Naturwissenschaftliches Praktikum am BG/BRG Rohrbach: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 24. Oktober 2007, 07:15 Uhr
Am BG/BRG Rohrbach in Oberösterreich wurde seit dem Schuljahr 2003/2004 versucht, im schulautonomen Bereich für alle Schülerinnen und Schüler der vierten Klassen ein neigungsgerechtes und praxisorientiertes Angebot im Ausmaß von zwei Wochenstunden zu schaffen. Die Schülerinnen und Schüler können zwischen „Literatur und Kunst“ und dem „Naturwissenschaftlichen Praktikum“ wählen, wobei eines der beiden Angebote gewählt werden muss. Diese Dokumentation beschäftigt sich mit dem naturwissenschaftlichen Praktikum. Dieses bietet die Möglichkeit in den Bereichen Biologie und Umweltkunde, Physik und Chemie praktisch zu arbeiten. Selbständige Durchführung von Experimenten, Auswertung von Messdaten, Umgang mit Chemikalien, Beobachtungen an Naturobjekten, Einsetzen des Mikroskops, Untersuchung und Zubereitung von verschiedenen Nahrungsmitteln stehen im Vordergrund.
Es wird auf die Vorgeschichte, die Entwicklung und im Detail auf die wesentlichsten Bereiche eingegangen, die behandelt wurden. Als Service für andere Lehrerinnen und Lehrer und andere Schulen werden im Anhang sämtliche Versuchsbeschreibungen, Arbeitsblätter und Memories dokumentiert, die selbstverständlich für Unterrichtszwecke verwendet werden dürfen.
Der Ablauf des Praktikums wurde in dreifacher Weise evaluiert: Ständige Gespräche, Videodokumentation und Fragebögen. Gemeinsam ist den Evaluierungen, dass die Akzeptanz für das naturwissenschaftliche Praktikum bei Schülern, Lehrern und Eltern sehr hoch ist. Vor allem das praktische Arbeiten wird von den Schülern sehr geschätzt. Die Vergleiche mit den Ergebnissen des Vorjahres zeigten in allen Bereichen wesentliche Verbesserung in den Schülermeinungen. Besonders eindrucksvoll ist die Steigerung der Zufriedenheit mit der Wahl des Schwerpunktes durch die Schüler (sehr zufrieden und zufrieden) mit nun 53% gegenüber 32% im Vorjahr. Auch die Verbleibrate am Gymnasium der Schüler, die das Naturwissenschaftliche Praktikum besuchten, wurde von 38% auf 51% gesteigert.
Basierend auf diesen Erkenntnissen wird das Naturwissenschaftliche Praktikum in den nächsten Jahren beibehalten werden, gewisse Mängel, die sichtbar wurden, müssen abgebaut werden. Dieser Schwerpunkt kann die Entscheidungsbasis für eine neue Oberstufe des Naturwissenschaftlichen Realgymnasiums werden.
Autor/in: Gerhard Tusek
Durchführende Institution/en: Bundesgymnasium und Bundesrealgymnasium Rohrbach, Oberösterreich (413016)
Fach/Fächer: Biologie und Umweltkunde; Chemie; Physik
Schulstufe/n: 8. Schulstufe
Dateien: Kurzfassung, Langfassung