbeitungsprogramm, wie Word, niedergeschrieben. Zusätzlich können die Schülerinnen
und Schüler den einzelnen Rezepten Informationen zur Lagerung der Zutaten beifügen und deutlich
zwischen Obst und Gemüse unterscheiden, um möglichst viele Erfahrungen der gesamten Woche einfließen zu lassen.

Präsentation der Ergebnisse
Hier stellen die Schülerinnen
und Schüler in den Gruppen ihre Arbeitsergebnisse vor (am besten
mit Beamer) und beschreiben zusätzlich ihre gesammelten Erfahrungen aus der Projektwoche. Dabei können sie erklären, was ihnen an diesem Projekt besonders
gut gefallen hat usw. Die Präsentation muss nicht unbedingt klassenintern stattfinden. Es können selbstverständlich
auch Eltern, Verwandte, Schulleitung, Sekretariat und andere Klassen eingeladen werden.

Evaluierung der Gruppenarbeit
Zum
Abschluss nehmen die
Schülerinnen und Schüler eine Selbsteinschätzung vor, indem sie den
Online-Selbstbewertungsbogen (Rückblick auf das Projekt) bearbeiten und
in
einem Stuhlkreis besprechen. Dieser Selbstbewertungsbogen beinhaltet
folgende Fragen zur Gruppenarbeit:
- Hat die Zusammenarbeit im Team gut geklappt?
- Habt ihr euch im Team gegenseitig unterstützt?
- Habt ihr euch an alle Absprachen gehalten, wie
z. B. Nutzung der Computer-Arbeitsplätze, Ausfüllen der Forschungsberichte
usw.?
- Wie zufrieden ward ihr am Ende mit eurer Arbeit?
und
- Würdet ihr beim nächsten Mal etwas anders
machen? Wenn ja, was? Wenn nein, warum nicht?
Download des Selbstwebewertungsbogens: Rueckblick_Teamarbeit_Obst_Gemuese_Allerlei.pdf ( ca. 120 KB)

Fachkompetenz - bedeutet Wissen anwenden, Einzelwissen
aufeinander beziehen, sachgerecht entscheiden können (Bundesministerium
für Bildung und Frauen, 2012, S. 6-7).
- Die Schülerinnen und
Schüler können (1) heimische Obst- und Gemüsesorten benennen, (2)
zwischen Steinobst, Kernobst, Beerenobst und Schalenobst unterscheiden,
(3) beschreiben, wann diese Sorten reifen und wann sie zu ernten sind
und (4) beschreiben, warum Obst und Gemüse so wichtig und gesund für den
menschlichen Körper ist (5).
- Die
Schülerinnen und Schüler können (1) exotisches Obst und Gemüse aus
anderen Ländern (z.B.: Bananen, Ananas, Zitrone, Kiwi,...) benennen, (2)
beschreiben, warum diese Sorten nicht bei uns in Österreich/Deutschland
wachsen und (3) erklären, wie diese Exoten nach Österreich/Deutschland
auf den Markt kommen.
- Die Schülerinnen und Schüler können nach
Bearbeitung der einzelnen Unterrichtssequenzen das erworbene Wissen
anwenden, indem sie aus ihren Ergebnissen eine Abschlusspräsentation
zusammenstellen und diese vor einem großen Publikum präsentieren.
Verwendete Literatur
Vom Kartoffelmärchen zur Kartoffelpflanze
Hier
wird ein Beispiel für ein unterrichtsmethodisches Vorgehen vorgestellt, das von der Studentin Chiara Conrad in Zusammenarbeit mit der
Projektleiterin und Dozentin, Tamara Rachbauer, MA, BSc, im Wintersemester 2014/15 im
Sachunterrichtsseminar am
Lehrstuhl für Grudschulpädagogik- und didaktik an der Universität
Passau entwickelt wurde.

Einstieg in das Thema
Um die Schülerinnen und Schüler auf das Thema „Kartoffel“ einzustimmen, wird im Erzählkreis ein Fühlsack mit einer Kartoffel herumgegeben.
Dabei beschreiben die Schülerinnen und Schüler, was sie ertasten. Dann wird die Kartoffel
angeschaut, aufgeschnitten und beschrieben. Optimal wäre es, das Thema Kartoffel im Herbst durchzuführen, da gerade zu
dieser Jahreszeit die Kartoffeln geerntet werden.
Im
Anschluss erstellen die Schülerinnen und Schüler einen Fragenkatalog mit allen
Details, die sie über die Kartoffel wissen wollen. Diesen Fragenkatalog übertragen die Schülerinnen und Schüler in ihr E-Portfolio.
Im Laufe des
Projekts werden alle Entwicklungen und Versuchsbeschreibungen
verschriftlicht und jede Schülerin und jeder Schüler entwickelt ein
E-Portfolio, das am Ende des Projekts in die Beurteilung einfließt.
Um den Schülerinnen und Schülern einen ersten
Einblick in das Kartoffelthema zu geben, bietet es sich an, einen Film über die Kartoffel zu zeigen, der folgende Inhalte thematisieren sollte:
- Wie wurde man früher auf die Kartoffel aufmerksam?
- Wie sehen die Blüten aus?
- Was ist der Unterschied zwischen der Mutter- und Tochterknolle?
- Was sind die Augen der Kartoffel?
- Wie hat sich die Kartoffel entwickelt, bis man sie essen konnte?
- Was kann man alles mit der Kartoffel machen?
Um eine Überforderung der Schülerinnen und Schüler zu vermeiden, muss darauf geachtet werden, einen altersgerechten Film auszuwählen (z.B. Die Sendung mit der Maus - Die Maus Spezial - Kartoffeln)
Im Anschluss an den Film erhalten die Schülerinnen und Schüler verschiedene Arbeitsblätter, um ihr neu erworbenens Wissen unter Beweis stellen zu können. Eines dieser Arbeitsblätter behandelt die Herkunft der
Kartoffel. Auf diesem Arbeitsblatt befinden sich Bilder und
Textabschnitte, die von den Schülerinnen und Schülern ausgeschnitten und in der richtigen
Reihenfolge sortiert, fotografiert und in das
E-Portfolio eingefügt werden.
Mit Hilfe eines weiteren
Arbeitsblattes wird der Entwicklungszyklus der Kartoffel näher betrachtet. Hier wird deutlich gemacht, dass im Frühjahr Triebe entstehen, die später zu Kartoffelpflanzen heranwachsen. Während an der Oberfläche die weißen oder violetten Blüten entstehen, bildet die Pflanze unterirdisch Wurzeln und Ausläufer. Diese Wurzeln verdicken mit der Zeit, bis sie im Herbst neue Kartoffeln ausbilden. Auf dem Arbeitsblatt sind die einzelnen Entwicklungsstadien der
Kartoffel aufgezeichnet und werden von den Schülerinnen und Schülern richtig beschriftet. Die Bezeichnungen Mutter- und
Tochterknolle haben einen kindlichen Ausdruck, der den Schülerinnen und Schüler den
Vorgang verständlicher macht.

Ausflug zum Außerschulischen Lernort - Bauernhof
Zum
Thema Kartoffel bietet es sich an einen Bauernhof zu besuchen, um dort
mehr über die Kartoffel zu erfahren. Dieser Ausflug ermöglicht
einerseits eine Vertiefung der bereits erworbenen Kenntnisse,
andererseits beeinflusst das Beobachten und Selbstentdecken die Schülerinnen und Schüler positiv in ihren Lernprozess.
Der
Programmablauf selbst sollte, wenn möglich, von der Hoffamilie als Expertinnen und Experten erklärt werden. Im
Anschluss erfolgt eine Besichtigung des Hofs, damit die Schülerinnen und Schüler einen Einblick in alle dort stattfindenden Tätigkeiten
erhalten.
Nach
der Besichtigung gehen die Schülerinnen und Schüler mit leeren Körben bepackt mit
dem Bauer auf das Feld. Dort lockert dieser die Erde
auf, sodass die Kartoffeln an die Oberfläche befördert werden. Dann können die Schülerinnen und Schüler mit dem Einsammeln der Kartoffeln beginnen. Bei
der Ernte erzählt die Bäuerin bzw. der Bauer den Schülerinnen und Schülern alles Wissenswerte rund um
die Kartoffel. Nach der
Kartoffelernte gehen die Kinder mit ihren vollgepackten Körben zurück
auf den Hof. Am Schluss des Ausflugs werden einige der selbstgeernteten
Kartoffeln gekocht und können als Pellkartoffeln mit Dip gegessen werden.
Während
des Rundgangs und der Kartoffelernte fotografieren die Schülerinnen und Schüler, alles was ihnen wichtig erscheint, um ihre Erlebnisse im persönlichen E-Portfolio mit Bildern ausschmücken zu können.

Präsentation der Ergebnisse
Um ihre Anstrengungen, Mühen und Fortschritte vor einem großen Publikum
sichtbar machen zu können, stellen die Schülerinnen und Schüler ihre Ergebnisse in einer abschließenden Präsentation, z.B. im Rahmen eines Schulfestes, ihren Eltern, Verwandten, Freunden sowie Mitschülerinnen und Mitschülern vor.

Das Kartoffelprojekt bietet auch eine gute Möglichkeit zum fächerübergreifenden Unterricht
Im Musikunterricht besteht
die Möglichkeit zur Themeneinführung ein
Kartoffellied zu singen. Dabei könnte eine Schülerin oder ein Schüler mit Hilfe des Smartphones die Mitschülerinnen und Mitschüler mitfilmen, während sie das Kartoffellied
singen und dazu mit den Instrumenten spielen. Diese Aufnahme könnte auch für die
abschließende Präsentation verwendet werden.
Im Kunstunterricht besteht
die Möglichkeit, einen sogenannten Kartoffeldruck durchzuführen. Als
Vorlage zum Kartoffeldruck bietet es sich an, ein Hochformatpapier mit
einem Baum und Vögeln zu gestalten. Als Motiv beim Querformat kommt ein
Igel auf einer Wiese gut zur Geltung.
Im Sportunterricht
kann die Kartoffel ebenfalls als Unterrichtsmedium eingeführt werden. Beinahe jedes Kind
kennt den sogenannten Eier-Lauf. In diesem Fall ersetzt die Kartoffel das Ei.
Dabei wird die Klasse in zwei Mannschaften aufgeteilt. Ein Hütchen steht
für die Markierung, bis zu der jede Schülerin bzw. jeder Schüler mit der Kartoffel auf dem
Löffel hin und wieder zurück laufen muss. Jede Schülerin bzw. jeder Schüler ist einmal an der
Reihe. In der Mannschaft, in der zuerst alle Schülerinnen und Schüler gelaufen sind, hat gewonnen.

Evaluation und Reflexion - allgemein
Im
Anschluss an das Projekt bietet es sich an, eine
Reflexionsrunde durchzuführen. In einem Sitzkreis berichten die Schülerinnen und Schüler über ihre Erfahrungen und Erlebnisse während des Projektes. Für die Lehrerinnen und Lehrer ist diese Reflexion sehr wichtig, weil diese durch das Feedback der Kinder die
Möglichkeit erhalten, das Projekt weiter zu optimieren und an die Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler anzupassen.

Evaluierung der GruppenarbeitZum
Abschluss nehmen die
Schülerinnen und Schüler eine Selbsteinschätzung vor, indem sie den
Online-Selbstbewertungsbogen (Rückblick auf das Projekt) bearbeiten und
in
einem Stuhlkreis besprechen. Dieser Selbstbewertungsbogen beinhaltet
folgende Fragen zur Gruppenarbeit:
- Hat die Zusammenarbeit im Team gut geklappt?
- Habt ihr euch im Team gegenseitig unterstützt?
- Habt ihr euch an alle Absprachen gehalten, wie
z. B. Nutzung der Computer-Arbeitsplätze, Ausfüllen der Forschungsberichte
usw.?
- Wie zufrieden ward ihr am Ende mit eurer Arbeit?
und
- Würdet ihr beim nächsten Mal etwas anders
machen? Wenn ja, was? Wenn nein, warum nicht?
Download des Selbstwebewertungsbogens: Rueckblick_Teamarbeit_Kartoffel.pdf (ca. 120 KB)

Fachkompetenz - bedeutet Wissen anwenden, Einzelwissen
aufeinander beziehen, sachgerecht entscheiden können (Bundesministerium
für Bildung und Frauen, 2012, S. 6-7).
- Die Schülerinnen und
Schüler können (1) den Entwicklungszyklus der Kartoffel beschreiben, (2)
den Unterschied zwischen der Mutter- und Tochterknolle in eigenen
Worten erklären, (3) erklären, was man unter den Augen der Kartoffel
versteht, (4) Beispiele für Produkte nennen, die aus der Kartoffel
hergestellt werden können.
- Die Schülerinnen und Schüler können nach
Bearbeitung der einzelnen Unterrichtssequenzen das erworbene Wissen
anwenden, indem sie aus ihren Ergebnissen eine Abschlusspräsentation
zusammenstellen und diese vor einem großen Publikum präsentieren.
Verwendete Literatur
Unterrichtsprojekte - Wald, Feld, Wiese frisch auf den Tisch

Milch - weißes Gold vom Bauernhof
Hier
wird ein Beispiel für ein unterrichtsmethodisches Vorgehen vorgestellt, das von der Studentin Katharina Schulz in Zusammenarbeit mit der
Projektleiterin und Dozentin, Tamara Rachbauer, MA, BSc, im Wintersemester 2014/15 im
Sachunterrichtsseminar am
Lehrstuhl für Grudschulpädagogik- und didaktik an der Universität
Passau entwickelt wurde.

Einstieg in das Thema
Um die Schülerinnen und Schüler in das Thema einzustimmen, bietet es sich an, im Rahmen eines Schulausflugs einen regionalen Landwirt zu besuchen, der auf seinem Bauernhof Kühe hat. Bei dieseme Besuch erhalten die Schülerinnen und Schüler einen ersten Einblick zur Herkunft der Milch.
Vorbereitend auf die Exkursion werden mit den Schülerinnen und Schülern grundlegende Informationen zum Thema Kuh erarbeitet. Hierbei dient das Vorwissen sowie das Expertenwissen einzelner Schülerinnen und Schüler als Basis. Noch unbekannte Sachverhalte werden gemeinsam erarbeitet. Die Skizze bzw. Umrisse einer Kuh werden beschriftet, sodass die Kinder ein Grundwissen über die Anatomie der Kuh gewonnen haben und sich bei der nachfolgenden Exkursion am „lebenden Objekt“ zurechtfinden.

Ausflug zum Außerschulischen Lernort - BauernhofDie Schülerinnen und Schüler besuchen im Rahmen des Angebots einen Bauernhof in der Region. Am Bauernhof angekommen gibt die zuständige Landwirtin/der zuständige Landwirt den Schülerinnen und Schülern einen Überblick über den Betrieb am Bauernhof und erläutert ihnen Näheres zur Kuh. Dabei erfahren die Schülerinnen und Schüler bereits Gelerntes unmittelbar am „lebenden Objekt".
Im zweiten Teil des Ausfluges wird den Kindern exemplarisch die
Produktion von Butter erläutert und die Schülerinnen und Schüler dürfen selbst Butter produzieren. In diesem Zusammenhang würde es sich nach der Exkursion anbieten, einen
Laib Brot in eine Unterrichtsstunde mitzunehmen und Brote mit der selbst
gemachten Butter zu bestreichen.
GruppeneinteilungNach Abschluss der Exkursion sollte in der nachfolgenden
Unterrichtsstunde eine Nachbereitung erfolgen. Dazu wird die Klasse in mehrere
Gruppen unterteilt, die sich mit den verschiedenen Aspekten rund um die
Milch beschäftigen (Kuh, Milch und ihre Bestandteile, Herstellung von
Lebensmitteln, etc.). Die Gruppengröße sollte sich hierbei aus maximal
vier bis fünf Schülerinnen und Schülern zusammensetzen, da so ein
besseres soziales Miteinander ermöglicht werden kann als in großen
Gruppen.

UnterrichtsstationenIm Anschluss an die Exkursion reflektieren die Schülerinnen und Schüler ihre
Erlebnisse und Eindrücke bezüglich des Ausflugs zum Bauernhof.
Zusätzlich bekommen die Schülerinnen und Schüler regelmäßig Arbeitsaufträge, deren Bearbeitung sie zunächst handschriftlich durchführen. Im Anschluss übertragen sie ihre Ergebnisse in ihr E-Portfolio. Dieses E-Portfolio sollen die Schülerinnen und Schüler auch kreativ mit Fotos und Zeichnungen z.B. vom Bauernhofbesuch gestalten. Da bei der Bearbeitung leistungsstarke Schülerinnen und Schüler den leistungsschwächeren Schülerinnen und Schülern helfen, wird auch das soziale Miteinander gefördert. Das E-Portfolio dient den Kindern zudem auch als Nachschlagewerk zum Themenkomplex „Kuh“.

Präsentation der Ergebnisse
Nach Fertigstellung des E-Portolios tragen die Kinder z. B. mit Hilfe eines Bildschirms oder Beamers ihren Themenbereich ihren Mitschülerinnen und Mitschülern sowie ihren Lehrerinnen und Lehrern vor. Ebenso wäre aber auch eine Sonderveranstaltung für Eltern denkbar.

Evaluierung der GruppenarbeitZum
Abschluss nehmen die
Schülerinnen und Schüler eine Selbsteinschätzung vor, indem sie den
Online-Selbstbewertungsbogen (Rückblick auf das Projekt) bearbeiten und
in
einem Stuhlkreis besprechen. Dieser Selbstbewertungsbogen beinhaltet
folgende Fragen zur Gruppenarbeit:
- Hat die Zusammenarbeit im Team gut geklappt?
- Habt ihr euch im Team gegenseitig unterstützt?
- Habt ihr euch an alle Absprachen gehalten, wie
z. B. Nutzung der Computer-Arbeitsplätze, Ausfüllen der Forschungsberichte
usw.?
- Wie zufrieden ward ihr am Ende mit eurer Arbeit?
und
- Würdet ihr beim nächsten Mal etwas anders
machen? Wenn ja, was? Wenn nein, warum nicht?
Download des Selbstwebewertungsbogens: Rueckblick_Teamarbeit_Milch.pdf ( ca. 120 KB)

Durchführung des Unterrichtsprojektes in unterschiedlichen Jahrgangsstufen- In der zweiten Jahrgangsstufe ist es vorgesehen, Nahrungsmittel in gesund und ungesund zu unterscheiden und deren Inhaltsstoffe bzw. Bestandteile kennenzulernen. Bezüglich des Themas „Nährstoffe“ ist im Lehrplan auch festgehalten, einige Inhaltsstoffe von Lebensmitteln herauszufinden und einfache Trennverfahren kennenzulernen, um Bestandteile bzw. Inhaltsstoffe von Lebensmitteln zu ersehen.
- In der dritten Jahrgangsstufe liegt der Schwerpunkt auf dem Besuch eines Betriebes oder einer Organisation in der Region. In Bezug auf den Themenkomplex Milch besteht hierbei die Möglichkeit, einen landwirtschaftlichen Betrieb zu besichtigen. Da hierbei die Beleuchtung des Betriebes auf dem technischen Aspekt vorgesehen ist, gilt es beim Besuch des Betriebes ein Augenmerk auf die Beobachtung der Arbeitsabläufe zu legen.
- In der vierten Jahrgangsstufe steht ebenfalls der technische Aspekt im Vordergrund. Grundschülerinnen und Grundschüler sollen in Form eines Versuches, Rohstoffe zu (Zwischen-)Produkten verarbeiten. In Bezug auf das Thema Milch bietet es sich hier an, den Rohstoff gemeinsam zu Butter o.Ä. zu verarbeiten. Ebenso ist es vorgesehen, ähnlich wie in der dritten Jahrgangsstufe, einen Betrieb zu erkunden und dessen Herstellung zum Endprodukt zu verfolgen.

Fachkompetenz - bedeutet Wissen anwenden, Einzelwissen
aufeinander beziehen, sachgerecht entscheiden können (Bundesministerium
für Bildung und Frauen, 2012, S. 6-7).
- Die Schülerinnen und
Schüler können (1) den Aufbau (Anatomie) einer Kuh beschriften, (2) beschreiben, wie Butter hergestellt wird (3) und diese auch selbst herstellen, (4)
die Bestandteile der Milch nennen und (5) beschreiben, welche
Produkte aus Kuhmilch hergestellt werden können.
- Die Schülerinnen und Schüler können nach
Bearbeitung der einzelnen Unterrichtssequenzen das erworbene Wissen
anwenden, indem sie aus ihren Ergebnissen eine Abschlusspräsentation
zusammenstellen und diese vor einem großen Publikum präsentieren.
Verwendete Literatur
Honig - Power aus dem Bienenstock
Hier
wird ein Beispiel für ein unterrichtsmethodisches Vorgehen vorgestellt, das von der Studentin Verena Mosinger in Zusammenarbeit mit der
Projektleiterin und Dozentin, Frau Tamara Rachbauer, MA, BSc, im Wintersemester 2014/15 im
Sachunterrichtsseminar am
Lehrstuhl für Grudschulpädagogik- und didaktik an der Universität
Passau entwickelt wurde.

Einstieg in das Thema
Um den Schülerinnen und Schülern das Projekt „Honig erleben“ näher zu bringen, wird beim Einstieg in das Thema folgendermaßen vorgegangen: Zu Beginn der Stunde wird den Schülerinnen und Schülern ein speziell zum Thema passender, altersgerechter Film gezeigt (Woher kommt der Honig?).
Anschließend stellt die Lehrkraft ein Glas Honig auf den Tisch. Die Kinder können dabei bereits erahnen, welches Insekt Thema der nächsten Unterrichtsstunden sein wird. Haben die Kinder das bevorstehende Projekt erraten, so erklärt ihnen die Lehrkraft alle weiteren Schritte.
Die Schülerinnen und Schüler werden zunächst über den Projektablauf aufgeklärt, das heißt, dass sie in Gruppen eingeteilt werden und sich wichtige Informationen durch verschiedene Lernangebote selbst erarbeiten müssen. Diese werden dann gesammelt und gemeinsam in einem E-Portfolio festgehalten. Außerdem werden sie darauf hingewiesen, dass ein „Medientag“ bevorsteht, um alle relevanten Kenntnisse über die Arbeit mit Computer, Fotoapparaten und Filmkameras zu erwerben. Auch über den Besuch beim Imker werden die Schülerinnen und Schüler bereits informiert, da sie sich darüber auch mit ihren Eltern unterhalten sollten.

Gruppeneinteilung
Danach werden die Schülerinnen und Schüler in
kleinere Gruppen aufgeteilt. Die Klasse, mit der das Projekt „Honig erleben“ geplant ist, ist die 4. Jahrgangsstufe einer Grundschule. Die Gruppengröße sollte sich hierbei aus maximal
vier bis fünf Schülerinnen und Schülern zusammensetzen, da so ein
besseres soziales Miteinander ermöglicht werden kann als in großen
Gruppen.
Die Teams haben beim Stationentraining jeweils die gleichen Aufgaben, das heißt sie durchlaufen alle vorbereiteten Stationen. Ausschließlich beim Besuch des Imkers gibt es verschiedene Anforderungen. Während zwei Gruppen für die Dokumentationen mit Filmkamera und Fotoapparaten zuständig sind, dokumentieren die anderen Teams schriftlich in Stichpunkten, welche Informationen sie vom Imker erfahren.

UnterrichtsstationenDie erste für das Projekt abgestimmte Unterrichtseinheit wird ein Stationentraining beinhalten, indem sich die Schülerinnen und Schüler grundlegende Informationen über das Insekt Biene erarbeiten. Es sind vier Stationen geplant, welche folgendermaßen aufgebaut sind:
- 1. Station: Hier wird den Schülerinnen und Schüler ein Lesetext zur Verfügung gestellt. Deren Aufgabe ist es, herauszuarbeiten, wo die Biene lebt und welche Arten es von ihr gibt, nämlich die Drohne, die Bienenkönigin und die Arbeiterbienen. Auch die Aufgabenbereiche aller Bienenarten sollen die Schülerinnen und Schüler notieren.
- 2. Station: Die zweite Station befindet sich im Computerraum. Hier dürfen die Schülerinnen und Schüler selbstständig im Internet zum Thema Biene recherchieren. Sie sollen herausfinden, wie überaus wichtig das Insekt Biene für Mensch und Umwelt ist. Eine weitere Aufgabe der Schülerinnen und Schüler ist es auch, herauszufinden, warum eine Biene sticht und welche Auswirkung dieser Stich für die Biene hat.
- 3. Station: In diesr Station erarbeiten die Schülerinnen und Schüler das Aussehen einer Biene.
- 4. Station: Da es ähnlich aussehende Insekten, wie die Biene gibt, vergleichen die Kinder in der letzten Station das Aussehen der Biene mit dem der Hummel und Wespe. Als Hilfestellung werden ihnen Bilder zu den Tieren gereicht.
Nach der Erarbeitung des Grundwissens über die Bienen mit Hilfe der Stationen, werden die Ergebnisse, welche die Schülerinnen und Schüler gewonnen haben, vor der Klasse präsentiert. Anschließend fassen die Schülerinnen und Schüler ihre Ergebnisse gemeinsam zusammen und übertragen diese mit Unterstützung der Lehrkraft in das Projekt-E-Portfolio. Um den Besuch beim Imker mit mehreren Methoden dokumentieren zu können, findet für die Schülerinnen und Schüler ein sogenannter „Medientag“ statt. An diesem wird den Kindern von einer/einem IT-Beauftragten oder einer Lehrkraft der Umgang mit Fotoapparaten und Filmkameras gezeigt. Ihr Können dürfen die Schülerinnen und Schüler dann gleich unter Beweis stellen und im Pausenhof eine kleine Dokumentation über die Pflanzen, die sich dort befinden, erstellen. Anschließend steht dann der Besuch bei einem Imker in der näheren Umgebung an. Dazu sollten sich die Schülerinnen und Schüler insofern vorbereiten, dass sie sich Zuhause weitere Fragen überlegen, die sie in den Gruppenarbeiten noch nicht beantwortet haben.

Präsentation der ErgebnisseDie Ergebnisse (Erfahrungsberichte, Fotos, Zeichnungen, Videos, etc.), welche die Schülerinnen und Schüler im Laufe des Projekts „Honig erleben“ gewinnen, halten diese in einem E-Portfolio fest. Am Ende des Schuljahres präsentieren die Schülerinnen und Schüler ihr E-Portfolio, z.B im Rahmen eines Schulfestes, vor Eltern, Bekannten und Freunden.

Evaluierung der Gruppenarbeit
Zum
Abschluss nehmen die
Schülerinnen und Schüler eine Selbsteinschätzung vor, indem sie den
Online-Selbstbewertungsbogen (Rückblick auf das Projekt) bearbeiten und
in
einem Stuhlkreis besprechen. Dieser Selbstbewertungsbogen beinhaltet
folgende Fragen zur Gruppenarbeit:
- Hat die Zusammenarbeit im Team gut geklappt?
- Habt ihr euch im Team gegenseitig unterstützt?
- Habt ihr euch an alle Absprachen gehalten, wie
z. B. Nutzung der Computer-Arbeitsplätze, Ausfüllen der Forschungsberichte
usw.?
- Wie zufrieden ward ihr am Ende mit eurer Arbeit?
und
- Würdet ihr beim nächsten Mal etwas anders
machen? Wenn ja, was? Wenn nein, warum nicht?
Download des Selbstwebewertungsbogens: Rueckblick_Teamarbeit_Honig.pdf ( ca. 120 KB)

Fachkompetenz - bedeutet Wissen anwenden, Einzelwissen
aufeinander beziehen, sachgerecht entscheiden können (Bundesministerium
für Bildung und Frauen, 2012, S. 6-7).
- Die Schülerinnen und
Schüler können (1) den Lebensraum der Biene nennen und beschreiben (2) verschiedene Bienenarten (Drohne, Bienenkönigin und Arbeiterbienen) nennen, (3) diese erkennen und beschreiben, (4) die Aufgabenbereiche der Biene beschreiben, (5) beschreiben, warum die Biene für die Natur eine so große Bedeutung hat, (6) erklären, warum eine Biene sticht und welche Auswirkungen ein Bienenstich hat, und (7) beschreiben, worin sich Biene, Hummel und Wespe unterscheiden.
- Die Schülerinnen und Schüler können nach
Bearbeitung der einzelnen Unterrichtssequenzen das erworbene Wissen
anwenden, indem sie aus ihren Ergebnissen eine Abschlusspräsentation
zusammenstellen und diese vor einem großen Publikum präsentieren.
Verwendete Literatur
Vom Felde bis in die Backstube
Hier
wird ein Beispiel für ein unterrichtsmethodisches Vorgehen vorgestellt,
das von der Studentin Helena Jäger in Zusammenarbeit mit der
Projektleiterin und Dozentin, Frau Tamara Rachbauer, MA, BSc, im
Wintersemester 2014/15 im
Sachunterrichtsseminar am
Lehrstuhl für Grudschulpädagogik- und didaktik an der Universität
Passau entwickelt wurde.

Einstieg in das Thema
Um das Vorwissen der Schülerinnen und Schüler zu aktivieren und sie auf das Thema „Vom Felde bis in die Backstube“ einzustimmen, eignen sich unterschiedliche Fragestellungen wie z.B. "Woher kommt denn deine Semmel?" oder "Weißt du denn, wie eine Semmel hergestellt wird?“ Dazu eignen sich auch außerschulische Lernorte hervorragend. Der erste Ausflug könnte zu einem Bauerhof bzw. direkt zu passenden Getreidefeldern unternommen werden. Als weiterer Ausflugsort wäre auch der Besuch einer Getreidemühle in der näheren Umgebung vorstellbar.
Die Kinder könnten die Erlebnisse und Erfahrungen an den außerschulischen Lernorten mit der Digitalkamera oder dem Smartphone dokumentieren, im Internet oder in Büchern nach weiteren Informationen recherchieren und die dabei gesammelten Eindrücke beispielsweise in einem Klassenblog festhalten.

Teameinteilung
Nach der Einstiegsphase erfolgt die Einteilung in Kleingruppen. Aus Erfahrung hat sich eine Teamgröße von 4-5 Personen als ideal erwiesen. Dadurch wird zum einen ein gutes soziales Miteinander gefördert, für die Aufsichtsperson bleibt die Überschaubarkeit gewährleistet. Im zweiten Schritt wird eine Teamleaderin/ein Teamleader bestimmt, die/der dafür Sorge trägt, dass in ihrer/seiner Gruppe alles koordiniert und strukturiert nach Plan verläuft.

Unterrichtsstationen
Bevor der Ausflug, im konkreten Fall zu einer Getreidemühle, mit Unterstützung von Smartphones beginnen kann, werden in den einzelnen Teams die durchzuführenden Aufgaben sowie Ziele, Dauer und Zweck des Ausflugs und auch des gesamten Projekts besprochen. Dazu bekommen die Kinder eine genaue Anleitung zur Nutzung des sogenannten "Mühlen-Blogs" (FlatPress) in Form eines Vortrags sowie einer gezielten Einführung in die praktische Nutzung der Software.
Während des Ausflugs zur Mühle halten die Kinder ihre Eindrücke über die verschiedenen Stationen einer Mühle – vom Korn bis hin zum Mehl – mit Fotos sowie dem Ausfüllen eines Forschungsberichtes fest. Dieser Forschungsbericht beinhaltet Leitfragen zum Thema, welche die einzelnen Teams beantworten.
Bei der Nachbearbeitung im Klassenzimmer schreiben die einzelnen Teams im Computerraum Erfahrungsberichte und erarbeiten digitale Präsentationen. Ihre Ergebnisse besprechen die Teams mit den Mühlenexpertinnen und Mühlenexperten - den Lehrerinnen und Lehrern oder auserwählten Schülerinnen und Schülern - in der sogenannten Mühlenecke. Hierbei handelt es sich um eine ruhiges Plätzchen in der Schulbibliothek, wo in individueller Atmosphäre diskutiert werden kann. Im Anschluss an die Gespräche überarbeiten die Teams ihre Erfahrungsberichte und ihre digitalen Präsentationen und laden diese in den Mühlen-Blog hoch, damit am Ende alles vollständig ist und die Kinder den Werdegang bis zur Semmel dokumentiert haben.
Die Schülerinnen und Schüler werden nicht nur während des Ausfluges sondern auch während des Projekts im Computerraum etc. von den Lehrerinnen und Lehrern unterstützt. Dies ist besonders wichtig, um ggf. die Kommunikation und die Verständigung in den Teams zu verbessern/ zu fördern oder, den Kindern eine Hilfestellung geben zu können. Anregungen oder Hilfestellungen sind dabei nicht nur als Förderung der Teams gedacht, wenn etwaige Probleme auftreten, sondern auch als wichtiger Punkt, um Teams anzuspornen und ihnen weitere Anregungen geben zu können.

Präsentation der Ergebnisse
Am Ende des „Vom Felde zur Semmel“- Projekts präsentieren die Schülerinnen und Schüler ihre Arbeitsergebnisse in einer abschließenden Schulveranstaltung ihren Lehrerinnen und Lehrern, Mitschülerinnen und Mitschülern und auch ihren Eltern. Dabei übernimmt jedes Team ein einzelnes Themengebiet des Projektes und stellt mithilfe eines Beamers die erarbeiteten Präsentationen sowie die Fotos über den Mühlen-Blog auf einer großen Leinwand vor. Somit können die Schülerinnen und Schülern ihr Engagement, ihre Anstrengungen, Fortschritte und Leistungen für jeden sichtbar präsentieren.

Evaluierung der Gruppenarbeit
Zum
Abschluss nehmen die
Schülerinnen und Schüler eine Selbsteinschätzung vor, indem sie den
Online-Selbstbewertungsbogen (Rückblick auf das Projekt) bearbeiten und
in
einem Stuhlkreis besprechen. Dieser Selbstbewertungsbogen beinhaltet
folgende Fragen zur Gruppenarbeit:
- Hat die Zusammenarbeit im Team gut geklappt?
- Habt ihr euch im Team gegenseitig unterstützt?
- Habt ihr euch an alle Absprachen gehalten, wie
z. B. Nutzung der Computer-Arbeitsplätze, Ausfüllen der Forschungsberichte
usw.?
- Wie zufrieden ward ihr am Ende mit eurer Arbeit?
und
- Würdet ihr beim nächsten Mal etwas anders
machen? Wenn ja, was? Wenn nein, warum nicht?
Download des Selbstwebewertungsbogens: Rueckblick_Teamarbeit_Felde_Backstube.pdf ( ca. 120 KB)

Fachkompetenz - bedeutet Wissen anwenden, Einzelwissen
aufeinander beziehen, sachgerecht entscheiden können (Bundesministerium
für Bildung und Frauen, 2012, S. 6-7).
- Die Schülerinnen und
Schüler können (1) verschiedene Getreidesorten nennen und anhand typischer Merkmale erkennen, (2) beschreiben, welche Getreidesorten sich zur Herstellung von handelsüblichen Frühstückssemmeln eignen, (3) beschreiben, welche landwirtschaftlichen Hilfsmittel die Bäurin/der Bauer benötigt, um aus den Getreidekörnern Mehl zu machen und (4)
erklären, wie das Mehl in die Backstube gelangt.
- Die Schülerinnen und Schüler können nach
Bearbeitung der einzelnen Unterrichtssequenzen das erworbene Wissen
anwenden, indem sie aus ihren Ergebnissen eine Abschlusspräsentation
zusammenstellen und diese vor einem großen Publikum präsentieren.
Verwendete Literatur
Wiesenkräuterbowle selbst gemacht!
Hier
wird ein Beispiel für ein unterrichtsmethodisches Vorgehen vorgestellt,
das von der Studentin Laura Maier in Zusammenarbeit mit der
Projektleiterin und Dozentin, Frau Tamara Rachbauer, MA, BSc, im
Wintersemester 2014/15 im
Sachunterrichtsseminar am
Lehrstuhl für Grudschulpädagogik- und didaktik an der Universität
Passau entwickelt wurde.

Einstieg in das Thema
Um das Interesse der Kinder zu wecken, bringt die Lehrperson den Schülerinnen und Schülern eine hausgemachte Kräuterbowle mit und lässt die Kinder kosten. Hierbei muss auf eventuelle Allergien der Schülerinnen und Schüler geachtet werden. Den Schülerinnen und Schülern wird genug Zeit gegeben, um sich mit dem mehr oder weniger unbekannten Geschmack der verschiedenen Kräuter auseinanderzusetzen. Nach der Verkostung holt die Lehrperson ein kurzes Feedback der Schülerinnen und Schüler ein.

Überprüfung und Erweiterung der Wissensbasis
Die Lehrperson teilt Bündel an alle Schülerinnen und Schüler aus, in denen die in der Bowle enthaltenen Kräuter gesammelt sind. Daraufhin werden die volkstümlichen Namen der Kräuter auf der Tafel von der Lehrperson aufgelistet. Die Schülerinnen und Schüler sollten anschließend die Kräuter in der gegebenen Reihenfolge den Namen zuordnen. Anhand der Ergebnisse kann die Lehrperson feststellen, wie gut die Vorkenntnisse der Schülerinnen und Schüler in diesem Bereich ausgeprägt sind. Das Ergebnis wird durch den Vergleich im Sitzkreis ersichtlich. Kräuter, die vom Großteil nicht erkannt worden oder leicht zu verwechseln sind, bespricht die Lehrperson nochmals genauer, indem sie auf markante Unterschiede hinweist.

Teamarbeit
Die Lehrperson teilt die Schülerinnen und Schüler in Teams mit jeweils 4 Personen ein und weist ihnen Kräuter zu. Jedes Team sollte mit mindestens einem Smartphone oder einer Kamera ausgestattet werden. Sollte in einem Team weder ein Smartphone noch eine Kamera vorhanden sein, werden von der Schule Kameras zur Verfügung gestellt. Für gute Bilder müssen noch einige Punkte geklärt werden, unter anderem die Handhabung der Kamera. Des weiteren wird der Klasse erklärt, dass im Zuge des neuen Themas eine Exkursion gemacht wird. Die Teams müssen die ihnen zugeteilten Kräuter fotografieren und im späteren Verlauf Informationen aus dem Internet dazu finden. Das Ergebnis der Exkursion soll in einem E-Portfolio dokumentiert und anschließend präsentiert werden.

Außerschulischer Lernort - Wiese
Die Klasse macht sich auf den Weg zur Wiese. Die Teams beginnen dann nach den verschieden Kräutern zu suchen. Dabei steht die Lehrperson als untersützende Expertin/als unterstützender Experte jederzeit für Auskünfte zur Verfügung. Nach etwa einer Stunde werden die Teams zusammengerufen und eine Lagebesprechung wird abgehalten. Fragen wie "Habt Ihr alle Kräuter gefunden? Gibt es Unsicherheiten bezüglich der richtigen Bestimmung?" usw. werden behandelt. Wenn etwaige Probleme auftreten, werden gemeinsam Lösungen gesucht.

Informationssammlung
Zurück in der Schule schickt die Lehrerin/ der Lehrer die Teams in die EDV-Räume und lässt diese dort im Internet die jeweiligen Informationen zu den gesammelten Kräutern suchen oder lässt sie in der Schulbibliothek passende Literatur suchen, die ebenfalls verwendet werden soll. Zur Unterstützung können ausgesuchte Webseiten von der Lehrerin/dem Lehrer vorgeschlagen werden. Jedes Team speichert seine gesammelten Informationen und Bilder dazu in einem Word-Dokument ab. Anschließend tragen die Teams die Informationen und Bilder in einem gemeinsamen E-Portfolio zusammen und gestalten dieses dementsprechend.

Projektabschluss
Zum Abschluss präsentieren die Schülerinnen und Schülern der Lehrperson ihre Ergebnisse. Die gesamte Klasse erhält Feedback zum E-Portfolio, wodurch die Kinder ihre individuelle Leistung erkennen. Darüber hinaus kann auf der Schulhomepage ein Zugang zum E-Portfolio für die Eltern ermöglicht werden, damit auch diese das fertige E-Portfolio bewundern können.

Evaluierung der Gruppenarbeit
Zum
Abschluss nehmen die
Schülerinnen und Schüler eine Selbsteinschätzung vor, indem sie den
Online-Selbstbewertungsbogen (Rückblick auf das Projekt) bearbeiten und
in
einem Stuhlkreis besprechen. Dieser Selbstbewertungsbogen beinhaltet
folgende Fragen zur Gruppenarbeit:
- Hat die Zusammenarbeit im Team gut geklappt?
- Habt ihr euch im Team gegenseitig unterstützt?
- Habt ihr euch an alle Absprachen gehalten, wie
z. B. Nutzung der Computer-Arbeitsplätze, Ausfüllen der Forschungsberichte
usw.?
- Wie zufrieden ward ihr am Ende mit eurer Arbeit?
und
- Würdet ihr beim nächsten Mal etwas anders
machen? Wenn ja, was? Wenn nein, warum nicht?
Download des Selbstwebewertungsbogens: Rueckblick_Teamarbeit_Wiesenkrauterbowle.pdf ( ca. 120 KB)

Fachkompetenz - bedeutet Wissen anwenden, Einzelwissen
aufeinander beziehen, sachgerecht entscheiden können (Bundesministerium
für Bildung und Frauen, 2012, S. 6-7).
- Die Schülerinnen und
Schüler können (1) die volkstümlichen Namen verschiedener Wiesenkräuter nennen, (2) diese Kräuter anhand ihrer typischen Merkmale beschreiben, (3) diese Kräuter anhand der erlernten Merkmale in der freien Natur selbst erkennen und (5) aus den Kräutern eine Kräuterbowle selbst herstellen.
- Die Schülerinnen und Schüler können nach
Bearbeitung der einzelnen Unterrichtssequenzen das erworbene Wissen
anwenden, indem sie aus ihren Ergebnissen eine Abschlusspräsentation
zusammenstellen und diese vor einem großen Publikum präsentieren.
Verwendete Literatur
Unterrichtsprojekte - Mensch, Natur & Umwelt

Das Wetter im Wandel der Jahreszeiten
Hier
wird ein Beispiel für ein unterrichtsmethodisches Vorgehen vorgestellt,
das von der Studentin Carolin Kaspar in Zusammenarbeit mit der
Projektleiterin und Dozentin, Tamara Rachbauer, MA, BSc, im
Wintersemester 2014/15 im
Sachunterrichtsseminar am
Lehrstuhl für Grudschulpädagogik- und didaktik an der Universität
Passau entwickelt wurde.

Einstieg in das Thema
Um die Schülerinnen und Schüler auf das Thema Wetter vorzubereiten, wird an ihr Vorwissen angeknüpft. Als Einstieg wird zuerst ein passender, altersgerechter Film über das Wetter gezeigt (
Was ist Was - Das Wetter) und die Schülerinnen und Schüler erzählen anschließend, was sie bereits wussten, was sie interessant fanden und was sie überraschte.
In Partnerarbeit lesen die Schülerinnen und Schüler Bücher und Zeitschriften über Wetterphänomene. Dadruch lernen sie das Thema kennen. Zum Schluss der Einführungsstunde erhalten die Schülerinnen und Schüler den Arbeitsauftrag, zu Hause über einen Aspekt des Wetters, der sie besonders interessiert, zu recherchieren und den Mitschülerinnen und Mitschülern in einem 2-Minuten-Vortrag diesen Aspekt in der nächsten Projektstunde vorzustellen.

TeameinteilungNach der Hinführung zum Projektthema werden die Schülerinnen und Schüler in Gruppen eingeteilt. Wichtig ist dabei auf die Größe der Gruppen zu achten. Bei kleineren Gruppen ist die Arbeit im Team für die Schülerinnen und Schüler leichter, da man sich nur auf wenige andere konzentrieren und aufpassen muss. Die Schülerinnen und Schüler arbeiten auch viel am Computer. Deshalb ist eine Gruppengröße von drei bis vier Schülerinnen und Schülern optimal. Zudem ist darauf zu achten, dass sich die Schülerinnen und Schüler innerhalb der Gruppe verstehen und keine Rivalitäten herrschen. Die Gruppen sollten heterogen sein. Deshalb muss bei der Einteilung berücksichtigt werden, dass sowohl leistungsschwächere als auch leistungsstärkere Schülerinnen und Schüler in einer Gruppe zusammenarbeiten.

UnterrichtsstationenDie Schülerinnen und Schüler erhalten verschiedene Arbeitsaufträge, die sie in ihren Gruppen bearbeiten müssen. Diese Aufgaben behandeln unterschiedliche Themenbereiche zum Wetter. Dabei müssen unter anderem
- Recherchen gemacht,
- Plakate entworfen,
- Zeitschriftenartikel und Bücher gelesen
- und das Wetter beobachtet werden.
Die Klasse macht während des Schuljahres immer wieder Ausflüge, bei welchen die Schülerinnen und Schüler das Wetter beobachten und Veränderungen schriftlich festhalten. Zusätzlich zu den wöchentlichen Projektphasen dokumentiert immer eine andere Gruppe die Temperatur und trägt diese in einer Tabelle ein, aus welcher am Ende ein Diagramm erstellt wird.
- Themenbereich Regen. Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten unterschiedliche Niederschlagsarten wie z.B. Platzregen oder Nieselregen, messen an Regentagen die Niederschlagsmenge und halten dies in einer Tabelle fest.
- Themenbereich Temperatur. Die Gruppen messen während des Projekts abwechselnd die Temperatur und notieren die Ergebnisse in einer Tabelle, aus welcher am Ende ein Diagramm erstellt wird. Jeden Monat errechnen die Schülerinnen und Schüler die Durchschnittstemperatur und erkennen so die Unterschiede während der Jahreszeiten.
- Themenbereich Wetterkarten. Zeitungen bieten den Schülerinnen und Schülern eine gute Möglichkeit, sich mit dem Wetter auseinanderzusetzen. Hier sammeln sie verschiedene Wetterkarten aus Zeitungen, betrachten die Symbole und überlegen was sie bedeuten. Anschließend recherchieren die Schülerinnen und Schüler, wie Meteorologen das Wetter vorhersagen und woher diese ihre Informationen bekommen.
- Themenbereich Luftdruck. Die Schülerinnen und Schüler recherchieren im Internet, bekommen Arbeitsblätter und bearbeiten verschiedene Fragen zum Thema Luftdruck. Der Wind spielt natürlich bei dem Projekt eine wichtige Rolle. Unter Anleitung der Lehrkraft wird ein Wetterhahn gebaut. Dadurch können die Schülerinnen und Schüler bestimmen, woher der Wind weht. Jedes Kind bastelt auch ein Windrad, dieses kann im Schulhof aufgestellt werden.
- Themenbereich Regenbogen. Hier wird die Entstehung des Regenbogens von den Schülerinnen und Schülern ergründet.
- Themenbereich Wolken, Blitz und Donner. Auch mit den Wolken und dem Gewitter sowie der Entstehung von Blitz und Donner beschäftigen sich die Schülerinnen und Schüler.
- Themenbereich. Auch das Thema Nebel bietet Platz für ein Experiment, bei welchem die Schülerinnen und Schüler selbst Nebel herstellen (Trockeneis, Nebelmaschine).
- Themenbereich Schnee und Eis. Im Winter stehen natürlich Themen wie Schnee und Eis im Vordergrund. Behandelt wird hier, wie Schnee entsteht und was genau passiert, wenn Wasser gefriert. Um das veränderte Volumen bei gefrorenem Wasser zu begreifen, wird eine Plastikflasche zur Hälfte gefüllt und die Kinder beobachten die Veränderungen beim Gefrieren des Wassers.
Gemeinsam werden die Ergebnisse aus den Gruppenarbeiten zusammengetragen, digitalisiert und in einem E-Portfolio dokumentiert. Die Schülerinnen und Schüler werden dazu angehalten, das Wetter dauerhaft zu beobachten und interessante Ereignisse festzuhalten. Die Lehrerin bzw. der Lehrer steht während des Projekts als unterstützende/r Beraterin/Berater bzw. Expertin/Experte zur Seite und hilft den Schülerinnen und Schüler bei ihren zu erledigenden Aufgaben.
Nach jeder Phase reflektieren die Schülerinnen und Schüler über die Durchführung ihrer Aufgaben, ihren Lernprozess und ihre Fortschritte. Die Schülerinnen und Schüler schreiben ihre Reflexionen am Computer und laden diese mit Hilfe der Lehrkraft in ihr E-Portfolio hoch.
Durch die Reflexionen kann die Lehrkraft genau nachvollziehen, wie sich die Schülerinnen und Schüler mit den gestellten Aufgaben zurechtfanden und was bei einer weiteren Projektdurchführung eventuell optimiert werden muss. Auch über den Lernfortschritt und den Stand der Schülerinnen und Schüler geben die Reflexionen Aufschluss.

Präsentation der ErgebnisseAm Ende des Schuljahres wird das Projekt durch eine Präsentation vor den Eltern, Mitschülerinnen, Mitschülern, Lehrerinnen und Lehrern abgeschlossen. Dabei wird das E-Portfolio präsentiert und die Schülerinnen und Schüler erklären und zeigen, was sie im vergangenen Schuljahr erarbeitet, gelernt und herausgefunden haben.
Diese abschließende Präsentation wird von den Schülerinnen und Schülern selbstständig gestaltet. Das bedeutet, dass sie Inhalte und Ergebnisse, die sie präsentieren möchten, eigenständig auswählen. Die Abschlusspräsentation dient der Wiederholung des Gelernten und als Resümee des Projekts.

Evaluierung der Gruppenarbeit
Zum
Abschluss nehmen die
Schülerinnen und Schüler eine Selbsteinschätzung vor, indem sie den
Online-Selbstbewertungsbogen (Rückblick auf das Projekt) bearbeiten und
in
einem Stuhlkreis besprechen. Dieser Selbstbewertungsbogen beinhaltet
folgende Fragen zur Gruppenarbeit:
- Hat die Zusammenarbeit im Team gut geklappt?
- Habt ihr euch im Team gegenseitig unterstützt?
- Habt ihr euch an alle Absprachen gehalten, wie
z. B. Nutzung der Computer-Arbeitsplätze, Ausfüllen der Forschungsberichte
usw.?
- Wie zufrieden ward ihr am Ende mit eurer Arbeit?
und
- Würdet ihr beim nächsten Mal etwas anders
machen? Wenn ja, was? Wenn nein, warum nicht?
Download des Selbstwebewertungsbogens: Rueckblick_Teamarbeit_Wetter.pdf ( ca. 120 KB)

Fachkompetenz - bedeutet Wissen anwenden, Einzelwissen
aufeinander beziehen, sachgerecht entscheiden können (Bundesministerium
für Bildung und Frauen, 2012, S. 6-7).
- Die Schülerinnen und
Schüler können (1) verschiedene Begriffe im Zusammenhang mit dem Wetter nennen, z.B. Regen, Temperatur oder Luftdruck, (2) diese Begriffe mit eigenen Worten erklären, (2) mit Regenmessern und Thermometern die Temperatur und Niederschlagsmenge dokumentieren (3) und Wettererscheinungen wie Regenbogen, Donner, Blitz und Nebel nennen und mit eigenen Worten erklären.
- Die Schülerinnen und Schüler können nach
Bearbeitung der einzelnen Unterrichtssequenzen das erworbene Wissen
anwenden, indem sie aus ihren Ergebnissen eine Abschlusspräsentation
zusammenstellen und diese vor einem großen Publikum präsentieren.
Verwendete Literatur
Der Schulteich als Kleinbiotop
Hier
wird ein Beispiel für ein unterrichtsmethodisches Vorgehen vorgestellt,
das von der Studentin Stefanie Tietze in Zusammenarbeit mit der
Projektleiterin und Dozentin, Frau Tamara Rachbauer, MA, BSc, im
Wintersemester 2014/15 im
Sachunterrichtsseminar am
Lehrstuhl für Grudschulpädagogik- und didaktik an der Universität
Passau entwickelt wurde.

Einstieg in das Thema
Um das Interesse der Schülerrinen und Schüler zum Thema „Pflanzen im und am Schulteich“ zu wecken, geht die Klasse gemeinsam mit der Lehrerin/dem Lehrer hinaus in den Schulgarten zum Schulteich. Dort erhalten die Schülerinnen und Schüler einen ersten Überblick über den Lebensraum Schulteich und die dort wachsenden Pflanzen. Zudem sollen die Schülerinnen und Schüler versuchen, ihnen bereits bekannte Pflanzen zu benennen.
Zurück in der Klasse werden Dauer und Zweck des geplanten Unterrichtsprojektes besprochen,
ebenso wie die Lernziele, die die Schülerinnen und Schüler erreichen sollten.

Unterrichtsstationen
Anschließend erarbeiten die Schülerinnen und Schüler gezielt ihr Wissen zum Thema „Pflanzen im und am Schulteich“. Die Schülerinnen und Schüler dürfen entweder alleine oder zu zweit am Computer arbeiten und die verschiedenen Stationen durchlaufen.
- Station 1: Rund um die Pflanzen im und am Gewässer: In dieser Station sollen die Schülerinnen und Schüler darüber informieren, welche Pflanzen überhaupt im Wasser oder am Gewässer vorkommen.
- Station 2: Bin ich giftig oder nicht? In dieser Station erweitern die Schülerinnen und Schüler ihr Wissen zu den zuvor kennengelernten Pflanzen. Sie recherchieren Fakten über die einzelnen Pflanzen, wie beispielsweise, ob diese giftig sind oder nicht oder ob sie eine heilende Wirkung besitzen.
- Station 3: Ein Blick in unseren Schulgarten: Bei dieser Station sollen die Schülerinnen und Schüler bereits einen Blick in den Schulgarten, genauer gesagt auf den Schulteich, werfen. Die Schülerinnen und Schüler sollen in dieser Station Pflanzen im und am Gewässer fotografieren und ihre Beobachtungen notieren.
- Station 4: Was kannst du über mich sagen? In der vierten Station sollen die Schülerinnen und Schüler ihre gemachten Beobachtungen und Fotografien mit den zuvor recherchierten, allgemeinen Informationen vergleichen und ergänzen und Pflanzen-Steckbriefe für ihr E-Portfolio erstellen.

Gemeinsamer Ausflug zum außerschulischen Lernort - Der Schulteich
Nachdem alle Schülerinnen und Schüler die vier Stationen durchlaufen haben und sich zu den Pflanzen, die in und an ihrem Schulteich wachsen, Wissen angeeignet haben, folgt ein erneuter kollektiver Ausflug in den Schulgarten. Hierbei dürfen die Schülerinnen und Schüler ihr neu erworbenes und vertieftes Wissen präsentieren. Da die Schülerinnen und Schüler selbstständig gearbeitet haben, kann es sein, dass einige Kinder, Pflanzen vergessen oder nicht gesehen haben, die andere Schülerinnen und Schüler entdeckt haben. Somit können die Schülerinnen und Schüler voneinander lernen und neue Erkenntnisse auf diesem Gebiet gewinnen.

Präsentation der Ergebnisse
Die Ergebnisse des Projekts sollen auf einem abschließenden Schulfest präsentiert werden. Für die Präsentation haben die Schülerinnen und Schüler Pflanzensteckbriefe am Computer und auch Plakate über ihre Arbeit an den vier Stationen entworfen. Durch die Präsentation am Schulfest können die Schülerinnen und Schüler ihre Bemühungen aber auch ihre Anstrengungen einem breiten Publikum vorstellen.

Teameinteilung
Da die Schülerinnen und Schüler ihre Ergebnisse in Form von Pflanzensteckbriefen und Plakaten am Schulfest präsentieren, bedarf es einer ausführlichen Vorbereitung. Dabei können verschiedene Teams gebildet werden. Die Schülerinnen und Schüler dürfen sich selbst ein Team aussuchen, in welchem sie ihre Stärken besonders gut einbringen können. Durch die freie Auswahlmöglichkeit arbeiten die Kinder motiviert und ehrgeizig. Sollte dennoch ein Kind seine Stärken falsch einschätzen, kann die Lehrkraft unterstützend eingreifen und durch die Hervorhebung der eigentlichen Stärken der Schülerin/des Schülers die Zuteilung zu einer Gruppe positiv beeinflussen.
- Team „Pflanzensteckbriefe“: Das Team soll nochmals in mehrere Zweierteams aufgeteilt werden, die sich jeweils eine Pflanze, die im oder am Schulteich wächst, aussucht und dazu einen Steckbrief mit Bild und Informationen am Computer entwirft.
- Team „Plakat“: In diesem Team sollen die Schülerinnen und Schüler ein oder mehrere Plakate entwerfen, auf welchen sie ihre Arbeitsschritte präsentieren können.
- Team „Laminieren“: Die Schülerinnen und Schüler, die dieser Gruppe angehören, sollen die fertigen Pflanznsteckbriefe laminieren und einrahmen.
- Team „Präsentation“: Die Schülerinnen und Schüler dieser Gruppe befestigen zusammen mit den unterstützenden Lehrkräften die fertig laminierten und eingerahmten Pflanzensteckbriefe am Schulteich und bauen die Stellwände für die Präsentation der Plakate auf. Nachdem dies erfolgt ist, können die Teammitglieder ihre Plakate zusammen befestigen.

Evaluierung der Gruppenarbeit
Zum
Abschluss nehmen die
Schülerinnen und Schüler eine Selbsteinschätzung vor, indem sie den
Online-Selbstbewertungsbogen (Rückblick auf das Projekt) bearbeiten und
in
einem Stuhlkreis besprechen. Dieser Selbstbewertungsbogen beinhaltet
folgende Fragen zur Gruppenarbeit:
- Hat die Zusammenarbeit im Team gut geklappt?
- Habt ihr euch im Team gegenseitig unterstützt?
- Habt ihr euch an alle Absprachen gehalten, wie
z. B. Nutzung der Computer-Arbeitsplätze, Ausfüllen der Forschungsberichte
usw.?
- Wie zufrieden ward ihr am Ende mit eurer Arbeit?
und
- Würdet ihr beim nächsten Mal etwas anders
machen? Wenn ja, was? Wenn nein, warum nicht?
Download des Selbstwebewertungsbogens: Rueckblick_Teamarbeit_Schulteich.pdf ( ca. 120 KB)

Fachkompetenz - bedeutet Wissen anwenden, Einzelwissen
aufeinander beziehen, sachgerecht entscheiden können (undesministerium
für Bildung und Frauen, 2012, S. 6-7).
- Die Schülerinnen und
Schüler können (1) Pflanzen nennen, die im Wasser oder am Gewässer vorkommen, (2) Pflanzen im und am Schulteich unterscheiden und benennen und (3) einen Steckbrief mit Bild und Informationen am Computer entwerfen.
- Die Schülerinnen und Schüler können nach
Bearbeitung der einzelnen Unterrichtssequenzen das erworbene Wissen
anwenden, indem sie aus ihren Ergebnissen eine Abschlusspräsentation
zusammenstellen und diese vor einem großen Publikum präsentieren.
Verwendete Literatur
Recycling - Müll ist nicht gleich Müll
Hier
wird ein Beispiel für ein unterrichtsmethodisches Vorgehen vorgestellt,
das von der Studentin Nathalie Brinkmann in Zusammenarbeit mit der
Projektleiterin und Dozentin, Frau Tamara Rachbauer, MA, BSc, im
Wintersemester 2014/15 im
Sachunterrichtsseminar am
Lehrstuhl für Grudschulpädagogik- und didaktik an der Universität
Passau entwickelt wurde.

Einstieg in das Thema
Für den Einstieg in das Thema „Recycling – Müll ist nicht gleich Müll“ ist ein Ausflug zu einem Altstoffsammelzentrum geplant. Mittels Führung durch das Gelände erhalten die Schülerinnen und Schüler einen ersten Eindruck über die verschiedenen Arten von Müll und sammeln erste Erlenntnisse über den Ablauf des Recyclings. Die Kinder haben die Aufgabe, diesen Ausflug mithilfe einer Digitalkamera festzuhalten.
Im Anschluss an den Ausflug findet die erste gemeinsame Reflexionsrunde statt. Hier dürfen die Schülerinnen und Schüler ihren Gedanken über ihre ersten Eindrücke freien Lauf lassen. Außerdem klären die Lehrenden gemeinsam mit den Lernenden in einer offenen Gesprächsrunde, aus welchem Grund das E-Portfolio geführt wird und welche Lernziele bzw. Lernergebnisse zu erreichen sind. Es wird gemeinsam ein Bearbeitungszeitraum festgelegt.

Gruppeneinteilung
Nach der ersten Reflexion werden die Schülerinnen und Schülern in verschiedene Gruppen eingeteilt. Hierbei ist es wichtig darauf zu achten, dass die Gruppen so eingeteilt werden, dass sich jedes Kind in seiner Gruppe wohl fühlt. Die Gruppen sollten nicht zu groß sein und bewusst gemischt werden. Es sollte darauf geachtet werden, leistungsschwächere und leistungsstärkere Schülerinnen und Schüler zu mischen und in jeder Gruppe mindestens ein medienbewusstes Kind zu haben.
Jede Gruppe behandelt dabei einen anderen Wertstoff. Eine Gruppe ist für den Wertstoff Glas, eine Gruppe für Plastik, eine Gruppe für Papier und eine Gruppe für Biomüll zuständig. Die Aufgabe jeder Gruppe besteht darin, sich mit Hilfe des Internets, Zeitschriften oder Büchern über den jeweiligen Wertstoff zu informieren und wie dieser recycelt wird. Ihre Ergebnisse halten die Schülerinnen und Schüler in ihrem E-Portfolio fest. Außerdem gestalten sie dazu ein Plakat, eine Folie oder eine PowerPoint Präsentation.

Unterrichtsstationen
Bevor die Arbeit der einzelnen Gruppen beginnen kann, werden die Schülerinnen und Schüler in einer offenen Gesprächsrunde mit den Lehrenden über den Aufbau und Ablauf des E-Portfolios informiert. Gemeinsam wird geklärt, wozu das E-Portfolio geführt wird, über welchen Zeitraum es zu bearbeiten ist und welche Ziele zu erreichen sind. Bevor die Schülerinnen und Schüler mit der Gruppenarbeit beginnen, findet eine gemeinsame „Mülltrennungsaktion“ statt. Hier soll die Lehrkraft den Schülerinnen und Schülern live zeigen, wie man den Müll richtig trennt und welche Arten von Wertstoffen es gibt.
Anschließend beginnen Schülerinnen und Schüler mit ihren Gruppenarbeiten. Die Aufgabe jeder einzelnen Gruppe besteht darin, sich mit einem Wertstoff auseinanderzusetzen und herauszufinden, wie man diesen Wertstoff recyceln kann (durch das Internet, Bücher, Zeitschriften). Die zu behandelnden Wertstoffe sind
- Glas,
- Plastik,
- Papier und
- Biomüll.
Jede Gruppe hält ihre Ergebnisse im gruppeneigenen E-Portfolio fest und gestaltet anschließend ein Plakat, eine Folie oder eine PowerPoint Präsentation. Bevor die Ergebnisse vorgetragen werden, besprechen sich die einzelnen Gruppen mit der Lehrkraft. Anschließend werden die Ergebnisse in einer großen Veranstaltung der gesamten Schule präsentiert. Bei offen gebliebenen Fragen können sich die Schülerinnen und Schüler der Grundschule an die Expertengruppen des jeweiligen Wertstoffes wenden.
Der nächste Schritt sieht vor, dass sich die einzelnen Gruppen überlegen, was sie aus ihrem Werkstoff bauen bzw. basteln könnten. Dadurch soll den Schülerinnen und Schülern noch einmal verdeutlicht werden, dass Müll nicht immer gleich Müll sein muss. Auch hierfür können sie sich im Internet, Büchern oder Zeitschriften informieren. Anregungen könnten zum Beispiel Skulpturen aus Sperrmüll sein, die man in Großstädten häufig zu sehen bekommt.

Präsentation der Ergebnisse
Die Ergebnisse werden zum Abschluss des Projektes auch den Eltern und anderen Klassen in einer von den Kindern gestalteten Galerie präsentiert. Der Fokus liegt hierbei auf den selbstgebastelten Arbeiten der Schülerinnen und Schüler. Zusätzlich werden aber auch die verschiedenen Plakate, Folien und PowerPoint Präsentationen sowie die E-Portfolios der Schülerinnen und Schüler präsentiert. Durch die Präsentationen soll den Zuschauern gezeigt werden, was die Kinder alles gelernt haben und wie fit sie im Umgang mit den Medien sind. Gleichzeitig wird sowohl das Selbstwertgefühl als auch das Selbstbewusstsein der Schülerinnen und Schülern gefördert.

Evaluierung der Gruppenarbeit
Zum
Abschluss nehmen die
Schülerinnen und Schüler eine Selbsteinschätzung vor, indem sie den
Online-Selbstbewertungsbogen (Rückblick auf das Projekt) bearbeiten und
in
einem Stuhlkreis besprechen. Dieser Selbstbewertungsbogen beinhaltet
folgende Fragen zur Gruppenarbeit:
- Hat die Zusammenarbeit im Team gut geklappt?
- Habt ihr euch im Team gegenseitig unterstützt?
- Habt ihr euch an alle Absprachen gehalten, wie
z. B. Nutzung der Computer-Arbeitsplätze, Ausfüllen der Forschungsberichte
usw.?
- Wie zufrieden ward ihr am Ende mit eurer Arbeit?
und
- Würdet ihr beim nächsten Mal etwas anders
machen? Wenn ja, was? Wenn nein, warum nicht?
Download des Selbstwebewertungsbogens: Rueckblick_Teamarbeit_Recycling.pdf ( ca. 120 KB)

Fachkompetenz - bedeutet Wissen anwenden, Einzelwissen
aufeinander beziehen, sachgerecht entscheiden können (Bundesministerium
für Bildung und Frauen, 2012, S. 6-7).
- Die Schülerinnen und
Schüler können (1) begründen, warum Recycling für unsere Umwelt ein wichtiges Thema ist, (2) beschreiben, wie sie selbst für eine sauberere Umgebung sorgen können, (3) beschreiben, warum man Müll recycelt und was es für unsere Umwelt bedeuten würde, wenn man Müll nicht sortieren und recyceln würde, (4)
beschreiben, wie man Abfälle sortiert und (5) die Bedeutung von Abfallvermeidung und -verwertung begründen.
- Die Schülerinnen und Schüler können nach
Bearbeitung der einzelnen Unterrichtssequenzen das erworbene Wissen
anwenden, indem sie aus ihren Ergebnissen eine Abschlusspräsentation
zusammenstellen und diese vor einem großen Publikum präsentieren.
Verwendete Literatur
Unterrichtsprojekte - Mensch, Technik & Politik

Unterwegs in der Europäischen Union
Hier
wird ein Beispiel für ein unterrichtsmethodisches Vorgehen vorgestellt,
das von der Studentin Carolin Kaspar in Zusammenarbeit mit der
Projektleiterin und Dozentin, Frau Tamara Rachbauer, MA, BSc, im
Wintersemester 2014/15 im
Sachunterrichtsseminar am
Lehrstuhl für Grudschulpädagogik- und didaktik an der Universität
Passau entwickelt wurde.

Begleitendes Arbeitsheft
Begleitend zum Projekt bietet es sich sehr gut an, das Arbeitsheft "Sophie und Paul entdecken Europa – zwei Brieffreunde unterwegs in der Europäischen Union" einzusetzen. Das Heft kann für Grundschulen in Klassenstärke kostenlos unter epberlin@europarl.europa.eu (vgl. Homepage des Europäischen Parlaments/Informationsbüro Deutschland) bestellt werden. Das Heft bereitet alle wichtigen Informationen zur Europäischen Union kindgerecht auf und bettet sie in eine Rahmengeschichte ein.
Es geht um Paul und seine Brieffreundin Sophie, die er in ihrer Heimatstadt Straßburg besucht. Die beiden entdecken und erklären zusammen die EU und alles was damit zusammenhängt. In vielen verschiedenen Aufgaben lernen die Schülerinnen und Schüler spielerisch den Aufbau, die Geschichte, die Mitgliedsstaaten der EU und vieles mehr kennen.

Einstieg in das Thema
Zunächst teilt die Lehrkraft das Arbeitsheft an die Klasse aus. Die
einleitende Bildergeschichte des Heftes wird dann zusammen gelesen. Hier
bietet es sich an, die Geschichte mit verteilten Rollen lesen zu lassen. So
könnte die Lehrkraft die Rolle der Erzählerin/des Erzählers übernehmen, eine Schülerin
liest die Textstellen von Sophie und ein Schüler die von Paul. Im
Anschluss daran soll das Vorwissen der Schülerinnen und Schüler
aktiviert werden. Hierzu würde es sich anbieten, den Kindern,
verschiedene Flaggen der europäischen Länder und die der Europäischen
Union zu zeigen. Die Kinder können dann jeder Flagge ein Land zuordnen
und dazu sagen, was sie schon über dieses Land wissen. Da in
Grundschulklassen teils sehr viele Schülerinnen und Schüler einen
Migrationshintergrund haben, bietet es sich an, dass diese Kinder von
ihren Heimatländern erzählen. Auch können alle Kinder mit eventuellen
Urlaubserfahrungen einen Beitrag zum Gespräch leisten.
Folgende Impulsfragen der Lehrkraft sollten zu einem anregenden Unterrichtsgespräch führen:
- Welche Sprachen spricht man in diesen Ländern?
- Kennt Ihr typische Gerichte der Länder?
- Wisst Ihr, wo dieses Land ungefähr liegt?
- Könnt ihr mir dieses Land auf der Karte zeigen?
Beim Einstieg in das Thema ist es sehr wichtig, den Unterschied zwischen
dem geographischen Raum Europa und dem politischen Bündnis der
Europäischen Union zu erklären. Die beiden Begriffe Europa und EU müssen
dabei klar von einander abgegrenzt werden, um Missverständnissen
vorzubeugen. Da sich das Projekt sowohl mit Europa als
Kontinent/geographischen Raum als auch mit der Europäischen Union als
politisches Bündnis beschäftigt, ist es eine wichtige Voraussetzung, dass die
Kinder den Unterschied begreifen.

Gruppeneinteilung und Themenvergabe
Bei der Einteilung in die einzelnen Gruppen und der Vergabe der Themen
sollten die Schülerinnen und Schüler aktiv mit einbezogen werden. Dies
kann zum Beispiel in einem interaktiven Lehrer-Schüler-Gespräch
erfolgen. Dabei ist darauf zu achten, dass keine Zwistigkeiten zwischen
einzelnen Gruppenmitgliedern bestehen und die Kinder gut miteinander
arbeiten können. Die Gruppengröße sollte eine Zahl von vier Kindern
nicht überschreiten, da eine friedliche und effektive Zusammenarbeit in
zu großen Gruppen nicht mehr sichergestellt werden kann. Zudem findet
ein großer Teil der gemeinsamen Arbeit an Computern statt, was nur in
kleinen Gruppen möglich ist. Von Vorteil wären möglichst heterogene
Gruppen. Es sollte in jeder Gruppe ein Gleichgewicht von
leistungsstärkeren und leistungsschwächeren Schülerinnen und Schülern
bestehen. Idealerweise befindet sich in jeder Gruppe mindestens eine
Schülerin oder ein Schüler, die/der schon Erfahrungen in der Arbeit am
Computer mitbringt, mindestens eine Schülerin oder ein Schüler,
die/der recht unerfahren im Umgang mit Computern ist und mindestens eine
Schülerin oder ein Schüler, die/der Arbeitsprozesse gut strukturieren
und koordinieren kann. Die Themenvergabe sollte auf Basis der
Interessenfelder der einzelnen Schülerinnen und Schüler stattfinden.
Dabei können zum Beispiel auch Kinder, die aus dem selben Land stammen,
sich, sofern sie das möchten, zu einer Gruppe zusammenschließen und
sich mit eben diesem Land beschäftigen.

Unterrichtsstationen
Damit die Kinder mit der Arbeit starten können, muss zunächst eine Einführung in die Arbeit mit dem E-Portfolio und WebQuest erfolgen. Im Zuge dieser Einführung werden auch die Ziele, der Zweck und die Dauer des Projekts vorgestellt.
Die Schülerinnen und Schüler beginnen nun mit der eigentlichen Arbeit. Sie recherchieren mit ihrer Gruppe in Internetquellen, Büchern, Zeitschriften etc. zu ihrem jeweiligen Thema, sprich zu ihrem jeweils gewählten Land. Durch den Einsatz der WebQuest-Methode werden den Gruppen themenbezogen passende Informationsquellen vorgegeben. Mit folgenden Themen sollen sich die einzelnen Gruppen auseinandersetzen: Landessprache, landestypische Gerichte, beliebte Sportarten, Landesflagge, Geschichtliches, Staatsoberhaupt, berühmte Persönlichkeiten, Geographisches, EU-Mitgliedschaft.
Je nachdem in welchem Zeitrahmen das Projekt durchgeführt wird, können Themengebiete hinzukommen bzw. gestrichen werden. Zudem sollen die Gruppen gegen Ende des Projekts eine PowerPoint-Präsentation sowie ein Plakat zu ihrem Land gestalten. Ihre Ergebnisse tragen die Gruppen nach Absprache mit der Lehrkraft in ihre E-Portfolios ein, sodass jedes Kind jedes Ergebnis der Gruppe im eigenen E-Portfolio abgespeichert hat.
Die Lehrkraft steht den Schülerinnen und Schülern während ihrer Arbeit als unterstützende/r Beraterin/Berater zur Seite. Sowohl bei inhaltlichen Fragen sowie bei Verständnisfragen aber auch bei sozialen Problemen innerhalb der Gruppen können und sollen die Kinder sich an sie wenden. Die Lehrkräfte fungieren zeitgleich als fachliche Expertinnen/Experten. Wichtig ist dabei, die Kinder vorrangig selbstständig arbeiten zu lassen.
Zu jedem bearbeiteten Thema soll ein eigener Eintrag erstellt und im Anschluss daran die Arbeit auf persönlicher Ebene reflektiert werden. Um den Schülerinnen und Schülern die Reflexion zu erleichtern, wird ihnen ein Online-Fragebogen zur Verfügung gestellt, den sie für jede Reflexion ausfüllen.
Anschließend bespricht die Gruppe gemeinsam mit der Lehrkraft in einer Feedback-Runde, wie es ihnen mit der Bearbeitung der Aufgabe ergangen ist, wie sie ihre Ergebnisse bewerten und zu welchen Schlüssen sie in ihren Selbstreflexionen gelangt sind. Zunächst soll dabei jedem einzelnen Kind die Möglichkeit und Zeit gegeben werden,
seine Meinung zum Thema zu äußern. Erst, wenn alle Kinder der Gruppe zu Wort gekommen sind, gibt die Lehrkraft ihr Feedback.
Während die Lehrkraft sich mit einer Gruppe in einer Feedback-Runde befindet, arbeiten die restlichen Gruppen entweder weiter an ihren Aufgaben oder die Kinder beschäftigen sich in Stillarbeit mit dem Arbeitsheft oder sie basteln das im Heft enthaltene Spiel und probieren es mit Mitschülerinnen und Mitschülern aus.

Präsentation der Ergebnisse
Mithilfe der PowerPoint-Präsentationen und der Plakate stellen die einzelnen Gruppen dem Rest der Klasse ihre Ergebnisse vor. Im Anschluss werden die Plakate im Schulhaus oder im Klassenzimmer aufgehängt.

Evaluierung der Gruppenarbeit
Zum
Abschluss nehmen die
Schülerinnen und Schüler eine Selbsteinschätzung vor, indem sie den
Online-Selbstbewertungsbogen (Rückblick auf das Projekt) bearbeiten und
in
einem Stuhlkreis besprechen. Dieser Selbstbewertungsbogen beinhaltet
folgende Fragen zur Gruppenarbeit:
- Hat die Zusammenarbeit im Team gut geklappt?
- Habt ihr euch im Team gegenseitig unterstützt?
- Habt ihr euch an alle Absprachen gehalten, wie
z. B. Nutzung der Computer-Arbeitsplätze, Ausfüllen der Forschungsberichte
usw.?
- Wie zufrieden ward ihr am Ende mit eurer Arbeit?
und
- Würdet ihr beim nächsten Mal etwas anders
machen? Wenn ja, was? Wenn nein, warum nicht?
Download des Selbstwebewertungsbogens: Rueckblick_Teamarbeit_EU.pdf ( ca. 120 KB)

Fachkompetenz - bedeutet Wissen anwenden, Einzelwissen
aufeinander beziehen, sachgerecht entscheiden können (Bundesministerium
für Bildung und Frauen, 2012, S. 6-7).
- Die Schülerinnen und
Schüler können (1) Begriffe im Zusammenhang mit der EU benennen und in eigenen Worten erklären, wie z.B. Eurorettungsschirm, Beitritt zur EU, Eurokrise, etc. (2) grundlegende politische Beziehungen nennen und (3) verschiedene Kulturen in Europa benennen und überblicksmäßig beschreiben.
- Die Schülerinnen und Schüler können nach
Bearbeitung der einzelnen Unterrichtssequenzen das erworbene Wissen
anwenden, indem sie aus ihren Ergebnissen eine Abschlusspräsentation
zusammenstellen und diese vor einem großen Publikum präsentieren.
Verwendete Literatur
Kontakt

|  | Tamara Rachbauer, MA, BSc - Projektleiterin Bildungswissenschaftlerin (MA) & Medieninformatikerin (BSc) Dozentin & Doktorandin am Lehrstuhl für Grundschulpädagogik und -didaktik der Universität Passau E-Learning-/IT-/Web-Betreuerin & -Beraterin an der Grundschule Regenbogenschule VS Laab A-5145 Neukirchen an der Enknach
Email: tamara.rachbauer@pendular.net
Internet:
|
|  | |

|
| Manfred Rachbauer Graphik-Designer, Autor, Heimatforscher & Freier Journalist, Presseclub Concordia Museumswart im Bezirksmuseum (Herzogsburg) Braunau und Mitarbeiter im Stadtarchiv Braunau
A-5280 Braunau am
Inn
Email: manfred.rachbauer@pendular.net
Internet:
|
|  | |
 |  | Erika Bernroitner - Leiterin der Regenbogenschule VS Laab Höfterstraße 41, A-5280 Braunau am Inn
Email: s404081@lsr.eduhi.at
Internet:
|
Impressum
 | | Projekt in Zusammenarbeit mit der Regenbogenschule VS Laab |
| | |
 | | Projektbetreuerin: Tamara Rachbauer, MA, BSc |
| | |
 | | Projektteam
Projektleiterin: Tamara Rachbauer, MA, BSc Namensfindung, Entwicklung, Umsetzung und Einführung der Online-Lernumgebung A-Learning Collection sowie Durchführung
sämtlicher Evaluierungsmaßnahmen und
Einschulung der Lehrkräfte und Schülerinnen und Schüler in die Nutzung
der Online-Lernumgebung. Zusammen mit einer Gruppe von Studierenden an der Universität Passau Entwicklung praktischer Unterrichtsprojekte zu verschiedenen
Themengebieten im Fach Sachunterricht mit Fächerübergreifenden Elementen
(Mathematik, Deutsch, Informatik sowieso, Kunst, Sport, etc.) im Rahmen des von der Projektleiterin abgehaltenen Sachunterrichtsseminars im WiSe 2014/15.
Grafik-Designer: Manfred Rachbauer Namensfindung,
Entwicklung und Umsetzung aller grafischen Elemente für die
Online-Lernumgebung A-Learning Collection. Zusammen mit der Projektleiterin Entwicklung des praktischen Unterrichtsprojektes Braunauer Stadtralley, insbesondere für den museumspädagogischen Anteil. Leiterin der Regenbogenschule VS Laab: Erika Bernroitner Unterstützung
bei der Namensfindung, Entwicklung, Umsetzung und Einführung der Online-Lernumgebung A-Learning Collection sowie bei der
Durchführung sämtlicher Evaluierungsmaßnahmen als auch bei der Einschulung der Lehrerinnen und Lehrer in die
Nutzung der Online-Lernumgebung.
Studierende im
Studiengang Lehramt für Grundschulen an der Universität Passau Entwicklung
praktischer Unterrichtsprojekte zu verschiedenen Themengebieten im Fach
Sachunterricht mit Fächerübergreifenden Elementen (Mathematik, Deutsch,
Informatik sowieso, Kunst, Sport, etc.).
|
| |
|
| | Hinweis zu allen Abbildungen auf der Online-Lernumgebung A-Learning Collection: Bei den Abbildungen auf
der Online-Lernumgebung A-Learning Collection handelt es sich überwiegend um frei verwendbare bzw. unter Angabe der Webadresse (Hinweis auf die Autorin bzw. den Autor) frei nutzbare Grafiken und Clipart-Bilder.
Einige Zeichnungen bzw. Teile davon stammen von den
Schülerinnen und Schülern der Regenbogenschule VS Laab, Fotografien wurden vom Projektteam selbst aufgenommen. Haftung für
Inhalte Die Inhalte unserer Seiten haben wir mit
größter Sorgfalt erstellt. Für die Richtigkeit, Vollständigkeit und
Aktualität der Inhalte können wir jedoch keine Gewähr übernehmen. Eine
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