Ausgezeichnet: IMST-Awards 2012 an innovative Projekte in Unterricht und Schule vergeben.

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„Innovationen Machen Schulen Top“ (kurz IMST), so lautet das österreichweite Projekt, welches heuer zum 6. Mal die IMST-Awards an innovative Unterrichts- bzw. Schulprojekte vergibt.

Im Freskensaal des Stifts Viktring in Klagenfurt sind im Beisein des stellvertretendem Sektionschefs Christian Dorninger des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur am 26. September 2012 die IMST-Awards 2012 vergeben worden. Ausgezeichnet werden herausragende Unterrichts- und Schulprojekte aus den Fächern Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik und Deutsch (MINDT) sowie verwandten Fächern. Aus 74 Einreichungen sind sechs Siegerprojekte, ausgewählt von einer Expertenjury, prämiert worden.
„Der IMST-Award zeigt das hohe Innovationspotential an Österreichs Schulen. Die starke Verknüpfung von Wissenschaft und Praxis ist ein Merkmal von IMST. Dies spiegelt sich bei den prämierten Projekten in der Freude und Begeisterung der Schülerinnen und Schüler an den MINDT-Fächern wieder“, so Konrad Krainer von der IMST-Leitung. Christian Dorninger sieht das Projekt IMST als die Mutter der Schul- und Unterrichtsentwicklung und ehrte vor allem die Pionierleistung von IMST hinsichtlich Vernetzung und Qualitätsentwicklung.
Die Awards werden in den Kategorien 1.-4. Schulstufe, 5.-8. Schulstufe, 9.-13. Schulstufe sowie schul- und institutionsübergreifende Projekte und Netzwerkprojekte vergeben. Die Gewinner freuen sich über EUR 1.500,-. Die heurigen Siegerprojekte bilden ein buntes Spektrum an innovativen Ideen an Österreichs Schulen ab. So tauchen die Volksschulkinder der 3. und 4. Schulstufe der VS Wörterberg (Burgenland) in die Welt der Technik ein und befassen sich von der Aerodynamik bis hin zur erneuerbaren Energie (Gewinner 1.-4. Schulstufe). Ein weiterer Award im Bereich Grundschule ging an das Projekt „Der Energie auf der Spur“ der Volksschule Eisteichsiedlung (Steiermark). An 41 Forschertagen experimentieren die Schülerinnen und Schüler zum Thema Wasser, Blitzlicht, magnetischen Kräfte und Strom und Spannung in allen vier Schulstufen.
Mit dem Unterrichtsfach Science Lab holte sich das Gymnasium für Mädchen und Oberstufenrealgymnasium für Mädchen der Ursulinen (Steiermark) den IMST-Award für die 5.-8. Schulstufe. In Kleingruppen werden fächerübergreifende Experimentierbeispiele durchgeführt. Die erworbenen Kompetenzen werden mittels eines spielerischen Wettbewerbs innerhalb der Schule gemessen.
In der Kategorie 9. -13. Schulstufe wird das Projekt „Vergessen verstehen – Jugend & Alzheimer“ der Höheren land- und forstwirtschaftliche Schule Ursprung (Salzburg) mit dem IMST-Award prämiert. Die Schülerinnen und Schüler untersuchen einerseits in Laborarbeiten die Wirkungsweise der „Alzheimer-Zelle“, andererseits blicken sie auch hinter die Kulissen von Alzheimer-Patienten und untersuchen auch die klinischen, psychologischen und sozialen Aspekte der Krankheit. Das Medium Buch stand im Mittelpunkt des Projekts „Wort-reich – Lesen findet Stadt“ der Berufsschule für Bürokaufleute (Wien), welche ebenfalls in der Kategorie 9.-13. Schulstufe ausgezeichnet wurden. Das Ziel des Projekts ist es, eine Lesekultur in der Berufsschule auf unkonventionelle, künstlerische Art und Weise zu schaffen und zu stärken.
Das Verfassen von naturwissenschaftlichen Zeitungsartikeln wurde im Projekt „Young Science Journalism“ der Karl-Franzens-Universität Graz unter der Beteiligung des Bundesrealgymnasium Kepler sowie der Universität Wien erfolgreich umgesetzt und mit dem IMST-Award in der Kategorie schul- und institutionsübergreifende Projekte und Netzwerkprojekte ausgezeichnet. Die Schülerinnen und Schüler entwickelten während des Projekts ein starkes Interesse für den Bereich Naturwissenschaften und konnten Ihre Fähigkeiten im Bereich des Schreibens sowie im Verfassen von naturwissenschaftlichen Texten ihre Kompetenzen erweitern.
Im Rahmen des österreichweiten Projekts IMST führen jährlich ca. 4.800 Lehrkräfte entweder selbst Innovationen an ihrer Schule durch oder organisieren sich in Netzwerken in den Bundesländern. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur in Kooperation mit Universitäten, Pädagogischen Hochschulen, Schulbehörden und Schulen getragen und am Institut für Unterrichts- und Schulentwicklung (IUS) an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt koordiniert. Ziel ist die Verbesserung des Unterrichts in den mathematisch-naturwissenschaftlichen Fächern und in Deutsch. Das Projekt IMST trägt dazu bei, an den österreichischen Schulen eine Innovationskultur zu etablieren. Zentrale Prinzipien sind die Förderung von Chancengerechtigkeit unter besonderer Berücksichtigung von Geschlechteraspekten und der Implementierung von Evaluationen. IMST erhielt 2012 selbst einen Award, nämlich den Sustainability Award im Handlungsfeld Regionale Kooperation.

 

Mehr Bildmaterial zur Preisverleihung sowie Informationen zum IMST-Award finden Sie unter www.imst.ac.at/award

 

Rückfragehinweise:
Projekt IMST
Institut für Unterrichts- und Schulentwicklung
School of Education
Alpen-Adria-Universität Klagenfurt
Mag. Barbara Orasche
Tel: +43 463 2700 6122,
E-Mail: barbara.orasche@aau.at


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