Microscale Schülerexperimente mit Low Cost Equipment im Chemieunterricht
Wie kaum ein anderes Fach lebt der Chemieunterricht von der Anschauung. Das Experiment ist daher von entscheidender Bedeutung. Das Problem liegt in der praktischen Durchführung, die durch räumliche, personelle, finanzielle und sicherheitstechnische Gegebenheiten behindert werden. Dieses Projekt soll den Großteil dieser Probleme durch intelligenten Einsatz von Microscale Techniken lösen oder entschärfen. Kernstück ist dabei der Einsatz von Mikrotiterplatten als Reaktionsbehältern und von Einweg Pasteurpipetten. Diese Kunststoffplatten sind mit Behältern in verschiedenen Größen verfügbar (z.B. 96 x 0,3ml oder 24 x 3ml) und können dabei vielfältig eingesetzt werden. Die Einwegpipetten aus PE können einerseits zur erstaunlich exakten Dosierung von Lösungen, aber auch zum Mischen oder als Vorratsbehälter eingesetzt werden.
Die Vorteile dieses Systems sind folgende: Die Verwendung billiger Einmalartikel aus dem Bereich der Biochemie spart Kosten. Die Verlagerung der Chemikalienmenge in Richtung einzelner Tropfen erhöht die Sicherheit, spart Kosten und verringert die Umweltbelastung. Der laufende Aufwand reduziert sich durch die universelle Einsetzbarkeit des Materials erheblich. Bei den meisten durchgeführten Experimenten konnte nach ca. 10-20 Minuten Arbeit das Programm in einer Parallelklasse wiederholt werden.
Autor/in: Albrecht Sotriffer
Durchführende Institution/en: Höhere technische Bundeslehr- und Versuchsanstalt Wien 20 (Technologisches Gewerbemuseum)(920417)
Fach/Fächer: Angewandte Chemie und Ökologie
Schulstufe/n: 9. Schulstufe
Dateien:
Kurzfassung,
Langfassung
Weiterführende/s Projekt/e: Microscale Schülerexperimente; Microscale Schülerexperimente III; Experimentierset zur Elektrochemie; Umweltchemie mit Mikromethoden