Literaturliste

Arbeitswelt

- Baur, C., Fleischer E. & Schober P. (2005). Gender Mainstreaming in der Arbeitswelt. Grundlagenwissen für Projekte, Unternehmen und Politik. Innsbruck: Studienverlag.

Kurzbeschreibung
Wo liegen die Wurzeln des Begriffs Gender Mainstreaming? Welche theoretischen und rechtlichen Grundlagen gibt es und wie kann Gender Mainstreaming in der Arbeitswelt umgesetzt werden? Die vorliegende Publikation vermittelt wichtiges Basiswissen. Feministische Theorien und zentrale Begriffe der Gleichstellungspolitik werden aus wissenschaftlicher und rechtlicher Sicht diskutiert. Aktuelle Themengebiete wie Berufswahl, Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Einkommensverteilung, Gleichbehandlung und Gleichstellung finden hier besondere Berücksichtigung. Die LeserInnen erhalten wertvolle Informationen über die Förderlandschaft der Europäischen Union sowie über aktuelle Gender Mainstreaming-Projekte in Tirol und gewinnen Einblicke in einzelne Projektphasen. Die beiliegende CD-Rom enthält eine reichhaltige Sammlung aktueller Publikationen, Checklisten, Leitfäden, Links und Kontakte für die Umsetzung von Gender Mainstreaming. Alle Daten der WoMen-Studie können mittels einer neu entwickelten Einstiegsversion der Forschungssoftware GABEK®-WinRelan® selbstständig erforscht werden.


- Bendl R., Hanappi-Egger E. & Hoffmann R. (2004). Interdisziplinäres Gender- und Diversitätsmanagement. Einführung in Therorie und Praxis. Wien: Linde.

Kurzbeschreibung
Ziel dieses Lehrbuches ist es, Grundlagen des "Gender- und Diversitätsmanagements" aus einer interdisziplinären Sicht zu vermitteln und vertiefende Aspekte dieses neuen Managementfelds aufzuzeigen. Basiskonzepte zu Gender- und Diversitätsmanagement und Organisationstheorien werden aus einem geschlechtsspezifischen Blickwinkel beleuchtet. Dieses Buch widmet sich den speziellen Fragestellungen in der Ausgestaltung von "Gender- und Diversitätsmanagement" auf betrieblicher Ebene und den notwendigen Fähigkeiten jener handelnden Personen, die für die Einführung, Umsetzung und Evaluierung dieser Konzepte verantwortlich sind. Es wurden interdisziplinäre Aspekte mit einbezogen sowie Arbeitsmarkttheorien unter Berücksichtigung von Gender- und Diversitätsaspekten diskutiert. Aus unternehmerischer Sicht erfolgt eine zusammenfassende Darstellung der Rechtsgrundlagen, der genderspezifischen Instrumente und deren Bedeutung.


- Bergmann N. & Pimminger I. (2004). Praxishandbuch Gender Mainstreaming. Konzept, Umsetzung, Erfahrung. Wien: GeM – Koordinationsstelle für Gender Mainstreaming im ESF.

Kurzbeschreibung
Seit mehr als drei Jahren gibt es die GeM-Koordinationsstelle im ESF. Die Mitarbeiter von GeM hatten die Möglichkeit, die Einführung von Gender Mainstreaming in Österreich von Beginn an zu begleiten und gemeinsam mit den Akteurinnen und Akteuren der österreichischen Arbeitsmarktpolitik einen spannenden und herausfordernden Lern- und Entwicklungsprozess zu durchlaufen.
Mit dem GeM-PraxisHandbuch möchten die Autorinnen die in dieser Zeit gemachten Erfahrungen bündeln und die bisher erarbeiteten Grundlagen und Methoden der Gender Mainstreaming Umsetzung dokumentieren.


- Stuber, M. (2004). Diversity. Das Potenzial von Vielfalt nutzen – den Erfolg durch Offenheit steigern. München: Luchterhand.

Kurzbeschreibung
Gerade in ökonomisch schwierigen Zeiten suchen Unternehmen nach immer neuen Optimierungsmöglichkeiten. Hierbei bietet die bewusste Nutzung von Unterschiedlichkeiten bisher kaum erschlossenne Potenziale für Produktivität, Kreativität, Kundenorientierung und Image-Gewinn. Dieses erste deutschsprachige Praxis-Fachbuch beleuchtet zahlreiche Facetten des Themas 'Diversity', zeigt die vielfältigen Verbesserungspotenziale in Organisationen auf und stellt einfache Strategien der Umsetzung vor.


Berichte, Artikel im Internet

- Alles Gender oder was?

Heinrich Böll-Stiftung (Hrsg.). (2001). Alles Gender oder was? Dokumentation einer Fachtagung der Heinrich-Böll-Stiftung und des „Forum Männer in Theorie und Praxis der Geschlechterverhältnisse“ am 9./10.März 2001. Berlin.


Download unter http://www.boell.de/alt/downloads/gd/allesgenderoderwas.pdf


- Geschlecht und Didaktik

- Publikationen der Frauenabteilung (MA 57) der Stadt Wien

Berufsorientierung

- Ministerium für die Gleichstellung von Frau und Mann des Landes Nordrhein- Westfalen (Hrsg.) (o.J.) "Meine Zukunft? Kinder und Beruf. Aber das ist eben fast unmöglich." Wir werden was wir wollen. Schulische Berufsorientierung (nicht nur) für Mädchen

Ministerium für die Gleichstellung von Frau und Mann des Landes Nordrhein-Westfalen. (Hrsg.). (o.J.). „Meine Zukunft? Kinder und Beruf. Aber das ist eben fast unmöglich“. Wir werden was wir wollen. Schulische Berufsorientierung (nicht nur) für Mädchen. Band 6.


- Ministerium für die Gleichstellung von Frau und Mann des Landes Nordrhein-Westfalen. (Hrsg.). (o.J.). „Frauenberufe“ – Zukunftsberufe? Wir werden was wir wollen. Schulische Berufsorientierung (nicht nur) für Maedchen.


- Oberhöller, Katrin (2011), „Mein Papa war Ingenieur, der Opa war Ingenieur, meine Mutter ist Hausfrau. Und was mache ich jetzt?“ Geschlechtssensible Berufsorientierung zur Förderung von Mädchen in technische/ naturwissenschaftliche Studienrichtun

Die vorliegende Arbeit setzt sich mit geschlechtssensibler Berufsorientierung auseinander, spezieller Fokus wird auf die Förderung von Mädchen in technische/ naturwissenschaftlchen Studienrichtungen gelegt. Ausgangspunkt hierfür sind die geringen Studentinnen- und Professorinnenquoten an technischen/ naturwissenschaftlichen Hochschulen in Österreich.Feministische, geschlechtssensible Bildungsprojekte, wie das Projekt abz*girls go university -Praktika für Mädchen an Wiener Universitäten in technischen naturwissenschaftlichen Studienrichtungen sollen dazu beitragen, dass sich Mädchen und junge Frauen vermehrt für technische/ naturwissenschaftliche Fachrichtungen interessieren. Durch die Zuhilfenahme von Fachliteratur setzt sich diese Forschungsarbeit mit bestehenden Theorien der (geschlechtssensiblen Berufsorientierung, Maßnahmensetzungen und deren Wirkungen bezüglich der Erweiterung des Studien- und Berufswahlspektrums von jungen Frauen auseinander. Im empirischen Teil werden subjektive Wahrnehmungen und Meinungen von Praktikantinnen des abz*girls go university Projekts dargestellt und mittels der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring analysiert, inwiefern es den angewandten Berufsorientierungsmaßnahmen gelingt, Mädchen in ihrer Studienwahl positiv – also jenseits der typisch ‚weiblichen’ Studienrichtungen – zu beeinflussen.


Dateianhänge:

Bubenarbeit

- Boldt, U. (2001). „Ich bin froh, dass ich ein Junge bin.“ Materialien zur Jugendarbeit in der Schule. Hohengehren: Schneider Verlag.

Kurzbeschreibung
Mit dem Buch "Ich bin froh, dass ich ein Junge bin" erscheint ein spannendes und ideenreiches Werk zur Arbeit mit den Jungen in der Schule. Von der Vielfältigkeit der Jungen ausgehend hat der Autor ein sehrpraxisorientiertes Buch geschrieben, welches die Lehrer und Lehrerinnenbefähigen wird, den Jungen auf ihrem schwierigen Weg der Identitätsfindung Unterstützung zu geben. Somit erscheint eine wichtige praxisnahe Veröffentlichung zur Jungenarbeit, von der zu hoffen ist, dass sie die Geschlechterfrage voranbringen wird. Der Autor schreibt sehr authentisch über sein Herangehen in der Praxis:... für mich persönlich war das eine ganz schwere Aufgabe: Ich hatte ja mehrere Aufgaben. Ich musste erst mal selbst ran, mich selbst rantasten, mich selbst schlaufragen, mich selbst bilden und ich musste gleichzeitig auch andere ollegen überzeugen, dass sie zwei Projekttage mit den Jungs durchhalten ... In dieser und ähnlichen Situationen befinden sich oftmals die Lehrer und Lehrerinnen, die mit Jungen in der Schule arbeiten wollen: Der im Februar 2001 erscheinende Praxisband "Ich bin froh, dass ich ein Junge bin" will allen Pädagogen und Pädagoginnen Hilfestellung für die ...


- Enders-Dragässer U. & Fuchs, C. (1988). Jungensozialisation in der Schule. Eine Expertise. Gemeindedienste und Männerarbeit der EKHN. Darmstadt.


- Krall, H. (Hrsg.). (2005). Jungen- und Männerarbeit. Bildung, Beratung und Begegnung auf der „Baustelle Mann“. Wiebaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.

Kurzbeschreibung
Im Lebensalltag entwerfen Männer ihre Rollen im Spannungsfeld von gesellschaftlichen Ansprüchen und realen Möglichkeiten ihrer Lebenswelt. Tradierte oder medial vermittelte "gemachte" Männerbilder liefern dafür Bausteine und Konstruktionsmodelle. Doch was aussieht wie ein schlüssiger Bauplan, erweist sich oft auch für den erfahrenen Heimwerker als unsicher, widersprüchlich oder gar unvereinbar.Bildung und Beratung stellensich der Aufgabe, wie man gut fundierte Bewältigungsstrategien und tragfähige Lösungen erarbeiten kann. Konkrete Herausforderungen und Problemstellungen des Alltages und seiner gesellschaftlichen Bedingungen sind Gegenstand der "Baustelle Mann".Im Lebensalltag entwerfen Männer ihre Rollen im Spannungsfeld von gesellschaftlichen Ansprüchen und realen Möglichkeiten ihrer Lebenswelt. Tradierte oder medial vermittelte "gemachte" Männerbilder liefern dafür Bausteine und Konstruktionsmodelle. Doch was aussieht wie ein schlüssiger Bauplan, erweist sich oft auch für den erfahrenen Heimwerker als unsicher, widersprüchlich oder gar unvereinbar.Bildung und Beratung stellen sich der Aufgabe, wie man gut fundierte Bewältigungsstrategien und tragfähige Lösungen erarbeiten kann. Konkrete Herausforderungen und Problemstellungen des Alltages und seiner gesellschaftlichen Bedingungen sind Gegenstand der "Baustelle Mann".


Boldt, Uli (2004): Ich bin froh, dass ich ein Junge bin. Schneider Verlag

Materialien zur Jungenarbeit in der Schule.

Mit dem Buch "Ich bin froh, dass ich ein Junge bin" erscheint ein spannendes und ideenreiches Werk zur Arbeit mit den Jungen in der Schule. Von der Vielfältigkeit der Jungen ausgehend hat der Autor ein sehrpraxisorientiertes Buch geschrieben, welches die Lehrer und Lehrerinnenbefähigen wird, den Jungen auf ihrem schwierigen Weg der Identitätsfindung Unterstützung zu geben. Somit erscheint eine wichtige praxisnahe Veröffentlichung zur Jungenarbeit, von der zu hoffen ist, dass sie die Geschlechterfrage voranbringen wird. Der Autor schreibt sehr authentisch über sein Herangehen in der Praxis:... für mich persönlich war das eine ganz schwere Aufgabe: Ich hatte ja mehrere Aufgaben. Ich musste erst mal selbst ran, mich selbst rantasten, mich selbst schlaufragen, mich selbst bilden und ich musste gleichzeitig auch andere ollegen überzeugen, dass sie zwei Projekttage mit den Jungs durchhalten ... In dieser und ähnlichen Situationen befinden sich oftmals die Lehrer und Lehrerinnen, die mit Jungen in der Schule arbeiten wollen: Der im Februar 2001 erscheinende Praxisband "Ich bin froh, dass ich ein Junge bin" will allen Pädagogen und Pädagoginnen Hilfestellung für die geschlechterbewusste Arbeit mit Jungen geben. Die ca. 100 konkret beschriebenen und mit Material angereicherten methodischen Beispiele und Übungen (Selbst- und Fremdwahrnehmung, Raumaneignung, Körpererfahrungen, Sexualerziehung, Homosexualität, Berufs- und Lebensplanung...) können direkt in der schulischen Arbeit eingesetzt werden. Darüber hinaus enthält der Band Informationen zur Elternarbeit und Hinweisezur Gestaltung von innerschulischen Fortbildungen für Männer, die sich auf den Weg begeben wollen, in der Koedukativen Schule stärker als bisher Jungen auf dem Weg ihrer Identitätsbildung zu unterstützen.



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Matzner/Tischner (2008): Handbuch Jungen-Pädagogik. Beltz

Das »Handbuch Jungen-Pädagogik« enthält alles, was man heute für die Arbeit mit Jungen wissen muss – ob Kindergarten Schule, Erziehungshilfe oder Jugendarbeit. Alle wichtigen Aspekte der Entwicklung und Sozialisation von Jungen werden aufgegriffen und vertieft – ein unverzichtbares Handbuch für alle, die pädagogisch und erzieherisch tätig sind. »Das Buch ist hervorragend aufgebaut, auf Autorenseite sehr stark besetzt und sehr gut zu lesen. Ich werde es bei jeder sich bietenden Gelegenheit empfehlen.« Klaus Hurrelmann »Sie haben Jungs in der Klasse? Na dann: Ran ans Handbuch, es lohnt sich!« GEW-Zeitung Rheinland-Pfalz »Gründlich, gut verständlich, fachlich fundiert und praxisrelevant.« Forum Sozial »Ein Kompendium, das wohltuend auf Klischees verzichtet« Gehirn & Geist Die 2. Auflage des erfolgreichen Handbuchs wurde um die wichtigen Themen »Jungen und Beruf«, »Jungengerechte Ansätze in der Sozialpädagogik«, »Lern- und Verhaltensstörungen bei Jungen« und »Spezifische Begabungsprofile von Jungen« ergänzt.



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Erzählungen, Biographien, Romane

- Kowalewski, S. (1987). Jugenderinnerungen. Reihe: Im Fischernetz. Eine Sammlung von Peter Härtling. Frankfurt a. M: Fischer-Verlag.

Sonja Kowalewskis persönliche Erzählung.


- Tauschinski, O. J. (1983). Wer ist diese Frau? Madame M. Curie. Wien-München: Jungbrunnen.

Jugendroman über Marie Curie.

Paris 1898. Eine junge Frau fragt bei einem bedeutenden Gelehrten an, ob sie als Thema für ihre Doktorarbeit das Wesen der Uranstrahlung erforschen dürfe. Das war damals etwas ganz Ungewöhnliches - wäre es wahrscheinlich auch heute noch.
Der Gelehrte Professor Bequerel, ist auf diese Strahlen aufmerksam geworden, hat sich dann aber anderen Fragen zugewendet. Der jungen Frau kommt der Gedanke, dass diese rätselhaften Strahlen von etwas ausgehen könnten, das gar nicht das Uran selbst ist. Ist sie mit ihren Berechnungen außerdem einem bisher unbekannten Element auf der Spur, einem der "Bausteine", aus denen die Welt zusammengesetzt ist?
Auf dem Hof eines Universitätsinstitutes brodelt eine zähe Suppe aus zerkleinerten Joachimsthaler Pechblende, dem uranhaltigen Erz. Unter überaus behelsfmäßigen Bedingungen verarbeitet die junge Frau viele Tonnen Erz, wäscht es, kocht es, dampft es ein. Vier Jahre lang. Dann ist ein Gramm des unbekannten Elementes "rein dargestellt", wie es in der Sprache der Chemie heisst. Ein Gramm Radium. Die junge Frau wird eines Tages den Nobelpreis erhalten, die bedeutendste wissenschaftliche Auszeichnung; sie wird ihn als einzige auch noch ein zweites Mal erhalten.
Ihr Name ist Marie Curie. Sie war nicht nur eine überragende Wissenschaftlerin sondern auch ein außergewöhnlicher, selbstloser Mensch. Ihr tapferes Leben (1867-1934) wird in diesem Buch in spannenden Szenen, wie in einem Film erzählt.


- Wertheim, M. (1998). Die Hosen des Pythagoras. Physik, Gott und die Frauen , Zürich: Ammann Verlag.

hier besonders: schon das 1. Kapitel, das über Pythagoras und Hypatia handelt

Kurzbeschreibung
Physik ist die katholische Kirche der Wissenschaft: Daß Frauen dabei nichts zu lachen haben, ergibt sich von selbst. So wenig den Frauen erlaubt war, das Buch Gottes auszulegen, so wenig durften sie das Buch der Natur entziffern. Entsprechend selten wagten sie sich auf das Gebiet der Physik, und nur wenige konnten sich durchsetzen wie Hypatia, Marie Curie, Lise Meitner oder Chien-Shung Wu. Eine intelligente und unkonventionelle Geschichte der Physik von ihren Anfängen bis heute. – »Ein engagiertes, manchmal polemisch überspitztes Buch, das niemanden kalt läßt, weder Mann noch Frau.« (Süddeutsche Zeitung)


- Zitelmann, A. (1988). Hypatia. Weinheim/Basel: Beltz Verlag.

Als Taschenbuch (2002). Beltz Verlag
Jugendroman über Hypatia

Die spannende Geschichte einer außergewöhnlichen Frau, die um das Jahr 400 in Alexandria lebte. Ihr Schicksal wird aus der Sicht des jungen Thonis geschildert.
Ägypten, 400 nach Christus: "Heute ist dein letzter Tag", liest Thonis auf dem Papyruszettel, und er weiß, die Drohung ist ernst gemeint. Das Leben in Alexandria hat er sich anders vorgestellt, mit neuen Freunden, mit mehr Zeit für sich und seine Gedichte. Aber seit er in Hypatias Dienste getreten ist, überschlagen sich die Ereignisse. Hypatia ist eine außergewöhnliche Frau. Selbstbewußt, hochgebildet und politisch engagiert, fordert sie Bewunderung, aber auch Feindschaft heraus.


Fächerbezogene Literatur: Deutsch


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Böck Margit (2007): Gender & Lesen. Geschlechtersensible Leseförderung: Daten, Hintergründe und Förderansätze. Wien

Wissenschaftliche Grundlagen für die Auseinandersetzung mit Geschlechterdifferenzen beim Lesen sowie Prinzipien und Praxisanregungen für eine geschlechtersensible Leseförderung durch Lehrer/innen.

 



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Budde, Jürgen/ Venth, Angela (2010): Genderkompetenz für lebenslanges Lernen

Welche Genderkompetenzen sind in unterschiedlichen Phasen des Bildungsprozesses und in unterschiedlichen institutionellen Kontexten des Bildungssystems pädagogisch relevant? Der Band "Genderkompetenz für lebenslanges Lernen" verknüpft erstmals alle Phasen des lebensbegleitenden Lernens mit den Anforderungen von Genderkompetenz: von der frühkindlichen Bildung über den schulischen Bereich, den Übergang von der Schule in Erwerbsarbeit bis in die Erwachsenenbildung. Am Ende jedes Kapitels diskutieren die Autoren die Be-deutung von Genderkompetenz für die pädagogisch Tätigen und bieten spezifisch Reflexionsfragen an.



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Gabriele Fenkart (2011), Sachorientiertes Lesen und Geschlecht. Uni Klagenfurt

Sachtexte und Sachbücher bestimmen in einem großen Maß den Lesealltag von Kindern und Jugendlichen. Sie lesen in Schulbüchern im Unterricht und zu Hause, um zu lernen und um Arbeitsaufgaben zu erledigen. Sie lesen in ihrer Freizeit, wie zahlreiche Studien zeigen, häufiger sachorientierte und informierende Texte als Romane. Der Schwerpunkt des außerschulischen Leseinteresses liegt auf Sachbüchern, Zeitschriften und Tageszeitungen und digitalen Medien. 

 .

In der Leseerziehung erhalten Sachtexte seit den PISA-Testungen und der Diskussion um Kompetenzen, Bildungsstandards bzw. die neue standardisierte Reifeprüfung in Österreich wieder mehr Aufmerksamkeit. Bislang spielten sie im Deutschunterricht nur eine untergeordnete Rolle und kamen eher im Schreibunterricht als im Leseunterricht vor, waren eher in Sprachbüchern als in Lesebüchern zu finden. In den anderen Unterrichtsgegenständen wird zwar fast ausschließlich mit Sachtexten gearbeitet, gezielte Leseerziehung wird aber kaum praktiziert. Die Vermittlung von fachspezifischen Lesestrategien und Lesetechniken müsste zwar in allen Fächern stattfinden und ist in Österreich durch das fächerübergreifende Unter-richtsprinzip im „Grundsatzerlass zum Unterrichtsprinzip Leseerziehung" (BMUKK 2002) geregelt, dennoch bleibt es weitgehend Aufgabe des Deutschunterrichts, Lesekompetenz aufzubauen. Die für Österreich neuerlich enttäuschenden Ergebnisse der PISA-Studie 2009, 6

die im Dezember 2010 veröffentlicht wurden machen einmal mehr deutlich, dass Schü-lerInnen nicht ausreichend auf solche Test- und Textformate vorbereitet sind.

 



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Hauck-Thum, Uta (2011), Geschlechtersensible Medienarbeit im Deutschunterricht der Grundschule. Schneider Verlag

 Der Stellenwert, den Medien im Alltag von Grundschülerinnen und Grundschülern einnehmen, ist hoch. Allerdings unterscheiden sich Mädchen und Jungen in ihrer Mediennutzung sie nutzen Medien anders und für anderes. Dadurch bilden sich bereits in ihren ersten 10 Lebensjahren deutliche Geschlechterdifferenzen beim Umgang mit Medien aus. Grundlegende Einflussfaktoren für einen geschlechterdifferenten Medienumgang sind die medienbezogene Einstellung, die Motivation und das Interesse an medialen Angeboten.
Im Buch wird das Konzept der geschlechtersensiblen Medienarbeit im Deutschunterricht vorgestellt, das sowohl an geschlechterspezifischen als auch an individuellen Bedürfnissen und Interessen anknüpft. In anregenden, vielseitigen Lern- und Erfahrungsräumen werden medienbezogene Stärken und Schwächen von Mädchen und Jungen gleichermaßen berücksichtigt. Angestrebt wird ein selbstbewusster, kreativer, aber auch kritischer Umgang mit alltagsrelevanten Medien auf Basis persönlicher Medienerfahrung.
Das große Potential geschlechtersensibler Medienarbeit im Deutschunterricht liegt nicht nur für Jungen in einer medialen Sprach- und Leseförderung. Die beiliegende DVD dokumentiert dies anhand zahlreicher Eigenproduktionen von Mädchen und Jungen, die während des Deutschunterrichts entstanden sind.


Fächerbezogene Literatur: E-learning

- Zauchner, S., Siebenhandl, K. & Wagner, M. (Hrsg.). (2007). Gender in E-Learning and Educational Games. Innsbruck: Studienverlag.

A reflection on e-learning from a gender perspective is essential in order to sensitize the public for the diversity of needs of male and female learners, and to draw attention to the risk that gendered structures in learning and education tend to be reproduced in e-learning scenarios. Dealing with a broad variety of topics in the fields of gender, e-learning, and educational games, this book brings together research and development projects as well as best practice examples. By giving insight into their expertise, the authors of this anthology give a comprehensive picture of the various aspects of recent research and practice in their respective fields.


FH Campus Wien (2009): Impulse zu Gender und Diversity im e-Learning. Praxisleitfaden zur Berücksichtigung von gender- und diversitygerechten Aspekten in Online-Bildungsangeboten. Wien

Bildungsinstitutionen stehen im 21. Jahrhundert vor der Herausforderung sich ändernder
Anforderungen: Veränderte Zielgruppen mit immer vielfältigeren Bedürfnissen und
unterschiedlichen sozialen und kulturellen Hintergründen erfordern neue Blickwinkel
und flexible Handlungsmöglichkeiten in Organisation und Lehre.

Beim Lernen, ganz besonders beim computergestützten Lernen, spielen gender- und
diversitygerechte Aspekte eine wichtige Rolle: Lehrende wissen aus eigener
Erfahrung, dass jeder und jede anders lernt. Lernprozesse sind so vielfältig und
verschieden wie die Menschen selbst. Durch die Gestaltung des Lernangebots schaffen
Sie die Voraussetzungen, diese individuellen Prozesse optimal zu unterstützen.
E-Learning bietet Ihnen vielfältige Möglichkeiten dazu, der Werkzeugkoffer ist prall
gefüllt. Dieser Leitfaden gibt Ihnen viele Anregungen zur Nutzung des Werkzeugkoffers,
setzt praxisrelevante Schwerpunkte und gibt konkrete Umsetzungshinweise, wie Sie Ihr
Online-Lernangebot gender- und diversitygerecht gestalten können. Sie schaffen damit
eine Basis, auf der individuelles und selbstständiges Lernen möglich ist. Das wirkt sich
positiv auf die Motivation und Beteiligung der Lernenden aus.



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Fächerbezogene Literatur: Informatik

- BMUKK (Hrsg.). (1992). Mädchen, Buben und Computer. Reihe Frauenforschung Bd. 2. Wien: BMUKK.

Die Frauenforschung bemüht sich um die Klärung der Frage, ob sich durch die neuen Informationstechniken bzw. durch deren Nutzung traditionelle Geschlechterstereotype eher verstärken oder auflösen bzw. ob Mädchen und Burschen geschlechtsspezifische Zuschreibungen und Verhaltensweisen im Umgang mit dem Computer aufweisen. In der vorliegenden Publikation wird ein kurzer Abriß der einschlägigen internationalen Forschungsarbeiten vorgestellt. Weiters werden die Ergebnisse zweier österreichischer Studien zusammengefaßt, die sich mit unterschiedlichem methodischen Vorgehen und von unterschiedlichen Ausgangspunkten her mit dem Geschlechterverhalten im Rahmen des Computerunterrichts befassen. Dies soll einerseits dazu dienen, den betroffenen Lehrerinnen und Lehrern aktuelle Forschungsarbeiten näherzubringen, andererseits einen Anlaß und eine Grundlage für die Reflexion der eigenen Praxis bilden, um eine beiden Geschlechtern gerecht werdende Computernutzung zu erreichen.


- Schmitz, S. & Schinzel, B. (2004). Grenzgänge. Genderforschung in Informatik und Naturwissenschaften. Königstein/Taunus: Ulrike Helmer Verlag.

Die Geschlechterforschung in den Technik- und Naturwissenschaften versucht Geschlechtergrenzen aufzulösen und Dichotomien zu dekonstruieren, wird jedoch auf Schritt und Tritt mit der Ungleichheit der Geschlechter konfrontiert. Indessen hat sich auch hier eine kritische Geschlechterforschung entwickelt, die die Situation von Frauen, die Geschlechterkonstruktionen und die methodisch-epistemologischen Vorgehensweisen analysiert. Die hier angekündigte Publikation bietet Einblicke in die theoretischen Grundlagen und aktuellen Diskussionen der Gender Studies in den Technik- und Naturwissenschaften mit dem Ziel, den Dialog mit den Gesellschaftswissenschaften zu fördern. Die Autorinnen liefern eine Reihe von Beispielen, von der konstruktiven Veränderung von IT-Produkten beim E-Learning bis hin zur spannenden Frage der Wirkmacht »neuer« Körperbilder in der digitalen Bildkultur.


Fächerbezogene Literatur: Mathematik

- Beerman, L., Heller, K. & Menacher, P. (1992). Mathe, nichts für Mädchen? Begabung und Geschlecht am Beispiel von Mathematik, Naturwissenschaft und Technik. Bern: Huber.

Kurzbeschreibung
Woran liegt es, daß sich deutlich weniger Mädchen und Frauen im Bereich von Mathematik, Naturwissenschaften und Technik engagieren? Wie kann man Abhilfe schaffen?
Wie wirkt sich die Koedukation aus? Was können Eltern und Lehrer tun, damit sich mehr Mädchen intensiver und erfolgreicher mit mathematisch-naturwissenschaftlichen Themen befassen?
Braucht es institutionelle Veränderungen?


- BMUKK (Hrsg.). (1990). Mädchen und Buben im Mathematikunterricht. Eine Studie über geschlechtsspezifische Modifikationen der Interaktionsstrukturen. Reihe: Frauenforschung Bd. 1. Wien: BMUKK.


- Franke, M. (2001). Didaktik der Geometrie. Heidelberg/Berlin: Spektrum-Akademischer Verlag

Das Buch zeigt angehenden Lehrern und Lehrerinnen Wege auf, wie in der Grundschule ein guter, substanzieller Geometrieunterricht erteilt werden kann. Dazu bietet es sowohl theoretisches Hintergrundwissen als auch vielfältige, didaktisch gut aufbereitete Anregungen zur praktischen Umsetzung an. Im ersten Teil werden nach einer Einführung in den Geometrieunterricht mehr theoretisch orientierte Grundlagen zur Entwicklung des räumlichen Vorstellungsvermögens und zum Erwerb geometrischen Wissens dargestellt. Im zweiten, stärker praxisorientierten Teil des Buches werden die Ausführungen anhand zentraler Inhalte des Geometrie-Curriculums konkretisiert.


- Jahnke–Klein, S. (2001). Sinnstiftender Mathematikunterricht für Mädchen und Jungen. Grundlagen der Schulpädagogik Band 39. Hohengehren/Baltmannsweiler: Schneider Verlag

Der Mathematikunterricht wird von Vielen oftmals als sinnloses Formellernen angesehen. Mathematikkenntnisse, die nicht zur unmittelbaren Lebensbewältigung notwendig sind, gelten als überflüssig – zumindest für die Personen, die keinen mathematischen, naturwissenschaftlichen oder technischen Beruf ausüben. Das mathematisch-naturwissenschaftlich-technische Berufsfeld wird in unserer Gesellschaft immer noch dem männlichen Geschlecht zugeschrieben, sodass sich die Sinnfrage für die Mädchen im Mathematikunterricht potenziert. Dies ist vermutlich einer der Gründe dafür, dass die Mädchen dem Mathematikunterrichtgegenüber immer noch eine größere Distanz zeigen als die Jungen. Mathematikunterricht, der auch die Mädchen ansprechen will, sollte daher beider Sinnfrage ansetzen. In diesem spannend zu lesenden Buch wird aufgezeigt, dass diese nicht nur eine Frage der Inhalte, sondern auch der Unterrichtsmethoden und der Unterrichtskultur ist.

 

 

Inhaltsverzeichnis und Einleitung unter: http://www.staff.uni-oldenburg.de/sylvia.jahnke.klein/download/EinleitungInhaltsverzeichnisBuch.pdf

Foliensatz dazu unter: http://www.physik-multimedial.de/papiere/2003/Jahnke-Klein.pdf


- Jungwirth, Helga (2013). Der Beitrag von Computern (materiellen Gegenständen) zu Genderdifferenzen und

In dieser Ergänzung befasse ich mich mit dem bislang ausgeblendeten Beitrag der materiellen Gegenstände zu Genderdifferenzierungen im Mathematikunterricht. Die materiellen Gegenstände werden nicht länger als bloße Mittel im Interaktionsgeschehen eingestuft. Grundlage dafür ist die Aktor-Network-Theory von Latour (vgl. Latour 2007): Kurz gefasst, befasst sich Latour ebenfalls mit Beziehungen zwischen Menschen und Dingen, das Interesse ist aber auf die Rolle der Dinge im sozialen Geschehen gerichtet. Er vertritt, belegt mit vielen Beispielen die These, dass inge mit ihren Qualitäten das soziale Geschehen mitformen. Er spricht von menschlichen und nicht-menschlichen Akteuren und betont die Gleichwertigkeit der beiden Sorten von Akteuren.


Dateianhänge:

- Jungwirth, Helga (2015): Lernverhalten am Computer - Erfahrungen und Analysen. 2te Auflage

Mathematikunterricht und universitäre Lehrveranstaltungen werden durch den Einsatz des Computers verändert. Das zeigen bereits die Erfahrungen beim Aufenthalt im jeweiligen Feld. Im Feld Mathematikunterricht wurde dabei der Computer von der Lehrkraft und den Schüllerinnen und Schülern verwendet.

Im Feld Veralstaltungen im Rahmen der Lehra an der Universität Innsbruck geschah dies ausschließlich von den Studierenden.

Die theoretisch geleitet Analyse untermauert die Erfahrungen und gibt detaillierte Auskunft über die Faktoren in den Feldern, welche zu den beobachtbaren Veränderungen führen. Was die Analyse anbelangt, konzentriere ich mich hier auf den Mathematikunterricht.


Dateianhänge:
Link:

- Jungwirth, Helga: Lernverhalten am Computer - Erfahrungen und Analyse

Mathematikunterricht und universitäre Lehrveranstaltungen werden durch den Einsatz des Computers
verändert. Das zeigen bereits die Erfahrungen beim Aufenthalt im jeweiligen Feld.
Im Feld: Mathematikunterricht wurde dabei der Computer von der Lehrkraft undden Schülerinnen/Schülern verwendet,im Feld: Veranstaltungen im Rahmen der Lehre an der Universität Innsbruck geschah dies ausschließlich von den Studierenden.
Die theoretisch geleitete Analyseuntermauert die Erfahrungen und gibt detailliert Auskunft über die
Faktoren in den Feldern, welche zu den beobachtbaren Veränderungen führen. Was die Analyse anbelangt, konzentriere ich mich hier auf Mathematikunterricht.


Dateianhänge:
Link:

- Jungwirth, Helga: Lernverhalten am Computer - Erfahrungen und Analyse

Mathematikunterricht und universitäre Lehrveranstaltungen werden durch den Einsatz des Computers
verändert. Das zeigen bereits die Erfahrungen beim Aufenthalt im jeweiligen Feld.
Im Feld: Mathematikunterricht wurde dabei der Computer von der Lehrkraft undden Schülerinnen/Schülern verwendet,im Feld: Veranstaltungen im Rahmen der Lehre an der Universität Innsbruck geschah dies ausschließlich von den Studierenden.
Die theoretisch geleitete Analyseuntermauert die Erfahrungen und gibt detailliert Auskunft über die
Faktoren in den Feldern, welche zu den beobachtbaren Veränderungen führen. Was die Analyse anbelangt, konzentriere ich mich hier auf Mathematikunterricht.


Dateianhänge:

- Keller, C. (1998). Geschlechterdifferenzen in der Mathematik: Prüfung von Erklärungsansätzen: Eine mehrebenenanalytische Untersuchung im Rahmen der Third International Mathematics and Science Study. Dissertation, Universität Zürich.

Die Doktorarbeit beinhaltet die Kapitel:
(1) Ausgangslage; (2) Geschlechterdifferenzen in der Mathematik: Stand der Forschung (Leistung, Selbstvertrauen, Interesse); (3) Ansätze zur Erklärung von Geschlechterdifferenzen in der Mathematik (Grundlagen der geschlechterbezogenen Schulforschung, Sozialisationstheoretische Erklärungen, Geschlechtssterotype und Geschlechtsrollenidentität der Schülerinnen und Schüler, Geschlechtssterotype der Lehrpersonen,Interaktion der Lehrpersonen mit Knaben und Mädchen im Mathematikunterricht); (4) Methode der Untersuchung; (5) Geschlechterdifferenzen in der Mathematik (Leistung in Mathematik und Naturwissenschaften, Selbstvertrauen in und Interesse an Mathematik, Geschlechter-Stereotypisierung von Schulfächern durch die Schülerinnen und Schüler, Zuschreibungen von Schulfächern zum eigenen Geschlecht, Geschlechtrollenidentität der Schülerinnen und Schüler, Geschlechter-Stereotypisierung von Schulfächern durch die Lehrpersonen, Erwartungen und Verhalten der Lehrpersonen im Mathematikunterricht); (6) Die Prüfung der Erklärungsansätze (Wirkungen auf Mathematikleistung, Selbstvertrauen, Interesse, auf die Zuschreibung von Mathematik zum eigenen Geschlecht und auf die Stereotypisierung der Lehrpersonen auf die wahrgenommenen Erwartungen der Schülerinnen und Schüler, Bedeutung der Schule und der Erklärungsansätze); (7) Diskussion (Lernvoraussetzungen von Mädchen und Knaben in der Mathematik, Die verschiedenen Ansätze zur Erklärung der Geschlechterdifferenzen in der Mathematik); Zusammenfassung; Literatur.


- Moser, U., Ramseier, E., Keller, C. & Huber M. (Hrsg.). (o.J.). Schule auf dem Prüfstand. Eine Evaluation der Sekundarstufe I auf der Grundlage der Third International Mathematics and Science Study. Zürich: Rüegger.

An der dritten internationalen Mathematik- und Naturwissenschaftsstudie haben sich über 40 Länder beteiligt. In dieser weltweit grössten Studie der Bildungsforschung wurden über eine halbe Million Schülerinnen und Schüler befragt und getestet. Im ersten Teil des Buches sind die Ergebnisse der Studie dargestellt, wobei das Ergebnis der Schweiz im internationalen Kontext im Vordergrund steht. Leistungen und Einstellungen der Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe 1 werden in Abhängigkeit von Curriculum und Kontextmerkmalen der Bildungssysteme beschrieben. Im zweiten Teil des Buches werden Merkmale des schweizerischen Bildungssystems mit fachlicher Leistung, aber auch mit anderen Qualitätsmerkmalen der Schule in Beziehung gesetzt. Die Autorinnen und Autoren gehen von der hierarchischen Organisation des Bildungssystems aus. Ihre Beiträge stammen daher aus der Perspektive verschiedener Ebenen des Bildungssystems. Lernerfolg und Qualitatsmerkmale werden in Zusammenhang mit individuellen Voraussetzungen, Unterricht und Schule dargestellt. Einen besonderen Schwerpunkt bilden Erklärungsansätze zu Geschlechterdifferenzen


- Tanzberger, Renate (2013): "Ein paar Blitzlichter auf die Mathematikergebnisse der PISA Studie 2012 aus einer Genderperspektive." Efeu Newsletter, Wien

Renate Tanzberger beschäftigt sich in diesem Bericht mit den kürzlich veröffentlichten Ergebnissen der PISA Studie 2012 - Internationaler Vergleich von Schülerleistungen. Erste Ergebnisse Mathematik, Lesen, Naturwissenschaften (Schwantner, Ursula/ Toferer Bettina/ Schreiner, Claudia). Sie geht hier im Speziellen auf die Auswertungen der Mathematik Daten ein, wirft einen gendersensiblen Blick auf die Ergebnisse und zeigt mögliche Ursachen für den Gendergap auf.

 



Link:

Jungwirth, Helga: Mathematikaufgaben und ihr Gehalt an Gender

Dateianhänge:

Fächerbezogene Literatur: Physik

- Faißt, W., Häußler, P., Hergeröder, Ch., Keunecke, K. H., Kloock, H., Milanowski, I. & Schöffler-Wallmann, M. (Hrsg.). (1994). Physik-Anfangsunterricht für Mädchen und Jungen. Konzeption und fünf ausgearbeitete Unterrichtsbeispiele. Kiel: IPN-Ma

Der Band ist im Rahmen des Modellversuchs der Bund-Länder-Kommission "Chancengleichheit - Veränderung des Anfangsunterrichts Physik/Chemie unter besonderer Berücksichtigung der Kompetenzen und Interessen von Mädchen" entstanden. Die im Modellversuch erprobten Unterrichtssequenzen werden detailliert beschrieben und beinhalten die gesamten Unterrichtsmaterialien, die von den teilnehmenden Lehrkräften und einem Physikdidaktiker für den Physikunterricht der 7.Klassenstufe konzipiert wurden. In den Unterrichtssequenzen werden folgenden Themen behandelt:

  • Wir bauen Musikinstrumente und messen Lärm
  • Wir untersuchen den Fahrradhelm und messen Geschwindigkeiten
  • Wärme und Wärmequellen beim Zubereiten von Speisen
  • Von einfachen Schaltungen und raffinierten Schaltern
  • Wir machen Bilder
  • Abgerundet wird jede Einheit durch einen Wissens- und Motivationstest

Das Buch kann auch direkt bestellt werden: Institut für Pädagogik der Naturwissenschaften (IPN), Olshausenstraße 62, D-24098 Kiel

 

 


- Frank, E. (1997). Schule der Chancengleichheit. Impulse für eine qualifizierte Koedukation am Beispiel des Schulversuchs Physik. Stuttgart: Landesinstitut für Erziehung und Unterricht.


- Gender issues in physics education - a comparative study of physics education at the secondary level in Austria and Ireland

 

Die Forschungsarbeit von Helga Stadler, Beate Hackl & Ingrid Krumphals  untersucht am Beispiel Irlands, welche Faktoren für Leistungen und Einstellungen der Schülerinnen und Schüler im Bereich der Naturwissenschaften, insbesondere aber in Physik, verantwortlich sein könnten.

 

Die Studie zum download: http://lise.univie.ac.at/artikel/Stadler_Endbericht_Irland.pdf


- Hoffmann, L., Häußler, P. & Peters-Haft, S. (1997). An den Interessen von Jungen und Mädchen orientierter Physikunterricht. Ergebnisse eines BLK-Modellversuchs.

Das IPN hat in Kooperation mit sechs Physik- und sechs Chemielehrkräften des Landes Schleswig-Holstein in den Jahren 1991 bis 1994 den BLK-Modellversuch "Chancengleichheit - Veränderung des Anfangsunterrichts Physik/Chemie unter besonderer Berücksichtigung der Kompetenzen und Interessen von Mädchen" durchgeführt.
Der Modellversuch "Chancengleichheit" baut auf einer Reihe von Vorstudien auf. Sie legen eine didaktische Unterrichtskonzeption nahe, bei der die Lerninhalte bevorzugt in einem Kontext zu vermitteln sind, der es Schülerinnen und Schülern erleichtert, Brücken zwischen ihren alltäglichen Erfahrungen und Interessen und den vom Lehrplan geforderten Fachinhalten zu schlagen.
Nach einer Reihe von Berichten in Polyskriptform wird hier ein allgemein zugänglicher Forschungsbericht über den Modellversuch vorgelegt.


- Kessels, U. (2002). Undoing Gender in der Schule. Eine empirische Studie über Koedukation und Geschlechtsidentität im Physikunterricht. Weinheim/München: Juventa.

In dieser Studie wird untersucht, ob und weshalb die Unterrichtung in geschlechtshomogenen Lerngruppen während des Physikanfangsunterrichts dazu führt, dass sich Mädchen weniger von dem Fach Physik distanzieren als in koedukativen Lerngruppen. Die Annahme, dass monoedukativer Unterricht für Achtklässlerinnen vorteilhaft sein sollte, leitet sich dabei aus Theorien und Befunden der Sozialpsychologie ab. Menschen verhalten sich intraindividuell je nach den Gegebenheiten des aktuellen Kontextes, in dem sie sich befinden, ganz unterschiedlich. Geschlechtstypisiertes Verhalten bedeutet bei Mädchen u.a., sich von einem maskulin konnotierten Bereich wie Physik zurückzuziehen. Deshalb wird eine positive Auswirkung monoedukativer Unterrichtung auf das Engagement von Mädchen in naturwissenschaftlichen Fächern vermutet. Mädchen sollten sich in reinen Mädchengruppen weniger vom "Jungenfach" Physik distanzieren als in koedukativen Gruppen.
Empirisch wird die Annahme überprüft, dass monoedukativer Physikanfangsunterricht bei Mädchen zur Ausbildung eines positiveren physikbezogenen Selbstkonzeptes und zu größerer Motivation führt. Dazu werden Daten aus einem Berliner Schulversuch dargestellt. In einer experimentellen Studie wurde außerdem die Annahme geprüft, dass in monoedukativen Lerngruppen geschlechtsbezogenes Selbstwissen weniger salient ist als in koedukativen Gruppen. Erwartungsgemäß zeigte sich, dass geschlechtsbezogenes Selbstwissen in den koedukativen Gruppen zugänglicher war als in monoedukativen Gruppen.


- Kircher, E. & Schneider, W.B. (Hrsg.). (2002). Physikdidaktik in der Praxis. Berlin: Springer Verlag.

Die Konzeption von "Physikdidaktik in der Praxis" hängt eng mit "Physikdidaktik - eine Einführung" zusammen. Es wird Wichtiges aus diesem Buch durch Beispiele illustriert, knappe Darstellungen werden ausführlicher beschrieben, Fehlendes ergänzt. Die Herausgeber haben Lehrerinnen und Lehrer, Physiker und Physikdidaktiker gewonnen, die sich durch Publikationen für die ausgewählten Themen ausgewiesen haben. Kapitel 1 und 2 geben einen Überblick über Lernvoraussetzungen, die in den vergangenen Jahrzehnten im Mittelpunkt physikdidaktischer Forschung standen: Alltagsvorstellungen, die das Physiklernen erschweren, sowie das geringe Interesse von Mädchen für den Physikunterricht. In Kapitel 3 werden Inhalte der modernen Physik elementarisiert dargestellt. Die Kapitel 4,5 und 6 illustrieren wichtige und aktuelle Unterrichtsmethoden" sowie moderne Medien an konkreten Beispielen. Schließlich werden in Kapitel 7 "Unterrichtsplanung" und "Unterrichtsanalyse" thematisiert.

 

Buchbesprechung unter http://www.physik.uni-wuerzburg.de/~reusch/physikdidaktik_praxis.html


- Stadler, H. (1995). Schülerinnen an Höheren Technischen Lehranstalten. Eine Studie im Bereich Elektrotechnik/Elektronik und Maschinenbau. Endbericht zum gleichnamigen Projekt. Wien: BMUKK.


- Stadler, H. (1997). Schülerinnen an Höheren Technischen Lehranstalten. Eine Studie im Bereich Elektrotechnik/Elektronik und Maschinenbau. Wien: BMUKK.


- Willems, K. (2007). Schulische Fachkulturen und Geschlecht, Physik und Deutsch-natürliche Gegenpole? Bielefeld: Transcript.

Diese ethnografische Studie untersucht zwei breite Forschungsfelder, die bislang noch nicht in dieser Weise zusammengedacht wurden: die Konstruktion schulischer Fachkulturen (doing discipline) und die damit verknüpften Prozesse der Vergeschlechtlichung (doing gender). Durch die mehrdimensionale Betrachtung von Habitus und Feld wird detailliert aufgezeigt, welche disziplinären Charakteristika Geschlechterdifferenzen aktivieren - oder eben nicht aktivieren. Dieses Buch leistet damit nicht nur einen wertvollen Beitrag zur Schul- wie zur Geschlechterforschung, sondern wirft Fragen auf hinsichtlich einer zukünftigen Didaktik der Fächer.


Bartosch Ilse (2013): Entwicklung weiblicher Geschlechtsidentität und Lernen von Physik - ein Widerspruch? Waxmann

Wie gelingt es Mädchen, interessiert und erfolgreich im Physikunterricht zu arbeiten? Wie sind weibliche Identitätsentwicklung und Physik lernen in der frühen Adoleszenz miteinander verschränkt? Diesen Fragen wird in einem ethnomethodologischen Fallstudiendesign nachgegangen. Die Gestaltung der Schülerinnenrolle im Physikunterricht lässt sich dabei als reales und phantasmatisches Experimentieren mit Identitätselementen verstehen. Der Schlüssel zur Entwicklung physikbezogener Identität scheint darin zu liegen, dass Mädchen, die Physikerin werden wollen, beides können: fachlich-inhaltlich argumentieren und gleichzeitig die fachlichen Symbolisierungen nutzen, um das, was sie in ihrer Innenwelt bewegt, zu strukturieren. Entscheidend in diesem Spiel mit Identitäten sind die bedeutsamen Anderen – die Lehrkraft oder die Peers: Gelingt es ihnen, die Gedankenfiguren sowohl auf der manifesten als auch auf der latenten Ebene zu lesen und adäquat darauf zu antworten, werden die Mädchen in ihrer physikbezogenen Identität bestätigt.



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Fächerbezogene Literatur: Technik & Naturwissenschaften

- Ebeling, S. & Schmitz, S. (Hrsg.). (2006). Geschlechterforschung und Naturwissenschaften. Einführung in ein komplexes Wechselspiel (Vol. 14). Wiesbaden: Verlag für Sozialwissenschaften.

Kurzbeschreibung
Dieses Buch schließt eine Lücke zwischen der Geschlechterforschung und den Naturwissenschaften. Es bietet eine systematische Einführung für Studierende der Naturwissenschaften, die sich in die Geschlechterforschung einarbeiten wollen, undfür Studierende der Gesellschafts- und Kulturwissenschaften, welche die Geschlechterforschung der Naturwissenschaften kennen lernen wollen. Es richtet sich an eine interdisziplinäre LeserInnenschaft und kann als Lehrmaterial für die Gender Studies genutzt werden. Der erste Teil liefert in anschaulichen Beispielen einen Einstieg in geschlechterperspektivische Analysen der Biologie, Chemie, Mathematik und Physik. Im zweiten Teil werden zentrale Theorien und Begrifflichkeiten der Geschlechterforschung erläutert, die für die Analysen der naturwissenschaftlichen Disziplinen benötigt werden.


- Ennemoser, M. & Vogel-Gollhofer, C. (2004). mut! Mädchen und Technik. die top 10 der mutigen Mädchenförderung. Melk/Donau: Gugler.

Praktische Methoden und Anleitungen, Kontakte und Literatur zur etwas anderen Berufsorientierung von Mädchen mit dem Schwerpunkt Technik und Handwerk.


- Faulstich-Wieland, H., Willems, K., Freese, U. & Läzer, K. (2008). Genus – geschlechtergerechter naturwissenschaftlicher Unterricht in der Sekundarstufe I. Bad Heilbrunn: Klinkhardt.

An sieben Schulen der Sekundarstufe I wurde im Rahmen des vom Europäischen Sozialfonds finanzierten Projekts"GENUS - geschlechtergerechter naturwissenschaftlicher Unterricht in der Sekundarstufe I" untersucht, wie schulische und außerschulische Merkmale und Faktoren den Zugang der Schülerinnen und Schüler zu naturwissenschaftlich-technischen Fragestellungen beeinflussen. Auf der Basis ethnografischer Studien dokumentieren die Beiträge in dem vorliegenden Band die zentralen Ergebnisse. Darüber hinaus werden die Profile der beteiligten Schulen kurz vorgestellt.
Die Studien sollen dazu beitragen, förderliche oder hinderliche Bedingungen für das naturwissenschaftlich-technische Lernen zu identifizieren.


- Häußler, P., Bünder, W., Duit, R., Gräber, W. & Mayer J. (1998). Naturwissenschaftsdidaktische Forschung – Perspektiven für die Unterrichtspraxis. IPN-Schriftenreihe 155. Kiel: IPN Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften.

In dieser populärwissenschaftlichen Darstellung werden folgende Themen behandelt: Ziele und Inhalte des naturwissenschaftlichen Unterrichts; Messung von Unterrichtserfolg; Nutzung der Ergebnisse von Interessen-, Unterrichts-, Behaltens- und Lernprozeßforschung.

Inhaltsverzeichnis unter: http://www.ipn.uni-kiel.de/aktuell/buecher/persunpr.htm


- Kreienbaum, M. A., Metz-Göckel, S., Glagow-Schicha, L. & Kauermann-Walter J. (1992). Koedukation und Technikkompetenz von Mädchen. Der heimliche Lehrplan der Geschlechtererziehung und wie man ihn ändert. Weinheim/München: Juventa Verlag

Kurzbeschreibung
Die aktuelle Kritik an der Koedukation entzündete sich an einer beobachtbaren Technikdistanz. Aber auch unterschiedliche schulische Biographien von Mädchen und Jungen, Wahlverhalten und Leistungseinschätzung weisen darauf hin, daß es trotz formaler Gleichheit im Bildungswesen weiterhin wirksame Faktoren gibt, die zu einer Benachteiligung von Mädchen beitragen. Wie dieser heimliche Lehrplan der Geschechtererziehung wirkt und wie sich über eine Vielzahl von Mechanismen die Geschlechterordnung immer wieder herstellt, wird in diesem Band am Beispiel der Naturwissenschaften und von Computerkursen aufgezeigt. Die Analyse bleibt jedoch nicht bei der kritischen Aufarbeitung stehen. Gleichzeitig werden Wege gewiesen, die vor allem LehrerInnen und Eltern helfen sollen, Koedukation ernst zu nehmen und Unterricht mit Blick auf beide Geschlechter zu planen und durchzuführen. Neben konkreten Handreichungen zur kritischen Selbstbeobachtung des eigenen Unterrichts werden Konzepte für eine richtungsweisende LehrerInnenfortbildung und Materialien für einen anderen Unterricht vorgestellt.


- Thaler, A. (2006). Berufsziel Technikerin? München: Profil.

Kurzbeschreibung
Technik-Gestaltung ist mit Macht und Einfluss verbunden, deshalb wird Frauen das Berufsziel Technikerin nahegelegt. Sie sollen nicht nur Nutzerinnen, sondern auch Expertinnen sein, die die Richtung und Ausformung der Technik-Entwicklung mitprägen. Doch die Erreichung oder besser gesagt Nichterreichung dieses Zieles wird im Sinne einer monokausalen Erklärung den angeblich technik-uninteressierten Frauen angelastet.
Dieses Buch beleuchtet mithilfe einer sozialwissenschaftlich-analytischen Studie das gesamte System "Berufsziel Technikerin", also Technik-Bildung, Technik-Berufstätigkeit, gesellschaftliche Rahmenbedingungen und die Frauen selbst. Zunächst bietet eine komparatistische bildungswissenschaftliche Untersuchung einen umfassenden Vergleich von 22 deutschen und österreichischen Technik-Studiengängen. In einem zweiten Schritt geht die Autorin der Frage nach, wie es den Technik-Absolventinnen im Berufsleben geht. Aus der Gegenüberstellung von Meinungen angehender Ingenieurinnen mit Aussagen berufstätiger Ingenieurinnen und Ingenieure resultieren erstaunliche Erkenntnisse zwischen Erwartungen und Realität.
Anita Thalers Analyse bleibt aber nicht bei der Feststellung von Handlungsnotwendigkeiten stehen.
Durch Aufzeigen von Good Practice Beispielen in der Technik-Bildung und in Technik-Unternehmen bietet sie konkrete Empfehlungen zur Umsetzung gelebter Geschlechtergerechtigkeit in der Technik.


Fächerbezogene Literatur: Werken

- Sutterlüti, Evelyn (2010). Gender am Werk. Herstellungs- und Reproduktionsmechanismen von Geschlecht in den Unterrichtsfächern Technisches und Textiles Werken. Universität für angewandte Kunst: Wien

Sowohl historisch als auch gegenwärtig bestehen vielfältige Zusammenhänge zwischen den Unterrichtwsfächern technisches- und textiles Werken un der sozialen Kategorie Geschlecht. Geshlechterrollenstereotype Vorstellungen werden durch den Werkunterricht an österreichischen Schulen gefestigt und gender hervorgebracht. Isolierte, formale Maßnahmen wie etwa die Einführung der Wahlfreiheit sind keine ausreichenden Mittel zur Gleichstellung der Geschlechter begriffen werden.Nur wenn sich AkteurInnen, vor allem Lehrende (und Lehramtsstudierende), des Technischen und Textilen Werkens die im Unterricht stattfindenden soing gender Prozesse und die geschlechtlichen Codierungen der materiellen Rahmenbedingunden vor Augen führen, kann durch einen bewussten Umgang mit der Kategorie Geschlecht den Asymmetrien und Geschlechterdramatisierungen entgegengewirkt und Emanzipation der Geschlechter forciert werden.Darüber hinaus gilt es, neue Bildungs- und Unterrichtskonzepte zu entwickeln.


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Gender and Diversity

- Andresen S., Koreuber M. & Lüdke D. (Hrsg.) (2009). Gender und Diversity: Albtraum oder Traumpaar? Interdisziplinärer Dialog zur "Modernisierung" von Geschlechter- und Gleichstellungspolitik. Wiesbaden: Verlag für Sozialwissenschaften

Kurzbeschreibung

Seit den 1990er Jahren haben neue Ansätze und Begriffe in Deutschland Bewegung in die schwerfällig gewordene gleichstellungspolitische Debatte gebracht und diese Problematik wieder stärker in das öffentliche und wissenschaftliche Interesse gerückt. War es zunächst die auf europäischer Ebene vereinbarte Strategie des Gender Mainstreaming, die die gleichstellungspolitischen Debatten belebte, ist es inzwischen die ursprünglich in den USA entwickelte Unternehmensstrategie des Managing Diversity, von der die neuesten Impulse ausgehen. Beide Innovationen gehen mit grundlegenden Infragestellungen der bisherigen Praxis von Gleichstellungspolitiken einher und haben damit einen enormen Bedarf auch an wissenschaftlich begründeter Reflexion und Orientierung ausgelöst. Hierzu möchte dieses Buch einen Beitrag leisten.


- Appiano-Kugler I. & Kogoj T. (Hrsg.). (2008). Going Gender and Diversity. Wien: facultas.wuv

Kurzbeschreibung

Gender Mainstreaming und Diversity Management sind Schlüsselqualifikationen im modernen Management. Seit die EU auf deren Umsetzung Wert legt, existiert ein Trainingsmarkt ohne Qualitätssicherung. Doch welche Kriterien sind für Schulung in Gender und Diversitykompetenz und deren nachhaltige Umsetzung maßgeblich? Wie die Gleichstellung in Bezug auf Geschlecht, Religion, Alter etc. in Institutionen, Organisationen und Unternehmen gewährleisten?
Wie als EntscheidungsträgerIn oder Schulungsverantworliche/r das notwendige Wissen erwerben und umsetzen?Dieses Arbeitsbuch bietet erstmals einen konzisen Überblick über objektive Qualitätsanforderungen im Gender und Diversity Management. Expertinnen aus Wirtschaft, Arbeit, Pflege, Bildung, Wissenschaft, Kunst und Medien analysieren den Status quo und formulieren verbindliche Standards. Mit vielen praktischen Tipps, Übungen und Wissenstests für die Trainingsarbeit!


- BMUKK (2012): HTL - Umsetzungsempfehlungen Gender- und diversitysensibles Unterrichten. Für Lehrkräfte im fachpraktischen Unterricht an HTLs.

Berufsbildende mittlere und höhere Schulen, wie auch die technischen, gewerblichen und

kunstgewerblichen Lehranstalten (HTLs), haben in Österreich und auch international ein gutesImage. Die HTLs verfügen über ein differenziertes Ausbildungsangebot, das sich besonders im fachpraktischen Unterricht widerspiegelt. Der fachpraktische „Werkstättenunterricht“ macht auch einen deutlichen Unterschied zu anderen berufsbildenden Schulformen aus.

Gender- und Diversityaspekte an HTLs sind seit gut zehn Jahren ein Thema – nicht zuletzt

bedingt durch den zahlenmäßig niedrigen Anteil an Schülerinnen in manchen Fachrichtungen.

Vom BMUKK wurden zum Themenbereich „Gender und Schule“ zahlreiche unterstützende

Informationen, Materialien und Behelfe herausgegeben, die Lehrerinnen und Lehrer,aber vor allem auch Führungskräfte dabei unterstützen, ihren Unterricht, ihren Umgang mit Schülerinnen und Schülern sowie die Ansprache künftiger Schülerinnen und Schüler zielgruppengerecht zu gestalten. Knoll/ Szalai hat dazu einige Beiträge in enger Abstimmung mit dem BMUKK erstellt – mit dem Ziel, ein modernes Bild von Bildung an technischen Schulen

zu vermitteln.

In der vorliegenden Umsetzungsempfehlung wird im ersten Teil eine Einführung zu Gender und Diversityaspekten im fachpraktischen Unterricht an HTLs in Österreich gegeben.

Des Weiteren wird das Thema der gendersensiblen und interkulturellen Kommunikation thematisiert. Daran anschließend folgen konkrete Ansätze für den Unterricht sowie Arbeitsbehelfe für die Umsetzung, die alle unterstützen sollen, die ihren Unterricht qualitätsvoll gestalten wollen.


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- FH Campus Wien (2007): Eine formel bleibt eine Formel... Gender- und diversitygerechte Didaktik an Hochschulen: ein intersektionaler Ansatz.

Der vorliegende Leitfaden für geschlechter- und diversitygerechte Didaktik entstand aus dem Wunsch vieler an der Lehrkräfte.

Die kulturellen und sozialen Erfahrungen und Hintergründe von Studierenden sind vielfältig. Es liegt an Lehrkräfte und Schulen, ihren gesellschafts- und bildungspolitischen Auftrag ernst zu nehmen, dieser Vielfalt im Unterricht und Lehren gerecht zu werden.

Dieser Leitfaden soll als praktische Ergänzung und Anregung für ihre Lehrtätigkeit gelten und zur Gleichstellung und Chancengleichheit aller Lernenden beitragen.


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Andersen/Koreuber/ Lüdke (2009): Gender und Diversity: Albtraum oder Traumpaar? VS Verlag

Interdisziplinärer Dialog zur "Modernisierung" von Geschlechter- und Gleichstellungspolitik.

Seit den 1990er Jahren haben neue Ansätze und Begriffe in Deutschland Bewegung in die schwerfällig gewordene gleichstellungspolitische Debatte gebracht und diese Problematik wieder stärker in das öffentliche und wissenschaftliche Interesse gerückt. War es zunächst die auf europäischer Ebene vereinbarte Strategie des Gender Mainstreaming, die die gleichstellungspolitischen Debatten belebte, ist es inzwischen die ursprünglich in den USA entwickelte Unternehmensstrategie des Managing Diversity, von der die neuesten Impulse ausgehen. Beide Innovationen gehen mit grundlegenden Infragestellungen der bisherigen Praxis von Gleichstellungspolitiken einher und haben damit einen enormen Bedarf auch an wissenschaftlich begründeter Reflexion und Orientierung ausgelöst. Hierzu möchte dieses Buch einen Beitrag leisten.



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Hadjar (2011): Geschlechterspezifische Bildungsungleichheiten. VS Verlag

Systematischer Überblick zur Frage der Bildungsungleichheit zwischen den Geschlechtern

Die öffentliche Diskussion um geschlechtsspezifische Ungleichheiten hat sich – parallel zur Reduktion struktureller Benachteiligungen von Frauen – in den letzten Jahren stark gewandelt. Während traditionell die geringere Bildungs- und Erwerbsbeteiligung von Frauen in den Blick genommen wurde, ist nun der geringere Bildungserfolg von Jungen – im Hinblick auf Bildungsabschlüsse, Schulnoten oder Leistungstests – zum viel beachteten Thema geworden. Ziel dieses Buches ist es, auf Basis aktueller empirischer Studien geschlechtsspezifische Bildungsungleichheiten und mögliche Ursachenfaktoren zu beleuchten, wobei verschiedene – teilweise kontroverse Sichtweisen – aufgezeigt werden. Am Beginn steht eine Bestandsaufnahme zu Geschlechterunterschieden, dann werden einige Erklärungsansätze detailliert untersucht und schließlich die gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Debatten nachgezeichnet.



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Kampshoff/ Wiepcke (2012): Handbuch Geschlechterforschung und Fachdidaktik. Springer Verlag

Als ein Aspekt von Chancengleichheit ist 'Geschlechtergerechtigkeit' ein Schlüsselbegriff der gegenwärtigen Bildungsdebatte. Die Umsetzung von Geschlechtergerechtigkeit für Mädchen und Jungen innerhalb schulischer Bildungsprozesse kann tatsächlich nur gelingen, wenn die Fachdidaktik Ergebnisse der Geschlechterforschung reflektiert und aufnimmt. Zu den vielfältigen Anforderungen, die an die Fachdidaktiken gestellt werden, tritt die Berücksichtigung der Kategorie 'Geschlecht'. Mit dem Anspruch, eine geschlechtergerechte Bildung in einzelne Fachdidaktiken zu integrieren, leistet das Handbuch eine umfassende Systematisierung und einen ersten Aufschluss der Thematik.



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Theurer/ Siedenbiedel/ Budde (2014): Lernen und Geschlecht. Prolog Verlag

Das Thema ‚Lernen und Geschlecht‘ ist eine immer wieder aktuelle pädagogische Thematik, für die sich in unterschiedlichen Zeiten und gesellschaftlichen Entwicklungsphasen neue Fragen aufwerfen lassen. Der vorliegende Band beschäftigt sich daher aus unterschiedlichen Perspektiven heraus mit folgenden Fragestellungen:

  • Lerrnen Mädchen und Jungen unterschiedlich in Bezug auf schulische Inhalte und Leistungserwartungen?
  • Lassen sich bestimmte Lernunterschiede auf biologische Aspekte des Geschlechtlichen zurückführen oder kommen hier eher Geschlechtsstereotype und Sozialisationsergebnisse zur Wirkung?
  • Brauchen wir eine geschlechtsspezifische Pädagogik? Wenn ja, wie stark müsste diese ausdifferenziert sein und auf welche Bereiche bzw. Schulfächer sollte sie sich beziehen?
  • Sollte die traditionelle Unterscheidung Junge vs. Mädchen weiter fortgeführt werden oder reproduziert eben diese Unterscheidung Geschlechtsstereotype und damit (vermeintliche) Geschlechterdifferenzen? 
  • Inwieweit sollten Geschlechtsidentitätsfindungsprozesse – z. B. im Rahmen von hetero-, transsexueller oder homosexueller Identitätsbildung – Einfluss auf das Lernen haben und entsprechend ein Thema im Unterricht sein?
  • Wie sollte die Genderthematik insgesamt im Unterricht zum Gegenstand werden?
  • Wie kann die Kultur einer Schule geschlechtersensibel gestaltet und gelebt werden?

Für diese Fragestellungen versuchen die Autorinnen und Autoren den Forschungsstand zu skizzieren, pädagogische Antworten zu geben und auch unterrichtsnahe Modelle zu entwickeln.



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Grundlagenwerke

- Anzengruber, G. et al. (Hrsg.). (1991). Angekreidet! Sexismus in Schule & Bildung. Schulheft 63/1991. Jugend und Volk. Wien/München.


- Braun, C. v. & Stephan, I. (2005). Gender @ Wissen. Ein Handbuch der Gender-Theorien. Köln: Böhlau UTB.

Kurzbeschreibung
Gendertheorien sind aus der Wissenschaftslandschaft nicht mehr weg zu denken. Auch wenn die Beschäftigung damit hierzulande, etwa verglichen mit den USA, noch stark ausbaufähig ist, fanden Theorieansätze auch Anwendung in der Praxis in Form von Gender-Mainstreaming. Dieses Handbuch nun möchte einen theoriegeleiteten Überblick über das Verhältnis von Gender und Wissen geben. Dabei beschreiben die beiden Herausgeberinnen eine interessante Entwicklung: Waren Kultur und Geist innerhalb der Dichotomien von Natur/Kultur bzw. Geist/Körper bis vor 200 Jahren noch eindeutig männlich codiert, so trifft das heute eher auf die Naturwissenschaften zu, die zu den neuen Leitwissenschaften geworden sind. In dieser geschlechtlichen Zuordnung wurden Frauen zuletzt zu Vertreterinnen der Geisteswissenschaften.
Der Band bietet ein umfangreiches Spektrum, das die Breite der dynamischen Forschungsdebatten eindrucksvoll belegt, die sich nur selten einer der klassischen geistes- oder sozialwissenschaftlichen Disziplinen zuordnen lassen. Identität, Körper, Reproduktion, Sexualität, Gewalt und Macht, Globalisierung, Performanz/Repräsentation, Lebenswissenschaft, Natur/Kultur, Sprache/Semiotik und Gedächtnis heißen die Einzelbeiträge, die sich durchweg auf hohem akademischen Niveau mit der Bedeutung der Kategorie Geschlecht in aktuellen theoretischen Debatten befassen. Es ist den Herausgeberinnen zu danken, dass sie auch benachbarte Forschungsfelder mit eigenen Beiträgen vorstellen, darunter Queer Studies, Postcolonial Studies, Media Studies und Cultural Studies. Allen, die sich, von welcher universitären Disziplin auch immer kommend, intensiver mit Gender-Theorien beschäftigen wollen, sei dieses Handbuch empfohlen, deren Autorinnen zu den wichtigsten Vordenkerinnen aus diesem Bereich gehören. "Einsteigern" sei parallel eine weniger anspruchsvolle Einführung empfohlen. (Henrik Flor)


- Frey, R. (2003). Gender im Mainstreaming. Geschlechtertheorie und -praxis im internationalen Diskurs. Königstein: Ulrike Helmer Verlag.

Welches Denken liegt Gender Mainstreaming zugrunde? Während diese neue geschlechterpolitische Strategie hierzulande boomt, wird oft vergessen, dass sie international eine über zehnjährige Geschichte hat: In der Entwicklungspolitik entstanden bereits in den 1980er Jahren verschiedene Gender-Ansätze und entsprechende Analysemethoden, in Gender Trainings wird seit langem entwicklungspolitisches Personal für Geschlechterfragen sensibilisiert und geschult.Aber was bedeutet der Begriff Gender überhauptund welche Kontroversen ranken sich um ihn? Die Autorin stellt die These auf, dass Gender Mainstreaming und somit auch Gender Training Gefahr laufen, tradierte Geschlechterverhältnisse zu reproduzieren bzw. zu verstärken, wenn es versäumt wird, neuereGender-Theorien in diesen Diskurs aufzunehmen.


- Haraway, D. (1995). Die Neuerfindung der Natur. Primaten, Cyborgs und Frauen. Frankfurt/New York: Campus.

Die Grenzen zwischen Natur, Kultur und Technik, zwischen Tier, Mensch und Maschine sind brüchig geworden. Donna Haraway zeigt, daß wir dies nicht als Verlust empfinden müssen, sondern als neue Möglichkeit feministischer Imagination und Politik.


- Harding, S. (1990). Feministische Wissenschaftstheorie. Zum Verhältnis von Wissenschaft und sozialem Geschlecht. Hamburg: Argument.

Kurzbeschreibung
Der Reiseführer zeigt die schönsten und interessantesten Naturregionen Australiens. Er vermittelt Kenntnisse über Landschaften und Tiere, geologische Attraktionen, Nationalparks, Touren- und Wandervorschläge. Praktische Reisetips runden den Band ab.


- Harding, S. (1994). Das Geschlecht des Wissens. Frankfurt/New York: Campus.

Sandra Harding liefert in verständlicher und gut lesbarer Form eine spannende Analyse feministischer Theorien über die philosophische Grundfrage: Wie wissen wir, was wir wissen?
Sie formuliert dabei die Frage nach den gesellschaftlichen Grundlagen unseres von den Wissenschaften produziertes Wissen in radikal neuer Weise. Sie macht geltend, dass gerade die gesellschaftlichen Erfahrungen von Frauen eine ausgezeichnete Basis sind, um gängige, eben von Männern produzierte, Aussagen über Natur oder Gesellschaft zu hinterfragen.
Sandra Harding entwirft das Modell einer Wissenschaft, in der auch die Perspektive all derer, die normalerweise an Wissen und Macht nicht teilhaben – neben Frauen sind dies beispielsweise Menschen aus den Ländern der sogenannten Dritten Welt, ethnische Minderheiten, Schwule und Lesben -, für den wissenschaftlichen Diskurs fruchtbar gemacht werden könnte.


- Lorber, J. (2003). Gender-Paradoxien, Opladen: Leske + Budrich. Kapitel 2: man sieht nur, was man glaubt: Biologie als Ideologie, S. 85-106

Mit den 'Gender-Paradoxien' erscheint das wichtigste Buch der in New York lebenden Feministin und Soziologin Judith Lorber in deutscher Sprache. Auf der Grundlage eines sozial-konstruktivistischen Ansatzes zeigt Lorber, wie die Unterschiede zwischen Frauen und Männern ebenso wie die Unterschiede zwischen Hetero- und Homosexuellen in der sozialen Praxis hergestellt und institutionalisiert werden. Dabei wird 'Gender' als soziale Basis-Institution konzeptualisiert, die - vergleichbar den Insitutionen Familie, Ökonomie und Religion - das soziale Leben in allen gesellschaftlichen Bereichen grundlegend strukturiert und prägt.


- Paseka, A. & Anzengruber, G. (2001). Geschlechtergrenzen überschreiten? Pädagogische Konzepte und Schulwirklichkeit auf dem Prüfstand. Schulheft 104/2001. Wien: Verein der Förderer der Schulhefte.


- Rendtorff, B. & Moser, V. (Hrsg.). (1999). Geschlecht und Geschlechterverhältnisse in der Erziehungswissenschaft. Eine Einführung. Opladen: Leske + Budrich.

Der Band bietet eine breite und anspruchsvolle Einführung in das Gebiet der erziehungswissenschaftlichen Geschlechterforschung. Zweifellos liegt in der Frage nach der Bedeutung und den Wirkungsweisen von Geschlecht und Geschlechterverhältnis eine der größten aktuellen Herausforderungen an Wissenschaft und soziale und politische Praxis.
Das Buch gibt einen Überblick über die gegewärtige Forschungslage zur Geschlechterthematik innerhalb der Erziehungswissenschaften und arbeitet dabei die strukturelle Bedeutung von „Geschlecht“ als Kathegorie heraus.
Die Darstellung und Diskussion dieser Thematik ist in drei Teile gegliedert. Als Einführung dient eine systematische Darstellung der Kathegorie „Geschlecht“ in ihren sozialen, historischen und strukturellen Aspekten. Im zweiten Teil werden einige erziehungswissenschaftlich relevante Fragestellungen vertieft und konkretisiert. Der dritte Teil umfasst Beiträge aus den Einzeldisziplinen, die jeweils den Stand der Diskussion darlegen und darüber hinausgehende Fragestellungen aufzeigen.


- Saupe, A. (2002). Verlebendigung der Technik. Perspektiven im feministischen Technikdiskurs. Bielefeld: Kleine.

 

Kunst-Naturen werden in spezifischer Weise durch das technowissenschaftliche Wissen produziert – sowohl materiell wie diskursiv. Besonders der Begriff des Lebens unterliegt dabei einer konstitutiven Wendung: „Leben bedeutet Infor-mation. ... Wer auch immer es kreiert, muss im Zeitalter des Codes weder auf Anfang und Ende, auf Genealogie und Herkunft, noch auf Irdisches und Transzendenz rekurrieren.“ (Lisbeth Trallori, 1996) So werden die herkömmlichen Dualismen wie Natur und Kultur, Lebendiges und Technisches, Mensch und Maschine etc. neu verortet. Vor diesem Hintergrund analysiert die vorliegende Arbeit den deutschsprachigen feministischen Technikdiskurs. Ihr Fokus richtet sich auf die Rekonstruktion der theoretischen Prämissen der verschiedenen Ansätze, die das Verhältnis von Technik und Geschlecht gesellschaftstheoretisch zu bestimmen suchen. Die Autorin kritisiert, dass der feministi-sche Technikdiskurs überwiegend in einer Tradition zivilisations- und entfremdungskritisch argumentierender Kulturkritik verharrt. Mit dem Ansatz der US-amerikanischen Wissenschaftsforscherin Donna Haraway sowie einem Rückgriff auf die Gesellschaftstheorie Alfred Sohn-Rethels wird diese Argumentationslinie aufgebrochen. Der Fokus der Arbeit richtet sich auf eine dynamische Kritik grundlegender Muster technologischer Selbstrepräsentation von Gesellschaft. Dabei wird die These vertreten, dass die fortschreitende Technisierung von Natur kein universelles Verschwinden bzw. Zerstören von Natur und Leben bedeutet, sondern komplementär eine Tendenz zur „Verlebendi-gung der Technik“ die Umstrukturierung sozioökonomischer Basiskonstellationen begleitet. Die Arbeit erhebt den Anspruch, den feministischen Technikdiskurs seit den 1970er Jahren umfassend zu reflektieren und in neue erkenntniskritische Perspektiven zu überführen.


Budde, Jürgen/ Venth, Angela (2010), Genderkompetenzen für Lebenslanges Lernen.

Welche Genderkompetenzen sind in unterschiedlichen Phasen des Bildungsprozesses und in unterschiedlichen institutionellen Kontexten des Bildungssystems pädagogisch relevant?

 

Jürgen Budde und Angela Venth erläutern die theoretischen Grundlagen, Daten und Fakten sowie bisherige zentrale Maßnahmen zur Gleichstellung in pädagogischen Kontexten. Genderkompetenz verlangt u.a. die Klärung der Frage, welche Geschlechterklischees überholt oder nicht tragfähig sind und welche Geschlechterdifferenzen mehr pädagogische Aufmerksamkeit verdienen. Auf dieser Basis entwickeln die Autoren ein Modell für Genderkompetenz – als reflexions-orientiertes Modell geschlechterorientierter Bildung – und wenden dies auf die verschiedenen Phasen im lebenslangen Lernen an.



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Intersektionalität

Emmerich/ Hormel (2013): Heterogenität - Diversity - Intersektionalität. Springer VS

Zur Logik sozialer Unterscheidungen in pädagogischen Semantuken der Differenz.

Die Unterscheidung von Kindern und Jugendlichen entlang sozialer Differenzkategorien wie Geschlecht, Ethnizität, Nationalität, soziale Herkunft usw. zählt mittlerweile zu einer selbstverständlichen Beobachtungsperspektive sowohl innerhalb der erziehungswissenschaftlichen Forschung als auch im Rahmen pädagogischer Praxiskonzepte. Pädagogische Bezugnahmen auf ‚Verschiedenheit‘ oder ‚Vielfalt‘ stehen hierbei für einen neuen differenzsensiblen Blick auf die AdressatInnen pädagogischer Kommunikation. Vor dem Hintergrund ungleichheits-, klassifikations- und differenzierungstheoretischer Reflexionsangebote geht die vorliegende Studie der Frage nach, wie ‚soziale Differenz‘ im Rahmen pädagogischer Diskurse um Heterogenität, Diversity und Intersektionalität semantisch konstruiert wird und welche Problematiken sich damit verbinden.



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Lutz/Vivar/Supik (2010): Fokus Intersektionalität. VS Verlag

Bewegungen und Verortungen eines vielschichtigen Konzeptes.

Die hier versammelten Beiträge spiegeln den aktuellen Stand der Debatte um Intersektionalität 20 Jahre nach Prägung des Begriffes im Schwarzen Feminismus in den USA. Bei seiner transatlantischen Reise durchlief der Ansatz Metamorphosen und fiel in Europa auf vorbereiteten Boden, insbesondere in anglophonen und deutschsprachigen feministischen Diskursen. Klasse, Geschlecht, Ethnizität und „Rasse“, Sexualität, Behinderung, Alter und andere Dimensionen von Ungleichheit und Identität werden inzwischen in intersektioneller Perspektive untersucht.
In diesem Band wird der Ansatz vorgestellt und in transdisziplinäre und transnationale Analyseperspektiven wie Diskurstheorie, Biographieforschung, Wissenssoziologie, Rahmenanalyse und Sozialstrukturanalyse eingesetzt, ergänzt um kritische Interventionen zu Problemen und Grenzen dieses Konzepts.
Mit Beiträgen von Mechtild Bereswill, Kimberlé Crenshaw, Kathy Davis, Jeff Hearn, Gudrun-Axeli Knapp, Kira Kosnick, Gail Lewis, Helma Lutz, Nina Lykke, Myra Marx Ferree, Anke Neuber, Ann Phoenix, Paula Irene Villa, Nira Yuval Davis, und Dubravka Zarkov.



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Walgenbach (2014): Heterogenität - Intersektionalität - Diversity. Verlag Barbara Budrich

Alles Vielfalt, oder was? Katharina Walgenbach schafft Orientierung in der Begriffskonfusion.

Heterogenität, Intersektionalität und Diversity sind wichtige Trendthemen der Erziehungswissenschaft. Für das Studium und die Praxis ist es heute zentral, diese pädagogischen Konzepte zu verstehen und die Begriffe richtig verwenden zu können.

Was sind die Besonderheiten dieser pädagogischen Konzepte, wie unterscheiden sie sich und von welchen Annahmen gehen sie aus? Katharina Walgenbach schafft Klarheit in der Begriffskonfusion und sorgt für die richtige Anwendung in Studium und pädagogischer Praxis.

Die pädagogischen Konzepte stammen aus unterschiedlichen Teildisziplinen: Heterogenität wird primär in der Schul- und der interkulturellen Pädagogik verhandelt, Intersektionalität in der Geschlechterpädagogik, Diversity insbesondere in der Sozial- und interkulturellen Pädagogik.

Walgenbach erläutert nicht nur die Herkunft der pädagogischen Konzepte, sondern gibt auch einen Überblick über aktuellste Debatten und Anwendungsbereiche.



Link:

Literaturlisten im Internet

Managing Diversity - Diversity Management

- Bildungsinitiative QUEERFORMAT: Checkliste und Handlungsoptionen für die Schule

Teil 1: Checkliste: Nachgefragt - Wie vielfältig ist Ihre Schule?

Teil 2: Konkrete Handlungsoptionen für Ihre Schule.

Teil 3: "Schwule Sau!", "Du Transe!", "Kampflesbe!" - Was tun bei Beschimpfungen und diskriminierenden Äußerungen?



Link:

- Interkulturelles Zentrum (2012): ICH-DU-WIR. Unterrichtsvorschläge und Projekte für die schulische und grenzüberschreitende Auseinandersetzung mit Diversität. Wien

Gegenwärtig ist unser Leben durch Diversität geprägt: Menschen unterschiedlicher Herkunft, Religion, unterschiedlichen Geschlechts oder zum Beispiel Alters leben, lernen und arbeiten zusammen. Um mit dieser Vielfalt umgehen zu können, ist die Förderung entsprechender Kompetenzen von großer Bedeutung. Schulen spielen hierbei eine entscheidende Rolle. Kinder und Jugendliche können in der Schule Kompetenzen erwerben, die einen positiven Umgang mit Vielfalt ermöglichen sowie Respekt und Toleranz fördern.

Diese Broschüre möchte Lehrerinnen und Lehrern sowie all jenen, die mit Kindern und Jugendlichen zusammen arbeiten, Methoden und Projektideen vermitteln, die sowohl lokal als auch global eine Auseinandersetzung mit Diversität ermöglichen.

Die vorgestellten Unterrichtsmethoden und Projektvorschläge bieten die Gelegenheit, Inhalte wie kulturelle Vielfalt, Mehrsprachigkeit, Identität und Diskriminierung zu thematisieren.

Das Interkulturelle Zentrum lädt mit dieser Broschüre die LeserInnen dazu ein, kreative und partizipative Unterrichtseinheiten zu gestalten und (grenzüberschreitende) Projekte zu initiieren.


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- Missing Link-Asyl & Integration NÖ, Caritas Wien (2013): Vielfalt, Integration, Zusammenleben. Unterrichtsmaterialien für die 7. und 8. Schulstufe. Wien

In der vorliegenden Publikation werden Methoden zur Erarbeitung von Wissen und kritischer Reflexion zu den Themen Integration, Diversität und Migration angeboten. Zu finden sind zahlreiche Methoden und Materialien, Spiele und Übungen inklusive Kopiervorlagen.

Folgende Themen werden bearbeitet:

- Diversität, Identität, Zusammenleben

- Vorurteile, Diskriminierung, Rassismus

- Flucht, Asyl, Menschenrechte

 

Ziele der Broschüre sind

- Wissen um kritische Reflexion aufzubauen

- die Sensibilisierung für Diskriminierungen

- das Erkennen von Integrationspotential

- Diversität als Bereicherung wahrzunehmen

Erstellt wurde die Broschüre von Missing Link- Asyl & Integration NÖ und Caritas Wien (2013).



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- Siftung SPI-Sozialpädagogisches Institut Berlin (2011): Vielfalt gestaltet. Handreichung zu Diversity in Schule und Berufsvorbereitung

An Pädagoginnen und Pädagogen werden von Wirtschaft, Sozialwissenschaften, Politik, Verwaltung und nicht zuletzt Eltern und Schüler/innen selbst hohe Erwartungen gestellt, auch zur Lösung gesellschaftlicher Probleme beizutragen.

Schulstrukturreform – Pisa und Bologna – „fördern und fordern" – Rechtsextremismusbekämpfung – Inklusion und Exklusion – Gebetsräume – Patchworkfamilien – sind nur einige Schlagworte, in denen sich die rasanten gesellschaftlichen Veränderungen der letzten Jahre widerspiegeln.

Zunehmend wird zum Umgang mit den Auswirkungen dieser Herausforderungen im Schul-/ Einrichtungsalltag auch Unterstützung und Hilfe bei externen Partner/innen gesucht, die passgenaue Beratungen, Fortbildungen, Prozessbegleitungen, Materialien usw. bieten.

VIELFALT GESTALTET – hat eine längerfristige Prozessbegleitung für Schulen und Ausbildungseinrichtungen entwickelt und intensiv exemplarisch erprobt. Das Projekt basiert auf der konzeptionellen Weiterentwicklung des Managing Diversity-Ansatzes, angepasst an die Anforderungen und Bedarfe von Schulen und Ausbildungseinrichtungen. Zentrale Frage war dabei: Wie lassen sich Vielfalt und Verschiedenheit in der Praxis eigentlich konkret gestalten?


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Buholzer/ Kummer-Wyss (2010): Alle gleich - alle unterschiedlich. Klett und Balmer Verlag Zug

Zum Umgang mit Heterogenität in Schule und Unterricht.

 

Die unterschiedlichen Voraussetzungen der Schülerinnen und Schüler und der Umgang damit stellen seit jeher eine Herausforderung für Schule und Unterricht dar.

Der neue Band in der Reihe Lehren lernen wartet nach einer Einleitung ins Thema mit Grundlagenartikeln zur Erscheinungsweise von Heterogenität in Schule und Unterricht auf. Sie erfahren, worin sich die Vielfalt zeigt und wann sie zum Thema für Lehrpersonen wird, welche exemplarischen Forschungsresultate relevant sind sowie welche aktuellen Trends sich abzeichnen.

Leitfragen fordern dazu auf, die aufgegriffenen Differenzen hinsichtlich Gemeinsamkeiten und Unterschieden zu analysieren wie auch ihre spezifischen Herausforderungen zu bezeichnen.

Im zweiten Teil erörtern die Autoren, wie Lehrkräfte produktiv mit Heterogenität im Unterricht umgehen können. Es geht dabei um "Prinzipien", die gemäß einem breiten fachlichen Konsens einen heterogenitätssensiblen Unterricht unterstützen. Ausgangspunkt bildet ein Unterrichtsverständnis, das die Verschiedenheit der Kinder, ihre subjektiven Lernbedürfnisse und Eigeninteressen akzeptiert und wertschätzt.

Mit Anwendungsaufgaben im Buch und weiteren vertiefenden Aufgaben sowie zahlreichen Originaldokumenten zum Download.

Das Buch richtet sich an Studierende und Dozierende an Pädagogischen Hochschulen und Universitäten, Referendare und Lehrpersonen.



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Faulstich-Wieland Hannelore (2011): Umgang mit Heterogenität und Differenz. Verlag Pestalozzianum

In dem Band werden die Grundlagen der Auseinandersetzung um und mit Heterogenität behandelt. Dazu gehört Basiswissen zum Verhältnis von Menschenrechten und Bildung, zur Rolle der Interkulturalität und zur Bedeutung von Geschlecht. Für die Realisierung des Umgangs mit Heterogenität werden Möglichkeiten und Probleme einer geschlechtersensiblen Gestaltung von Schule aufgezeigt, die Rolle von Mehrsprachigkeit und die Bedeutung sozialer Ungleichheit für die Pädagogik erörtert sowie die vielfältigen Erfahrungen mit einer Integrationspädagogik aufgezeigt.



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Fereidooni (2012): Das interkulturelle Lehrerzimmer. Springer Verlag

Perspektiven neuer deutscher Lehrkräfte auf den Bildungs- und Integrationsdiskurs.

In diesem Buch widmen sich neue deutsche Lehrkräfte, die nach eigenem Empfinden schon längst Teil der deutschen Gesellschaft sind, die deutsche Sprache beherrschen und den sozialen Aufstieg durch Bildung geschafft haben, dem bundesdeutschen Bildungs- und Integrationsdiskurs.
Dieser Band vereint wissenschaftliche und narrative Perspektiven: Im ersten Teil stellen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ihre Sichtweise auf den Bildungs- und Integrationsdiskurs dar, bevor im zweiten Teil Lehrerinnen und Lehrer die Gelegenheit erhalten, von ihrer Bildungsbiographie und ihren praktischen Erfahrungen in der Institution Schule zu berichten.



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Huber ((2013): Wie gehe ich mit Vielfalt um? Waxmann

Eine Handlungsanleitung nach dem Sudoko Prinzip.

Empfinden Sie sich selbst gerne als unverwechselbares Individuum mit einzigartiger Persönlichkeit und ganz speziellen Kompetenzen und Fähigkeiten? Damit liegen Sie im Trend des 21. Jahrhunderts.

Nun bedeutet die zunehmende Individualisierung jedoch, dass dieses facettenreiche „Ich“ immer öfter auf ein ebenso buntes, vielfältiges und damit komplexes „Du“ trifft. Haben Sie in der einen oder anderen Gesprächssituation bereits festgestellt, dass die Herausforderung, mit einem solchen Vis-à-vis in Kommunikation zu treten, dadurch erheblich größer geworden ist? Hätten Sie gerne mehr kulturelles Wissen zur Orientierung und damit mehr Handlungsoptionen im Umgang mit dieser Vielfalt der Menschen?

Dieses Kommunikationsbuch hilft Ihnen dabei, sich auf den Weg zu machen. Die Autorin führt Sie durch die wissenschaftlichen Erkenntnisse zu unterschiedlichen Identitätsentwürfen. Gleichzeitig werden Sie dazu animiert, Ihre eigene Verortung mitzudenken und sich damit selbst noch besser kennenzulernen. Auf dem Sudoku-Prinzip basierend werden zudem Handlungsanleitungen zur Verknüpfung der verschiedenen Identitätsbausteine sowie entsprechende Kommunikationsstrategien aufgezeigt.



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Schule & Unterricht

- Besenbäck, I., Schneider, C., Urban, E. (1997). Geschlechtssensible Koedukation. Schulqualität und geschlechtssensible Lernkultur. Schulverbund Mittelschule Anton-Krieger-Gasse Wien XXIII.


- Besenbäck, I., Schneider, C., Urban, E. (1999). Geschlechtssensible Koedukation II. Schulqualität und geschlechtssensible Lernkultur. Schulverbund Mittelschule Anton-Krieger-Gasse Wien XXIII.


- Buchmayr Maria (Hrsg.). (2008). Geschlecht lernen. Gendersensible Didaktik und Pädagogik.Innsbruck: StudienVerlag Innsbruck Wien

Kurzbeschreibung

Von frühester Kindheit an werden bestimmte Werte, Muster und Vorbilder vermittelt. Lehrende und Lernende nehmen dabei – oft auch unbewusst – Klischees und Stereotypen an, die zu einer Verfestigung von diskriminierenden Geschlechterrollen beitragen. Interessenzuschreibungen sowie Berufs- und Studienwahl sind bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen nach wie vor geschlechtsspezifisch sehr unterschiedlich. Vor allem naturwissenschaftliche und technische Disziplinen wie etwa Physik, Informatik und Mechatronik gelten als männlich und werden durch unreflektierte didaktische Methoden reproduziert. Wie wird Geschlecht erlernt und auch wieder verlernt? Was leistet eine gendersensible Didaktik und Pädagogik an Schulen und Universitäten für eine egalitäre Gesellschaft? Auch Sprache trägt als Kommunikationswerkzeug wesentlich zu geschlechtssensibler Wahrnehmung bei. Eine geschlechtergerechte Verwendung spielt in der modernen Pädagogik und in der Unterrichtskommunikation eine wichtige Rolle, da unreflektierter Sprachgebrauch oft geschlechtsstereotype Bilder zementiert und so letztendlich Frauen diskriminiert. Mit Beiträgen von Gertraud Benke/Helga Stadler, Helene Götschel, Ilona Horwath, Katharina Köhler, Angelika Paseka, Christine Plaimauer, Luise F. Pusch, Cäcilia Rentmeister, Elisabeth Schrattenholzer, Susanne Schwanzer, Gesine Spieß, Irene Suchy, Renate Tobies und Karin Wetschanow.


- Budde J., Scholand B., Faulstich-Wieland, H. (2008). Geschlechtergerechtigkeit in der Schule. Weinheim/München: Juventa.

Kurzbeschreibung
Die Studie untersucht, welche Chancen, aber auch welche Blockaden damit einhergehen, sich der Gestaltungsaufgabe einer geschlechtergerechten Schule aktiv anzunehmen.
Geschlechtergerechtigkeit ist eine komplexe Herausforderung für die aktuelle Schulentwicklungsdebatte. Dabei geht es nicht nur um die Implementierung einzelner Maßnahmen zur Jungen- oder Mädchenförderung, sondern darum, Geschlechtergerechtigkeit als Gestaltungsaufgabe von Schulkultur zu betrachten.
Der Band untersucht, welche Chancen, aber auch welche Blockaden damit einhergehen, sich dieser Gestaltungsaufgabe anzunehmen: Ist es sinnvoll, Geschlecht und Geschlechterdifferenzen in den Mittelpunkt zu stellen und zu dramatisieren? Welche Effekte haben unterschiedliche Methoden und theoretische Herangehensweisen? Was ist erforderlich, um innerhalb des institutionellen Rahmens der Schule gelingende Bedingungen für Jungen und Mädchen zu schaffen?
Die ethnographische Studie an einer ausgewählten Projektschule rekonstruiert Unterricht und Schulkultur. Die Autorinnen dokumentieren dabei die subtilen Konstruktionsmechanismen sowohl im schulischen Alltag und in der konzeptionellen Gestaltung pädagogischer Angebote als auch im Profil der Schule. Damit werden die individuelle und die institutionelle Ebene von Schule systematisch aufeinander bezogen und die Komplexität von Schule berücksichtigt.
Dieser Band zeigt durch seine detaillierten Analysen Perspektiven für die Realisierung von Geschlechtergerechtigkeit auf.


- Enders-Dragässer, U. & Fuchs C. (Hrsg.). (1990). Frauensache Schule. Aus dem deutschen Schulalltag: Erfahrungen, Analysen, Alternativen. Frankfurt am Main: Fischer.

Kurzbeschreibung
Die Texte von Lehrerinnen, Schülerinnen, Müttern und Wissenschaftlerinnen zeigen exemplarisch, wie Frauen in der Schulpraxis daran arbeiten, die geschlechtstypischen Rollenzuweisungen für Mädchen und Jungen abzubauen und die männerdominierte Schule zugunsten von Mädchen und Frauen zu verändern. Ein Handbuch für alle, die sich mit der Schule kritisch auseinandersetzen möchten.


- Faulstich-Wieland, H., Weber, M. & Willems, K. (2004). Doing Gender im heutigen Schulalltag. Empirische Studie zur sozialen Konstruktion von Geschlecht in schulischen Interaktionen. Weinheim/München: Juventa.

Kurzbeschreibung
Die vorliegende Studie findet ihre Anknüpfungspunkte in der Koedukationsdebatte, wie sie seit den 1980er Jahren neu geführt wird. Hier wird die aktive Rolle der handelnden Personen betrachtet, es wird danach gefragt, wie Mädchen und Jungen als Akteure an der Konstruktion von Geschlecht beteiligt sind. Mit der vorliegenden Arbeit wird die Zeit der Adoleszenz betrachtet, die für Geschlechterverhältnisse besonders wichtig ist. Mit dem Konzept der sozialen Konstruktion von Geschlecht, der Frage danach, wie doing gender praktiziert wird, bietet die Untersuchung einen für die Geschlechterforschung zwar theoretisch schon länger relevanten, empirisch aber bisher noch wenig umgesetzten Neuansatz. Präsentiert werden die Ergebnisse einer Längsschnittstudie, in der drei gymnasiale Schulklassen über drei Jahre begleitet wurden. Nicht die Benachteiligungssicht auf Mädchen leitet die Interpretationen, sondern die Frage nach den Inszenierungsformen wie auch -gewinnen des doing gender. Vor allem bei den Lehrkräften lässt sich eine weitgehende Dramatisierung von Geschlecht feststellen. Bei den Jugendlichen selbst finden sich selbstverständlich auch Dramatisierungen von Geschlecht, weil Mädchen wie Jungen davon profitieren. Es finden sich bei ihnen aber auch Entdramatisierungen, Verhaltensweisen, die nicht zentral durch Geschlecht bestimmt sind.


- Grabrucker, M. (1985). „Typisch Mädchen...“ Prägungen in den ersten drei Lebensjahren. Ein Tagebuch. Frankfurt am Main: Fischer.

Kurzbeschreibung
Die Frage nach dem angeborenen oder anerzogenen Rollenverhalten wird hier erstmals anhand der in einem Tagebuch protokollierten Erfahrungen eines Kleinkindes überprüft. Es zeigt sich, daß scheinbar banale, alltägliche Situationen dazu führen, daß das Mädchen doch wieder die weibliche Rolle einübt, auch wenn die Mutter dies unter allen Umständen vermeiden will.


- Koch-Priewe, B. (Hrsg.). (2002). Schulprogramme zur Mädchen- und Jungenförderung. Die geschlechterbewusste Schule. Weinheim: Beltz.

Kurzbeschreibung
Erfahrungsberichte aus unterschiedlichen Schulformen zur geschlechterbewussten Schulprogrammarbeit von Einzelschulen: Welche Maßnahmen zur Mädchen- und Jungenförderung haben sich bisher bewährt. Wie sind sie im jeweiligen Schulprogramm verankert?
Die Frage nach einer geschlechterbewussten Schulentwicklung hat sich inzwischen mit der vielerorts obligatorischen Schulprogrammarbeit verbunden. Viele Beispiele zeigen, wie das Geschlechterthema in seinem Bezug auf Mädchen und Jungen Eingang in die Formulierungen von Schulprogrammen der Einzelschulen gefunden hat und welche Schwierigkeiten es dabei zu bewältigen gilt. Im Zentrum stehen subjektive Erfahrungsberichte aus der konkreten Schulprogrammarbeit, in denen der Aspekt der "Mädchen- und Jungenförderung" bzw. "die Reflexive Koedukation" oder auch "eine genderorientierte Pädagogik" eine Rolle gespielt hat. Mit Erfahrungsberichten und Beispielen aus Primarstufen, Realschulen, Gesamtschulen und Gymnasien.


- Krahn, H., Niederdrenk-Felgner, C. (Hrsg.). (1995). Frauen machen Schule. Bielefeld: Kleine Verlag.

Kurzbeschreibung
Welche Alternativen haben Frauen der heute immer noch weitgehend männlich orientierten Schule entgegenzusetzen? In der vorliegenden Dokumentation werden Konzepte für einen Unterricht vorgestellt, in dem Mädchen, Frauen und weiblichen Lebenszusammenhängen mehr Raum gegeben wird, als sonst üblich ist.


- Kreienbaum, M. A. & Urbaniak, T. (2006). Jungen und Mädchen in der Schule. Konzepte der Koedukation. Weinheim und München: Juventa.

Kurzbeschreibung
Schwänzen, schlechte Leistungen, Gewalt, Drogen, Schulabgang ohne Abschluss ... meist geht es dabei um Jungen. Seit Einführung des gemeinsamen Unterrichts für Jungen und Mädchen haben sich Schule und Gesellschaft verändert. Nur zum Vorteil? Wie muss eine zeitgemäße Koedukation sein, die beiden Geschlechtern gerechte Chancen bietet?
Die Autorinnen stellen aktuelle Befunde aus der Forschung vor und skizzieren Bausteine einer Schule, in der Mädchen und Jungen, Lehrerinnen und Lehrern das Lernen und Lehren gelingen kann.


- Lemmermöhle, D., Fischer, D., Klika, D. & Schlüter, A. (Hrsg.). (2000). Lesarten des Geschlechts. Zur De-Konstruktionsdebatte in der erziehungs-wissenschaftlichen Geschlechterforschung. Tagungsband. Opladen: Verlag Leske + Budrich.

Kurzbeschreibung
Das Buch bietet eine Einführung in den aktuellen Stand theoriegeleiteter Frauen- und Geschlechterforschung in der Erziehungswissenschaft für Forschende, Studierende und für diejenigen, die Grundlagen der Wissenschaftlichkeit von Frauenforschung nachspüren. Verschiedene Diskurse zu "Identität", "Differenz", "Subjekt" und "Geschlecht" aus philosophischer, erkenntnistheoretischer, wissenschaftskritischer, empirisch-sozialwissenschaftlicher und ethnisch-politischer Denktradition werden aufgegriffen und fortgeführt unter erziehungswissenschaftlicher Perspektive, um mögliche Erträge für eine Neustrukturierung der Geschlechterdebatte zu prüfen. Die Konstruktivität von individueller und sozialer Identität mittels Sprache, Deutungsmustern und Habitusformationen hat mittlerweile auch Eingang in empirische Programme gefunden. Dagegen ist der Ansatz der Dekonstruktion (Derrida) als theoretisches Konzept und als Strategie zur Aufklärung der Muster der Konstruktionsprozesse bzw. der Bedeutungsgenerierung noch relativ neu. Er könnte sich als eine Chance erweisen, entlang der Grenzen von systemtheoretischen und konstruktionistischen Theorien eine politische Dimension zu integrieren, um als kritisch verändernde Strategie gegenüber Macht wirksam zu werden.


- Ministerium für Familie, Frauen, Weiterbildung und Kunst Baden-Württemberg (Hrsg.). (1995). Schule der Gleichberechtigung. Eine Handreichung für Lehrerinnen und Lehrer in Baden-Württemberg zum Thema Koedukation. Stuttgart.

Gleichberechtigung von Mann und Frau; Vorschulische Sozialisation; Pubertät und Adoleszenz bei Jungen und bei Mädchen; Lehrplanhinweise; Didaktik; Berufs- und Lebenswegorientierung; Unterrichtsanregungen: Deutsch, Physik.


- Mörth A. P. & Hey B. (Hrsg.). (2009, 2. überarbeitete und erweiterte Auflage). Geschlecht und Didaktik. Universitätsverlag: Graz

Woher kommen Unterschiede zwischen Mädchen und Buben, Frauen und Männern? Gibt es sie „wirklich“? Wer macht sie? Wie groß ist unser eigener Anteil als Lehrende an der Herstellung dieser Unterschiede? Was würde sich ändern, wenn wir eine Person nicht immer zuallererst als Frau oder als Mann klassifizieren würden? Wie kann aufgeschlossen mit der existierenden Vielfalt von Identitäten umgegangen werden? Und wie damit, dass diese reale Vielfalt immer wieder unsichtbar gemacht wird und Menschen in gesellschaftlich-geschlechtliche Schranken verwiesen werden?

 

Dieses Buch stellt die Thematik Geschlecht in den Kontext der Didaktik in Schule, Universität und Erwachsenenbildung. Ein wesentlicher Anspruch aller Beiträge dieses Bandes ist es, genderbedingte Dynamiken und Differenzen zu thematisieren, ohne in die Falle der möglichen Verstärkung einer binären Geschlechterordnung zu tappen.

 

In der Publikation setzen sich AutorInnen unterschiedlicher beruflich-fachlicher Positionen und unterschiedlicher regionaler Herkunft mit dem Thema Geschlecht in Unterrichts- und Lehrsituationen auseinander. Das Spektrum der Beiträge reicht von theoretischen Texten bis zu konkreten Anwendungsbeispielen für eine geschlechtersensible Didaktik und Unterrichtspraxis.


- Mörth, A. P. & Hey, B. (Hrsg.). (2006). Geschlecht + Didaktik. Graz: Koordinationsstelle für Geschlechterstudien, Frauenforschung und Frauenförderung der Karl-Franzens-Universität Graz.

Die Kathegorie Geschlecht findet auf immer mehr Ebenen Berücksichtigung. Dieses Buch stellt die Thematik Geschlecht in den Kontext der Didaktik in Schule, Universität und Erwachsenenbildung.
Ein wesentlicher Anspruch aller Beiträge dieses Bandes ist es, genderbedingte Dynamiken und Differenzen zu thematisieren, ohne in die Falle der möglichen Verstärkung einer binären Geschlechterordung zu tappen.
Das Spektrum der Beiträge recht von theoretischen Texten bis zu konkreten Anwendungsbeispielen für eine geschlechtersensible Didaktik und Unterrichtspraxis – einer theoretisch fundierten Umsetzung un der eigenen Lehre steht nichts mehr im Weg.


- Mühlen-Achs, G. (1998). Geschlecht bewusst gemacht. Körpersprachliche Inszenierungen - ein Bilder- und Arbeitsbuch. München: Verlag Frauenoffensive.

Geschlecht ist nicht etwas, das wir haben oder sind. Geschlecht ist etwas, was wir tun. Nicht durch unsere Sexualorgane weisen wir uns als Frauen oder Männer aus, sondern vor allem durch die Art unseres Auftretens, unserer Haltung und unserer Körpersprache. Die Vorlagen dafür liefern u.a. die Bilder von Frauen und Männern in den Medien. Trotz aller gesellschaftlichen Veränderungen entsprechen diese Bilder nach wie vor dem traditionellen Rollenverständnis von Männlich und Weiblich, von Stark und Schwach. Solange wir uns, ohne nachzudenken, an solchen Bildern orientieren, konstruieren auch wir Geschlecht als ein scheinbar selbstverständliches, naturgegebenes Machtverhältnis. Aber das läßt sich ändern. Anhand vieler Abbildungen zeigt dieses Buch, wie die Zeichen auch anders gelesen und genutzt werden können.


- Pfister, G. & Valtin R. (Hrsg.). (1993). MädchenStärken. Probleme der Koeduktation in der Grundschule. Frankfurt am Main: Arbeitskreis Grundschule e.V. Beiträge der Grundschule.


- Popp, U. (2002). Geschlechtersozialisation und schulische Gewalt: Geschlechtstypische Ausdrucksformen und konflikthafte Interaktionen von Schülerinnen und Schülern. Juventa.

Geschlechtersozialisation an deutschen Schulen ist geprägt durch eine geschlechtergemischte "Klassenkultur". Anders als in einer informellen Clique, der man freiwillig angehört, treffen Mädchen und Jungen in der Schule zwangsweise aufeinander und müssen sich miteinander arrangieren. Jugendliche handeln ihre Rollen miteinander aus, stellen Hierarchien her, haben Konflikte miteinander und verüben auch Gewalthandlungen. Aus allen Forschungszusammenhängen über Gewalt an Schulen geht hervor, dass körperlich ausgetragene Gewalthandlungen vorrangig von Jungen verübt werden. Auf der Basis einer repräsentativen Querschnittuntersuchung mit Schülerinnen und Schülern der Sekundarstufe I sowie qualitativer Interviews mit Jugendlichen aus 9. Jahrgangsstufen und ihren Lehrkräften an unterschiedlichen Schulformen wird geklärt, wie sich Mädchen und Jungen in Gewalt- und Konfliktsituationen verhalten. Dabei wird das Verhältnis zwischen männlichen und weiblichen "Tätern" ebenso analysiert wie geschlecht stypische Ausdrucksformen gewaltförmiger Handlungen. In den Interviews der qualitativen Schulfallstudien wird untersucht, was zwischen Mädchen und Jungen "passiert", wenn es zu Gewalt und Konflikten kommt. Der Blick richtet sich auf die Erhellung von Zusammenhängen zwischen gewaltsamen Handlungen in der Schule und geschlechtstypischen Interaktionsprozessen, in denen Mädchen wie Jungen aktiv an der Herstellung, Reproduktion und Modifikation des bestehenden Geschlechterverhältnisses beteiligt sind.


- Rose, L. & Schulz, M. (Hrsg.). (2007). Gender-Inszenierungen. Jugendliche im pädagogischen Alltag. Königstein/Taunus: Ulrike Helmer Verlag.

Wie inszenieren Jugendliche Gender? Wie und wann wird Gender als relevante Differenzlinie situativ hervorgebracht oder marginalisiert? Wie antwortet die Profession darauf?
Jugendliche bringen Gender als soziale Unterscheidung in ihren alltäglichen Interaktionen unentwegt »ins Spiel«. Sie inszenieren sich als Mädchen und Jungen, markieren Differenzen, provozieren. Sie zitieren Genderskripte, schreiben sie um, neutralisieren das Genderthema auch. Pädagogische Institutionen werden zu Bühnen, auf denen Genderspiele aufgeführt werden. Im Rahmen eines ethnografisch angelegten Forschungsprojektes wurden diese Vorgänge in Jugendhäusern eingefangen.


- Seemann Malwine (2009). Geschlechtergerechtigkeit in der Schule. Eine Studie zum Gender Mainstreaming in Schweden. Bielefeld:transcript Verlag

Schule steht im Zentrum des sozialen Wandels. Aktuell nimmt dabei die Auseinandersetzung mit Gender im Sinne einer Veränderung der bestehenden Geschlechterverhältnisse eine bedeutende Rolle ein. Gender Mainstreaming ist eine zentrale Strategie, ohne die eine Weiterentwicklung von Schule zu einer Intstitution, die Schülerinnen und Schülern verschiedener Herkünfte, Lehrerinnen und Lehrern sowie Eltern gerecht wird, nicht möglich ist.

Malwine Seemann untersucht die schwedischen Erfahrungen mit Gender Mainstreaming im Schulbereich und zeigt Möglichkeiten und Grenzen auf, die weitergehende Perspektiven auch für entsprechend Entwicklungen in Deutschland aufzeigen.


- Thies W. & Röhner C. (2000). Erziehungsziel Geschlechterdemokratie. Interaktionsstudie über Reformansätze im Unterricht. Weinheim/München: Juventa.

Kurzbeschreibung
Die Erziehung zur Gleichberechtigung der Geschlechter ist ein zentrales pädagogisches Ziel, das heute bereits in einigen Schulgesetzen als positive Rechtsnorm enthalten ist. In der vorliegenden Studie wird auf Grundlage der Befunde pädagogischer Forschung in differenzierten Mikroanalysen untersucht, auf welche Weise reformorientierte Schulen die Geschlechterfrage berücksichtigen und in ihre Schul- und Unterrichtswirklichkeit konstruktiv übersetzen. Die Forschungen erlauben Einsichten in subtile Mechanismen, die auf das soziale und inhaltliche Lernen der Mädchen und Jungen in der Schule einwirken. Sie zeigen theoretische Entwicklungs- und pädagogisch-praktische Arbeitsfelder für eine egalitäre Geschlechtererziehung in allen Schulen auf.

 

Buchvorschau unter: Google Books


Inhaltsverzeichnis unter: http://www.buchhandel.de/detailansicht.aspx?isbn=978-3-7799-1403-7


Krüger (2011): genderkompetenz und Schulwelten. VS Verlag

Alte Ungleichheiten - neue Hemmnisse.

Der Band thematisiert Bewegungen in der Institution Schule und verfolgt den Diskurs in der Genderdebatte von der feministischen Mädchenbildung bis zur Genderkompetenz. Im Zentrum steht die Frage: Wie kann Geschlechtergerechtigkeit in der Schule verwirklicht werden? Anhand von Konzepten und Ansätzen, empirischen Studien und Schulprozessen werden Facetten einer neuen Schulkultur in ihren Ambivalenzen, Widersprüchen und Entwicklungen deutlich. Die Beiträge bieten für Lehrende, Studierende und alle, die mit genderbezogenen Prozessen befasst sind, Leitideen zur Erreichung von Chancengleichheit in der Schule.



Link:

Studien

- Study on the Role of Men in Gender Equality, prepared for the European Commission, edited by Elli Scambor, Katarzyna Wojnicka, Nadja Bergmann. Consortium led by L&R Social Research, with Dissens, abz*austria, INBAS, Written by Sophia Belghiti-Mahut, Nadja Bergmann, Marc Gärtner, Jeff Hearn, Øystein Gullvåg Holter, Majda Hrženjak, Ralf Puchert, Christian Scambor, Elli Scambor, Hartwig Schuck, Victor Seidler, Alan White & Katarzyna Wojnicka, 2012.


- Geschlechterunterschiede bei Bildungsresultaten. Derzeitige Situation und aktuelle Maßnahmen in Europa. (2009). Eurydice. Exekutivagentur Bildung, Audiovisuelles und Kultur

Unterrichtsmaterialien/Handreichungen

Wissenschaft

- Fox-Keller, E. (1986). Liebe, Macht und Erkenntnis. Männliche oder weibliche Wissenschaft? Wien: Hanser Verlag.

Kurzbeschreibung
Ein einflußreicher Topos der Ideen- und Wissenschaftsgeschichte stellt Objektivität, rationale Analyse und Geist als "männlich" dar, während Subjektivität, Gefühl und Natur als "weiblich" figurieren. Evelyn Fox Keller verfolgt diesen Topos über verschiedene Stationen der Wissenschaftsgeschichte hinweg: von Platons Erkenntnistheorie über die mittelalterliche Alchimie und die Gründungsphase der neuzeitlichen Wissenschaft bis hin zur Quantenmechanik und Biogenetik. Ihr Buch ist ein Standardwerk der feministischen Kritik und der Wissenschaftstheorie, die in ihm auf überzeugende und richtungsweisende Art miteinander verbunden werden.


- Hey, B. (Hrsg.). (1999). Innovationen. Standpunkte feministischer Forschung und Lehre. Band 9/II. Wien: Materialien zur Förderung von Frauen in der Wissenschaft.

Kurzbeschreibung
Anlässlich des vor zwei Jahren gefeierten Jubiläums 100 Jahre Frauenzulassung an Österreichs Universitäten wurde die Idee geboren, eine Zwischenbilanz darüber zu ziehen, was die österreichische Frauen- und Geschlechterforschung leistet, welches ihre Fragestellungen in den unterschiedlichen Forschungsfeldern sind und was ein von ihr inspirierter Blick auf die unterschiedlichen Wissensbereiche an zusätzlichem Erkenntnispotential erschließen kann. Die österreichischen Koordinationsstellen für Frauenforschung und Frauenstudien in Graz und Wien, zu deren Aufgabenbereichen es zählt, die Ergebnisse der Frauen- und Geschlechterforschung der interessierten Öffentlichkeit zu vermitteln und den transdisziplinären Austausch in Forschung und Lehre anzuregen und zu erleichtern, haben sich mit der Herausgabe der Bände Innovationen 1 und 2 dieser Herausforderung gestellt.


- Janshen, D. (Hrsg.). (o.J.). Frauen über Wissenschaften. Die widerspenstigen Erbinnen der Männeruniversität. Weinheim/München: Juventa.

Kurzbeschreibung
Seit etwa 800 Jahren gibt es deutsche Universitäten. Seit fast 100 Jahren "dürfen" Frauen studieren und am Ende des 20. Jahrhunderts finden wir erstmalig in der Geschichte der Universitäten wenige Frauen in Positionen, in denen sie weichenstellend wirken können. In eben dieser Situation entdecken viele von ihnen die Frauen- und Geschlechterforschung als Weg und Alternative. In diesem Buch antworten Wissenschaftlerinnen vieler Disziplinen auf Fragen nach der Situation von Frauen in ihrem Fach. Was ist Ende des 20. Jahrhunderts der historische Auftrag für Wissenschaftlerinnen, die sich der Frauen- und Geschlechterforschung zugehörig fühlen? Wie nehmen Wissenschaftlerinnen auf den Gang der Erkenntnis Einfluss? Wollen sie eine andere Wissenschaft? Wäre eine Wissenschaft, die von den Fesseln des Geschlechts befreit ist, eine Wende in der Erkenntnis? Mit der Frauen- und Geschlechterforschung ist Ende des 20. Jahrhunderts an den Universitäten eine politische Kultur entstanden, die kommunikativ und strukturell Frauen und Männer neu zusammenführen kann: intellektuell, sozial und praktisch. Jedenfalls - das männliche Erbe wird in kritischer Absicht von Frauen angetreten. Damit ist die Zukunft der Wissenschaften offen, neu und gestaltbar.


Zeitschriften

- ide-extra

  • Gerd Bräuer: Schreibend lernen. Grundlagen einer theoretischen und praktischen Schreibpädagogik. Innsbruck: StudienVerlag 1998 (ide-extra Band 6)
  • Paul Brugger: “Wissen schaffendes Schreiben” - Herausforderungen fŸr den (Deutsch) Unterricht. StudienVerlag 2004 (ide-extra Band 11)
  • Manuela Glaboniat, Eva Maria Rastner, Werner Wintersteiner (Hrsg.): Wir sind, was wir tun. Deutschdidaktik und Deutschunterricht vor neuen Herausforderungen. Studien Verlag 2007 (ide-extra Band 13)
  • Herbert Staud: Viel.Fach.Deutsch. Deutschunterricht in der Oberstufe. Theorien - Modelle – Themen. Innsbruck: StudienVerlag 2001 (ide-extra Band 9).
  • Werner Wintersteiner: “Hätten wir das Wort, wir bräuchten die Waffen nicht” - Erziehung für eine Kultur des FriedensInnsbruck: StudienVerlag 2001 (ide-extra Band 10
  • Werner Wintersteiner: Transkulturelle literarische Bildung. Die "Poetik der Verschiedenheit” in der literaturdidaktischen Praxis. StudienVerlag 2005 (ide-extra Band 12)


- ide. Informationen zur Deutschdidaktik.

  • Heft 3/08: Individualisierung
  • Heft 1/08: Kultur des Hörens
  • Heft 2/08: Mehrsprachigkeit
  • Heft 4/07: Fußball
  • Heft 1/07: Kultur des Schreibens
  • Heft 3/04: shopping
  • Heft 2/03: Präsentation!
  • Heft 1/02: Portfolio


- Praxis Deutsch

  • 196. Fußball
  • 171 Stars – Idole – Medienwelten
  • 107 Technik in der Literatur


- Zeitschrift Pädagogik. Beltz Verlag.

  • 1/2008 Projektunterricht gestalten
  • 5/2008 Medienwelten – Jugendwelten
  • 2/2007 Unterricht evaluieren und entwickeln
  • 1/2006 Individualisierung
  • 4/2004 Berufsorientierung und Lebensplanung


- Zeitschriften Verlag Friedrich: Reihe Jahresheft.

  • Jahresheft 2008 Individuell lernen – kooperativ arbeiten


- Zeitschriften Verlag Friedrich: Reihe Schüler.

  • Schüler 2007: Jungen
  • Schüler 2000: Arbeit


Schulheft - pädagogische Taschenbuchreihe

 

Schulheft (2014): Bildung und Ungleichheit. Zur Reproduktion sozialer Ungleichheiten in der Schule. Schulheft Nr. 154. Studien verlag.

Schulheft (2014) Bildung und Emanzipation. Schulheft Nr. 152. Studien Verlag

 

uvm!



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