Lernen durch Irritation
Der Prozessverlauf und einige Ergebnisse aus dem dialogischen Lernprozess im Deutschunterricht mit Schwerpunkt "Aufbau von Schreib- und Interpretationskompetenz im Bereich des literarischen Lernens" im Unterrichtsjahr 2015/16 werden im Bericht vorgestellt und diskutiert. Die individuellen Wege der Aufgabenbewältigung wurden von den SchülerInnen in Lerntagebüchern schriftlich festgehalten, das Schreiben hatte neben der memorierenden auch reflektierende Funktion.
Literaturdidaktisch fundiert wurden die Alterität literarischer Texte und die sich als Reaktion daraus ergebende Irritation als Impuls für eine vertiefende fragend-entwickelnde Beschäftigung mit Literatur und für den Aufbau von Schreibkompetenz genutzt. Ein wesentlicher Teil des Projekts war dem Schreiben und Überarbeiten von Textbausteinen mit Blick auf die SRDP-Textsorte Interpretation gewidmet. Die evaluierende Untersuchung nimmt im Sinn der Kompetenzorientierung den bewussten Transfer von zuvor erworbenem Sach- und Handlungswissen in Bezug auf die Interpretation von literarischen Texten auf den SchülerInnen bis dahin unbekannte kurze literarische Prosatexte in den Blick. Für die Evaluierung wurden die Lerntagebücher der SchülerInnen, in denen sie ihre Lösungswege dokumentierten, das Forschungstagebuch der Deutschlehrerin und eine Schularbeit mit Aufgabenstellungen zum literarischen Lernen ausgewertet.
Autorin: Gerhild Zaminer-Marktl
Durchführende Institutionen:
Bundesrealgymnasium (201076)
Alpen-Adria-Universität Klagenfurt (0)
Fach: Deutsch
Schulstufen:
10. Schulstufe
Schularten:
AHS, UNI
Dateien:
Kurzfassung
Langfassung