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Aktuelle Version vom 2. Oktober 2013, 15:17 Uhr

Aufgabe Aufgrund der Änderung des Schulorganisationsgesetzes (SchOG-Novelle 1999) trat im September 1999 das Bundesgesetz über die Studien an Akademien (Akademien Studiengesetz) in Kraft. Die erforderlichen organisations- und studienrechtlichen Regelungen an diesen hochschulischen Einrichtungen sind entsprechend den für Hochschulen oder Universitäten üblichen Standards auszuführen. Im Jahre 2007 sollte die Umstellung beendet sein.

Makroebene Mit dieser Gesetzesänderung reagiert die Bundesregierung auf internationale Beschlüsse der EU-Bildungsminister, die in der „Bologna-Deklaration“ und in den Nachfolge-Treffen in Salamanca und Prag unter anderem unterschrieben, dass die Ausbildung für Lehrer/innen verbessert, der Zugang zur Ausbildung erleichtert und die Ausbildungssysteme einer „weiteren“ Welt geöffnet werden müssen.

Steuerung Die Bundesregierung setzte eine Evaluierungs- und Planungskommission (PEK) ein, die ein Arbeitsprogramm bis 2007 zur Evaluierung und ein Konzept für die Umstrukturierung erstellen muss. Kernaussagen wie - „Die Qualifikation des lehrenden Personals ist formal jener anderer hochschulischer Einrichtungen gleichwertig“ , „Nicht jeder Studienort muss alle möglichen Studiengänge führen“, „Die Anforderungen an Qualität,..... legt eine geringere Anzahl von größeren Institutionen nahe“ – haben Ängste aller Betroffenen zur Folge. Im Sinne einer Vorwärtsstrategie werden Arbeitsgruppen gebildet, um die Primäraufgaben zu erfüllen, nämlich den Forderungen der PEK gerecht zu werden und das „Überleben“ des Standortes zu sichern. Dabei hilft auch auf politischer Ebene die Gruppe „Lehrerbildung Vorarlberg.

Mesoebene Übungsschulen sind organisatorisch, personell und räumlich mit der PA verbunden. Durch die Entwicklung der PA zur Pädagogischen Hochschule bekamen die Übungsschulen neue Aufgaben. Neben der Aufgabe, Praxisschule zu sein, müssen sie auch Modell- und Forschungsschulen werden. Somit wurde das Leitbild den Übungsschulen vorgegeben. An einem Pädagogischen Tag zu Beginn des Schuljahres 2000/2001 wurden Ziele und Indikatoren formuliert und schlussendlich ein Aktionsplan erarbeitet, der im Laufe des Schuljahres umgesetzt wurde.

Zukunftsperspektiven, Visionen Auf der Ebene der PA wird der Schwerpunkt der Entwicklungsarbeit sicherlich auf der Evaluierung der jetzigen Projekte und Ideen liegen und mehr Wert auf Koordination und Kommunikationsaustausch (auch mit der ÜS) gelegt werden müssen.

Die Kolleg/innen der ÜS werden weiterhin auf zwei Ebenen weiterarbeiten müssen: Einerseits dem Auftrag des Ministeriums, eine Praxis-, Modell-, und Forschungsschule zu sein, zu entsprechen, andererseits die Entwicklung zur HS mit wirtschaftlichem Schwerpunkt voranzutreiben. Trotz aller Entwicklungsarbeit darf natürlich die Mikroebene der Lehrer- Schülerbeziehungen nicht außer Acht gelassen werden. Die Hauptaufgabe muss weiterhin dem eigentlichen Unterricht gelten.


Autor/in: Franz Ludescher


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