Übertrittsprobleme unter die Lupe genommen: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 5. Juli 2019, 09:43 Uhr

Eine anlässlich eines „Tages der offenen Tür“ durchgeführte Elternbefragung zum Schulwechsel ihrer Kinder von der Volksschule in die AHS lieferte ein Ergebnis, das im eklatanten Widerspruch zu meiner langjährigen Erfahrung stand.

In drei parallel geführten ersten Klassen untersuchte ich daher mittels Schüleraufsätzen, welche Vorstellungen von der Allgemeinbildenden Höheren Schule die Kinder vor dem Übertritt hatten. Die Ursachen der angesprochenen Ängste, die späteren Einschätzungen der Kinder und Lösungsmöglichkeiten sollten mit einem etwas später ausgegebenen Fragebogen geklärt werden.

Bei der Auswertung der Daten ergab sich für mich die Erkenntnis, dass viele Ängste durch Fehlinformationen und falsche Interpretationen entstanden waren, sich für die Kinder aber bald als aufgebauscht erwiesen hatten. Überraschenderweise hatten die Kinder sehr schnell nach dem Übertritt eine realistischere Einschätzung der Verhältnisse gewonnen. Die meisten bezeichneten ihre Ängste als unbegründet.

In der Folge versuchte ich mit den Schüler/inne/n gemeinsam Strategien zur Vermeidung der Anfangsschwierigkeiten zu entwickeln. Der größte Gewinn aus dieser intensiven Zusammenarbeit war für mich die Verbesserung des Kontaktes zu den Kindern und die Zunahme von Verständnis und Herzlichkeit.

Offen bleibt für mich die Frage, wie weit es legitim ist, die Ergebnisse dieser Fallstudie auch auf andere Klassen bzw. Schulen zu übertragen.


Autor/in: Wolfgang Götz
Durchführende Institution/en: Bundesgymnasium und Bundesrealgymnasium GRg21 F21 (921026)
Fach/Fächer: Alle Unterrrichtsfächer
Schulstufe/n: 5. Schulstufe


Dateien: Langfassung, Anhang

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