Automatisierung einer Fermentationsanlage: Unterschied zwischen den Versionen

Version vom 24. Oktober 2007, 07:34 Uhr

In dieser Arbeit wird ein Projekt beschrieben, in dem das gesamte Unterrichtskonzept für eine Klasse so umgestellt wurde, dass mehrere Ideen moderner Lehr- und Lernmethoden wie selbst bestimmtes Lernen nach der Projektmethode, Bewerbungs- und Aufnahmeverfahren für bestimmt Aufgabenbereiche, gemeinschaftliche Festlegung der Ziele in einem Pflichtenheft und Selbst- und Fremdbewertung unter Einbeziehung der Teammitglieder, gleichzeitig umgesetzt werden konnten. Eine Klasse von 15 Schülern der 13. Schulstufe im Alter von 18-20 Jahren sollte im Rahmen von selbst bestimmtem Lernen nach der Projektmethode eine computergesteuerte Fermentationsanlage aufbauen. Dieses ungewöhnlich umfangreiche Projekt wurde in mehrere Arbeitsbereiche aufgeteilt. Die Schüler konnten sich in einem Bewerbungs- und Aufnahmeverfahren diesen Arbeitsbereichen zuordnen lassen. Anforderungen, Fristen und zu erreichende Ziele wurden gemeinschaftlich in einem Pflichtenheft festgelegt. Die Beurteilung erfolgte in einer mehrstufigen Bewertungsphase nach dem Prinzip der Selbst- und Fremdbewertung unter Beteiligung der Teammitglieder. Die Ergebnisse der Projektarbeit auf technisch wissenschaftlicher Seite waren hervorragend. Didaktisch war dieses Projekt aufgrund der Vielfältigkeit der eingesetzten Methoden sehr interessant und Ausgangspunkt für weitere Überlegungen Schüler intensiver in die Leistungsbeurteilung einzubeziehen.

Autor/in: Wolfgang Bernhofer
Durchführende Institution/en: Höhere Bundeslehr- und Versuchsanstalt für chemische Industrie, Wien (917417)
Fach/Fächer: Chemie
Schulstufe/n: 12. Schulstufe

Dateien: Kurzfassung, Langfassung