Kategorie:Genetisches Lernen
Genetisches Lernen und Entwicklung des Wissens heißt nach WAGENSCHEIN und BUCK/MACKENSEN: Aus altem Wissen erwächst neues Wissen, aus alten Ideen und Einstellungen neue. Junge Menschen werden dort abgeholt, wo sie stehen, sie erleben Kontinuität des Wissens anstatt Spaltung, Verstehen von Wissen statt Auswendiglernen von unverstandenem Scheinwissen. Beim genetischen Lernen kommen zuerst die Fragen und dann die Antworten, kommt erst das Phänomen, dann der Begriff, erst die Muttersprache und dann die Fachsprache. Das produktive Suchen, Finden und das kritische Prüfen zeichnen ein Bild der lebenden Wissenschaft und führen hin zu Einwurzelung und Orientierung. Von der Erlebniswelt schreitet der junge Mensch zur Wissenschaft, er kann sich mit seiner ganzen Persönlichkeit einbringen. (vgl. Labudde, 1993, S 73-77) bzw. (vgl. Entwicklung von Selbsttätigkeit und Eigenverantwortung von OberstufenschülerInnen im Mathematik- und Naturwissenschaftsunterricht: Eigenverantwortliches Arbeiten im Physikunterricht mit Schwerpunkt Physiklernen mit Internet, Langfassung, S. 20).
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