Interesse, Motivation und Verständnis für naturwissenschaftliche Fragestellungen

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In meiner ersten Studie mit dem Titel „Präkonzepte – Alltagsvorstellungen – Misskonzepte – Über Erfolge des Physik- und Chemieunterrichtes“ versuchte ich zu hinterfragen, wie Studierende auf Fragestellungen aus dem naturwissenschaftlichen Bereich, die von Grundschulkindern an sie gerichtet werden können, antworten, reagieren bzw. sie zu erklären versuchen. Die Ergebnisse zeigten große Unsicherheiten im Umgang mit Erklärungen von naturwissenschaftlichen Sachverhalten. Daraus ergab sich die neue Fragestellung: Welche Konsequenzen ziehe ich aus den gewonnen Erkenntnissen für meinen Unterricht. In den Mittelpunkt meiner methodisch-didaktischen Ansätze und Überlegungen stellte ich nun:

  • eine exemplarische Auswahl der geforderten Lehrplaninhalte
  • Abbau von Berührungsängsten
  • Vermittlung von Erfolgserlebnissen
  • spezielle Formen der Unterrichtsgestaltung (Einbezug der Alltagsvorstellungen, sokratische Gespräche,...)

Mittels Fragebögen und Tonbandinterviews wurden Daten bezüglich einer Einschätzung (subjektiv) über ein fachlich kompetentes Unterrichten auf der Grundstufe II (Volksschule 3. und 4. Klasse) von den Studierenden des dritten Semesters (Ausbildung zur Volksschullehrerin/zum Volksschullehrer) erhoben.

Die Ergebnisse zeigen, dass sich die Studierenden in den Bereichen, die nach den oben angesprochenen Methoden „unterrichtet“ wurden, wesentlich kompetenter fühlen, auf Fragen von Schüler/inne/n eingehen zu können, als in jenen Bereichen, die nicht bzw. nach den "üblichen" Methoden unterrichtet wurden.


Autor/in: Ernst Gunacker
Durchführende Institution/en: Pädagogische Akademie der Diözese Graz-Seckau (601850)


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