Mathe online - Perspektiven für einen zeitgemäßen Mathematikunterricht

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Mathematikunterricht sieht sich heute vor eine Reihe von Herausforderungen gestellt. Insbesondere wächst die Nachfrage nach Grundkompetenzen in der Formalisierung technischer und wirtschaftlicher Problemstellungen. Der Einsatz elektronischer Medien kann helfen, diese Herausforderungen anzunehmen. Computer und Internet spielen in einem zukunftsorientierten Bildungssystem eine wichtige Rolle. Bildung erhält angesichts der Verfügbarkeit neuer Medien eine zusätzliche Dimension. Die Entwicklung von Minimalkompetenzen im Umgang mit Informations- und Kommunikationstechniken wird in den kommenden Jahren ein zentrales Anliegen unseres Bildungssystems sein. Elektronische Medien dienen als externe Wissensspeicher, stellen effektive methodische Werkzeuge dar und können Erkenntnisgewinnung und Kommunikation erleichtern. Insgesamt stellen sie für Lernende neue Möglichkeiten bereit, Lernprozesse eigenverantwortlich zu gestalten.

Im Rahmen des Projekts "mathe online - Perspektiven für einen zeitgemäßen Mathematikunterricht" wird der Versuch unternommen, konkrete Einsatzformen webbasierter Lerninhalte für den Mathematikunterricht und die LehrerInnenausbildung zu entwickeln. Im Zuge der Durchführung und der Evaluation ist geplant, auf folgende Themen näher einzugehen:

  • Welchen Einfluss haben interaktiver Medien auf den für den Mathematikunterricht äußerst wichtigen Begriffsbildungsprozess?
  • Können kognitive Fähigkeiten wie Analyse, Synthese und Bewertung mathematischer Sachverhalte durch Einsatz eines Tools wie mathe online gefördert werden?
  • Welche Möglichkeiten für individuelles Lernen und Selbststudium ergeben sich durch ein hypermediales Angebot an interaktiv aufbereiteten Web- Lernseiten?

Ein wichtiges Anliegen ist die Thematisierung der durch den Einsatz von mathe online auftretenden Probleme und Fragen:

  • Welche Schwierigkeiten organisatorischer, technischer, methodisch-didaktischer oder sonstiger Art können sich für LehrerInnen und SchülerInnen ergeben? In welcher Relation steht der Mehraufwand zum Unterrichtsertrag?
  • Wie könnte eine dem Unterricht entsprechende Leistungsbeurteilung aussehen? Wir könnten uns das Anlegen einer Dokumentation vorstellen. Klar formulierte und in der Anzahl begrenzte Arbeitsaufträge sollen die Grundlage bilden. Die gesamte Dokumentation wird im Rahmen der Mitarbeit beurteilt.
  • Welchen Einfluss wird diese Form des Unterrichts auf die Kommunikation zwischen SchülerInnen und LehrerInnen haben? Eine den Lernprozess begleitende (virtuelle) Kommunikation wird aus pädagogischer Sicht verstärkt von Bedeutung sein. Andererseits sollen Gesprächsfähigkeit und Pflege der unmittelbaren Kommunikation bewahrt werden. Alle Beteiligten sollen für eine ausgewogene Wahl der Kommunikationsmittel sensibilisiert werden.

Autor/in: Franz Embacher
Durchführende Institution/en: Institut für theoretische Physik, Universität Wien; Gymnasium Albertus Magnus Schule der Marianisten (918016); BG|BRG Purkersdorf (324046)
Fach/Fächer: Mathematik


Dateien: Kurzfassung, Langfassung
Link/s: Mathe-online Projekt "Perspektiven"

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