RECC-Qualitätslabels 2018

Die Verleihung der Qualitätslabel „Regional Educational Competence Centre“ (RECC) an vierzehn österreichische Fachdidaktikzentren bzw. Institute von Pädagogischen Hochschulen und Universitäten fand am 18. Mai im Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung statt. Untenstehend finden Sie die Regional Educational Competence Centres.

Videobeitrag zur Verleihung von BildungsTV auf YouTube.

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Burgenland

Mathematik und Nawi

Bewerbende Institutionen: Institut für Personal- und Schulentwicklung an allgemein bildenden Schulen der Privaten Pädagogischen Hochschule Burgenland Kooperationspartner: Karl-Franzens-Universität Graz Landesschulrat für Burgenland Regionales Netzwerk Burgenland Forschung Technologie Innovation (FTI) Burgenland GmbH Fachhochschul-Studienzentrum Eisenstadt Universität Wien (Institut für Mathematik)

Koordination: Tanja Bayer-Felzmann

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Auszüge aus der Projektarbeit unter dem Stichwort „Sprachsensibler Mathematikunterricht“

Das Projekt „Sprachsensibler Mathematikunterricht mit dem Schwerpunkt auf naturwissenschaftliche Anwendungen“ geht von der vielfach belegten Erfahrung aus, dass ein enger Zusammenhang zwischen Leseleistungen und Leistungen in der Mathematik besteht und vor allem SchülerInnen mit Migrationshintergrund wegen ihrer Sprachbarrieren vor zusätzlichen Herausforderungen stehen. In diesem Zusammenhang werden zentrale Konzepte der Alltags-, Bildungs- und Fachsprache näher untersucht. Es werden zu verschiedenen Themenbereichen prototypische Stundenbilder für sprachsensiblen Unterricht ausgearbeitet und in der Fort- und Weiterbildung eingesetzt.

Ein weiteres Projekt ist das Projekt „strandmaps – Anwendungsmöglichkeiten in der Physik von der Primar- bis zur Sekundarstufe“. Das Konzept der „strandmaps“ wurde in den USA im Rahmen des „Project 2061“ entwickelt, um AmerikanerInnen den Zugang zu mathematischer und naturwissenschaftlicher Bildung zu erleichtern. Es geht dabei um die Entwicklung curricularer Landkarten, auf denen die inhaltlichen Strukturen bestimmter Themenbereiche (strands) dargestellt werden, die im Verlauf der Schulzeit erlernt werden sollen. Naturwissenschaftliches Wissen wird dabei nicht als Sammlung einzelner Fähigkeiten verstanden, sondern als Netzwerk von wechselseitig unterstützenden Ideen und Kompetenzen. Am RECC wird versucht, mithilfe dieser „strandmaps“, Physik auf den Alltag von SchülerInnen zu beziehen und ein besseres Verständnis der Schnittstellenproblematik zu gewinnen.

Foto von der Verleihung

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Kärnten

Informatik

Bewerbende Institutionen: Institut für Informatikdidaktik der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt Kooperationspartner: Pädagogische Hochschule Kärnten - Viktor Frankl Hochschule Landesschulrat für Kärnten

Koordination: Andreas Bollin, Marianne Rohrer

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Auszüge aus der Projektarbeit unter dem Stichwort „COOLE Informatik “

Mit dem Projekt „Gender meets Informatics“ wird auf die Beobachtung reagiert, dass unter Frauen das Interesse an der Technik im Allgemeinen und an der Informatik im Speziellen geringer ist als bei gleichaltrigen Männern. Es werden gemeinsam mit dem Zentrum für Frauen- und Geschlechterstudien der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt und der Joanneum Research erstmals über viele Jahre hinweg Daten erhoben, nach Gründen gesucht und der Einfluss der eigenen Interventionen gemessen.

In einer Informatik-Werkstatt werden zu allen relevanten Informatikthemen Lehrpläne, Unterrichtsideen und Materialien für die Primar- und Sekundarstufe entwickelt und zwar nach „COOL-Informatik“-Prinzipien (COOL = cooperatives, computerunterstütztes offenes Lernen). Das Wissen und die Ideen werden einmal pro Woche in einem Workshop unter die Bevölkerung gebracht.

Im Projekt „Innovativer Unterricht und Serious Games“ werden neue Technologien (wie 3D und VR Programmierung) genutzt um informatische Themen aufzubereiten. So wurden z.B. gemeinsam mit SchülerInnen der Sekundarstufe II Lernspiele entwickelt und in einer Schule getestet.

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Kärnten

Naturwissenschaften

Bewerbende Institutionen: Regionales Fachdidaktikzentrum für Naturwissenschaften an der Pädagogischen Hochschule Kärnten - Viktor Frankl Hochschule Kooperationspartner: Alpen-Adria-Universität Klagenfurt

Koordination: Bernhard Schmölzer

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Auszüge aus der Projektarbeit unter dem Stichwort „Pollen macht Schule“

Eines der bekanntesten Forschungsprojekte dieses RECCs heißt „Pollen macht Schule“. Es ist ein 10-Jahresprojekt, bei dem an fünf verschiedenen Schulen in Kärnten jeweils zwei Jahre lang SchülerInnen Gelegenheit erhalten, den Pollenflug bodennah zu untersuchen. Die Erhebung der Daten erfolgt professionell mittels einer Pollenfalle auf dem Dach der jeweiligen Schule. SchülerInnen erhalten in mehreren Projekttagen u.a. eine Einführung ins Mikroskopieren, lernen Pollentypen zu unterscheiden, Zählergebnisse mit Excel-Diagrammen darzustellen und zu interpretieren und erhalten einen unmittelbaren Einblick in das wissenschaftliche Arbeiten.

Ein Projekt ist dem Thema „Reflektieren des eigenen Unterrichts“ gewidmet. Es wird gemeinsam mit der Universität Siegen durchgeführt und soll den Beitrag von Aktionsforschung zur LehrerInnenbildung untersuchen.

Im nationalen Forschungsprojekt „Nawi4Primar“ wird gemeinsam mit weiteren Institutionen ein Kompetenzmodell für den naturwissenschaftlichen Bereich des Sachunterrichts entwickelt.

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Kärnten

Deutsch

Bewerbende Institutionen: Institut für Fachwissenschaft, Fachdidaktik und Pädagogik der Sekundarstufe/Allgemeinbildung an der Pädagogischen Hochschule Kärnten - Viktor Frankl Hochschule Kooperationspartner: AECC Deutsch am Institut für Germanistik der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt, Schreibcenter der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt

Koordination: Elfriede Witschel, Edith Erlacher-Zeitlinger

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Auszüge aus der Projektarbeit unter dem Stichwort „Lesen Schreiben Lesen“

In der Interventionsstudie „LesenScheibenLesen“ wird der Einfluss von speziellen Aufgabenarrangements auf die Schreibkompetenz und auf die deutschdidaktischen und methodischen Kenntnisse von LehrerInnen untersucht.

In einem anderen Projekt werden mithilfe eines Selbstberichtsfragebogens bei den Studierenden Schreibbiographien, Schreibtypen und Schreiberfahrungen erhoben. Sie bieten konkrete Rückschlüsse auf die Bedürfnisse der StudentInnen, auf deren Basis im LeseSchreibZentrum spezielle Angebote entwickelt werden. Die Befragung wird jährlich für die StudienanfängerInnen für die Primarstufe wiederholt und soll auch dazu beitragen, die Nachhaltigkeit der Angebote zu überprüfen. Mithilfe eines weiteren neu entwickelten Fragebogens, der vor Abschluss des Studiums eingesetzt wird, soll erhoben werden, wie sich die Schreibkompetenzen aus der Sicht der Studierenden im Laufe des Studiums verändern.

Im Projekt „LOKOMOTIVE“ wird untersucht wie sich anhand der Motivation die Lesekompetenz von SchülerInnen vorhersagen lässt. Es handelt sich um eine Längsschnittstudie von der ersten bis zur dritten Schulstufe, bei der Zusammenhänge zwischen intrinsischer Lernmotivation, lesespezifischem Selbstkonzept und Leseverstehen untersucht werden.

Leider musste das RECC Deutsch das Label auf Grund geänderter Kapazitäten 2019 zurücklegen.

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Oberösterreich
Salzburg

Geografie und Wirtschaftskunde, Geomedien

Bewerbende Institutionen: Fachbereich Geographie und Wirtschaftskunde der Privaten Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz, Interfakultärer Fachbereich Z_GIS - Zentrum für Geoinformatik der Paris-Lodron Universität Salzburg, School of Education der Paris-Lodron-Universität Salzburg, Fachbereich Geographie und Wirtschaftskunde der Pädagogischen Hochschule des Bundes in Salzburg Abteilung Content der Education Group GmbH

Koordination: Thomas Jekel, Alfons Koller

Auszüge aus der Projektarbeit unter dem Stichwort „Geomedien“

Im Mittelpunkt dieses RECC stehen fachdidaktische Projekte, die mit Geomedien, also der Übermittlung raumbezogener (kartographischer) Daten zu tun haben. Ein Projekt beschäftigt sich mit „Spatial Citizenship“, bei dem es um Kompetenzentwicklung für die professionelle und laienmäßige Nutzung von Geomedien geht und wo Fragen der Partizipation, Macht, Interessen, Überwachung und Kontrolle im Mittelpunkt stehen.

Im Projekt „Education for Spatial Thinking“ werden Kompetenzen beschrieben, die Voraussetzungen für naturwissenschaftliche und technische Anwendungen der Geomedien darstellen. Das Projekt „Spatially Enabled Learning“ beschäftigt sich mit dem Umgang mit digitalen Geomedien in der Alltagswelt der SchülerInnen und der Gesellschaft.

Die Forschungs- und Entwicklungsarbeit zielt auf die Integration dieser Forschungsansätze und digitaler Medien in die Unterrichtsarbeit vieler Fächer und aller Schularten und nicht nur in das Fach Geografie und Wirtschaftskunde. Prototypen sollen zunächst in zehn Schulen eingesetzt und überprüft werden.

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Oberösterreich

Informatik und digitale Medien

Bewerbende Institutionen: Institut Medienbildung der Privaten Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz Zentrum für innovative Lehr- und Lernkulturen der Pädagogischen Hochschule Oberösterreich Fakultät für Informatik, Kommunikation und Medien der Fachhochschule Oberösterreich - Campus Hagenberg Abteilung für MINT Didaktik der Linz School of Education der Johannes Kepler Universität Linz Education Group GmbH Landesschulrat für Oberösterreich

Koordination: Barbara Sabitzer, Alfred Klampfer, Michael Atzwanger

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Auszüge aus der Projektarbeit unter dem Stichwort „Digitale Kompetenzen“

Der Fokus dieses RECCs liegt auf der Entwicklung digitaler Kompetenzen bei SchülerInnen, LehrerInnen, Lehramtsstudierenden und LehrerbildnerInnen in fünf Bereichen:

  • Wissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten
  • Konzeption „informatischen Denkens“ im Sinne des österreichischen Kompetenzmodells für Informatik
  • Förderung der Medienkompetenz und Integration einer didaktisch begründeten Medienbildung im Unterricht
  • Entwicklung von Tools für informatisches Denken
  • Entwicklung und Einsatz von Lehr-Lernwerkstätten zur Förderung digitaler Grundbildung

Ein weiteres Projekt beschäftigt sich mit der Entwicklung und Evaluierung von Unterrichtssoftware und digitalen Medien und entsprechenden Lehr-Lern-Szenarien u.a. zur Individualisierung des Lernens und zum projektorientierten Unterricht.

Die Verfügbarkeit und Nutzung von digitalen Medien bei Kindern und Jugendlichen in Oberösterreich wird im Rahmen einer Längsschnittstudie untersucht.

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Salzburg

Informatik, Mathematik, Biologie und Umweltkunde, Chemie, Physik, Darstellende Geometrie, Mediendidaktik

Bewerbende Institutionen: School of Education der Paris-Lodron-Universität Salzburg Kooperationspartner: Institut für Didaktik, Unterrichts- und Schulentwicklung der Pädagogischen Hochschule Salzburg Landesschulrat für Salzburg

Koordination: Günter Maresch, Timo Fleischer, Alexander Strahl, Jörg Zumbach

Auszüge aus der Projektarbeit unter dem Stichwort „Computereinsatz im Unterricht“

Einer von vielen Schwerpunkten dieses RECCs liegt beim Einsatz des Computers im Unterricht und der Koordination und Organisation einer forschungsgeleiteten Informatikdidaktik. Fachübergreifend sollen in enger Zusammenarbeit zwischen WissenschaftlerInnen und LehrerInnen u.a. folgende Fragen bearbeitet werden: Was ist der aktuelle Stand der Didaktik der Informatik? Welche anerkannten Modelle und Konzepte der Didaktik der Informatik und des Computereinsatzes gibt es in verschiedenen Fächern und wie gut sind sie? Schließlich sollen Handreichungen für die Gestaltung eines zeitgemäßen Unterrichts mit Computern ausgearbeitet werden und in die LehrerInnenbildung einfließen.

In der Geometriedidaktik werden Materialien vor allem zur Verbesserung des Raumvorstellungsvermögens ausgearbeitet und überprüft. Rund um diesen Schwerpunkt gibt es zahlreiche Initiativen, u.a. internationale Kooperationen, Bachelorarbeiten, Diplomarbeiten und Dissertationen.

Beim Biologiedidaktik-Projekt „Bee a Scientist“ werden den SchülerInnen anhand der Beobachtung von Honigbienen und deren Lebensgewohnheiten die Denk- und Arbeitsweisen von NaturwissenschaftlerInnen nähergebracht. Die Lerninhalte sind in sieben Forschungsfragen verpackt und sollen von den SchülerInnen selbständig erarbeitet werden, wobei direkt am Bienenschaukasten geforscht wird. Daneben werden auch Einstellungen, Interessen und Emotionen der SchülerInnen zu diesem Thema untersucht.

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Tirol

Physik

Bewerbende Institutionen: Zentrum für Fachdidaktik der Pädagogischen Hochschule Tirol Institut für Fachdidaktik der Universität Innsbruck Kooperationspartner: Landesschulrat für Tirol

Koordination: Artur Habicher, Wolfgang Dür

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Auszüge aus der Projektarbeit unter dem Stichwort „Wer Texte verfasst, lernt“

Das Projekt „NAWIskript“ beschäftigt sich mit sprachsensiblem Unterricht in den naturwissenschaftlichen Fächern. Es untersucht die Auswirkungen des selbständigen Verfassens von Texten zu den Lernbereichen Natur und Technik auf naturwissenschaftliche Kompetenzen und Einstellungen der SchülerInnen. Auch die Wirkungen des Projekts auf Einstellungen und Unterrichtsroutinen der beteiligten LehrerInnen werden untersucht. Die These lautet: Selbständiges Schreiben stellt eine Möglichkeit dar, Wissen zu generieren, zu verarbeiten und zu vertiefen.

Ein weiteres Projekt nennt sich „QUBIT“ und versucht zentrale Konzepte der Quantenmechanik mittels Visualisierungen, Lernspielen usw. SchülerInnen zugänglich zu machen. Dieses Projekt wird gemeinsam mit KollegInnen der Universitäten Münster und Braunschweig durchgeführt.

Gemeinsam mit dem Verein „klasse!forschung“ werden SchülerInnen zwischen 6 und 18 Jahren im Rahmen von Workshops in das Forschungsfeld Bionik eingeführt, bei dem aus Naturstudien innovative technische Lösungsansätze entwickelt werden.

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Tirol

Geografie und Wirtschaftskunde

Bewerbende Institutionen: Institut für Geographie der Universität Innsbruck Zentrum für Fachdidaktik der Pädagogischen Hochschule Tirol

Koordination: Lars Keller, Anna Oberrauch

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Auszüge aus der Projektarbeit unter dem Stichwort „Bildung für nachhaltige Entwicklung“

Der Schwerpunkt dieses RECCs liegt auf der Auseinandersetzung mit den von den Vereinten Nationen verabschiedeten „Sustainable Development Goals“ und auf deren Bedeutung für die Gestaltung von Bildung für Nachhaltige Entwicklung. Um diesen Schwerpunkt sind mehrere Projekte angesiedelt, u.a.:

Das Projekt „Generation F3 - Fit for Future“ soll Jugendliche in Nord- und Südtirol gezielt auf die Herausforderungen des Klimawandels vorbereiten und ihnen die Möglichkeit geben, gemeinsam mit ExpertInnen selbst nachhaltige Lösungen für ihre Heimatregionen zu entwickeln. Im Rahmen einer Forschungs-Bildungs-Kooperation werden die Jugendlichen Forschungsfragen entwickeln, Projekte planen und durchführen und die Ergebnisse schließlich einer breiten Öffentlichkeit vorstellen.

Im INTERREG-Projekt „Educating Youth for the Alps“ soll Jugendlichen ein Zugang zu nachhaltigen Lebenskonzepten im Alpenraum eröffnet werden. Unter anderem wird eine IST-Analyse in sechs Alpenstaaten durchgeführt, bei der bestehende Initiativen und relevante administrative und politische Strukturen erfasst werden. Auf dieser Grundlage soll ein länderübergreifendes Modell von „mountain oriented education“ entwickelt werden, das landesweit in den Schulen eingeführt werden soll. Seit Projektstart wurden bereits 600 SchülerInnen ausgebildet.

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Tirol

Sachunterricht

Bewerbende Institutionen: Zentrum für Fachdidaktik der Pädagogischen Hochschule Tirol Kooperationspartner: Landesschulrat für Tirol

Koordination: Thorsten Kosler

Auszüge aus der Projektarbeit unter dem Stichwort „Naturwissenschaftliches Denken“

Im Projekt „Physikalisches, biologisches und historisches Denken im Sachunterricht“ sollen charakteristische Merkmale des Denkens in diesen drei Fachbereichen identifiziert werden und Unterrichtsdesigns entwickelt und erprobt werden. Sie sollen den Kindern als „kognitive Hilfsmittel“ den Zugang zum Verständnis dieser Sachbereiche erleichtern und Lehrkräfte zur Entwicklung entsprechender Unterrichtsdesigns anregen.

Im Projekt „Sprache im Sachunterricht“ soll der Forschungsstand zur Rolle sprachwissenschaftlicher Erkenntnisse über das Lernen im Sachunterricht zunächst zusammengefasst werden. Dann soll genauer untersucht werden, wie Kinder mit Migrationshintergrund über die Bildungssprache Verständnis für naturwissenschaftliche Sachverhalte gewinnen können.

Ziel eines weiteren Projekts ist die Entwicklung eines Methodenkoffers zum Thema „Hören“. Es werden Materialien ausgearbeitet, die den Weg von der Entstehung eines Tons bis zur Funktion der Cochlea bei der Entstehung eines Höreindrucks den Kindern nahebringen sollen. In Zusammenarbeit mit einer Firma sollen dabei auch Einblicke in aktuelle Forschung und Entwicklung gegeben werden.

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Tirol

Deutsch und Mehrsprachigkeit

Bewerbende Institutionen: Zentrum für Fachdidaktik der Pädagogischen Hochschule Tirol Institut für Fachdidatkik, Fakultät für LehrerInnenbildung der Universität Innsbruck Kooperationspartner: Landesschulrat für Tirol

Koordination: Julia Festman, Barbara Hinger, Jörg Meier, Johannes Odendahl

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Auszüge aus der Projektarbeit unter dem Stichwort „Sprachenvielfalt und Interkulturalität“

Das RECC fokussiert auf die Schwerpunkte Sprachenvielfalt, Mehrsprachigkeit und Interkulturalität. Das Projekt „ProBiMuc“ beschäftigt sich mit dem frühen Spracherwerb und untersucht die Art der Sprachvermittlung und den Lernzuwachs von ein- bis dreijährigen Kindern in Kindertagesstätten. Im Projekt „RaSch“ werden die Bedingungen des Schriftspracherwerbs von Kindern in der Grundschule untersucht. Im Projekt „Medienscouts“ werden SchülerInnen der Sekundarschule zu Medienscouts ausgebildet. Das Projekt wird breit vom Land und den Gemeinden unterstützt. Die Medienscouts agieren dann als ReferentInnen und AnsprechpartnerInnen von SchülerInnen in medienbezogenen Fragen und Problemen. Die Scouts werden an ihren Schulen von speziell ausgebildeten BeratungslehrerInnen unterstützt.

Ein weiteres Projekt beschäftigt sich mit der Frage, wie das Thema Flucht in den Tiroler Volksschulen bearbeitet wird. Reflexionsprozesse von LehrerInnen über ihre Vorgangweise liefern das Datenmaterial für diese Studie. Als Nebeneffekt wird auch ein Beitrag zur Persönlichkeitsbildung dieser LehrerInnen erwartet.

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Tirol

Mathematik, Darstellende Geometrie

Bewerbende Institutionen: Institut für Fachdidaktik der Fakultät für LehrerInnenbildung der Universität Innsbruck, Zentrum für Fachdidaktik der Pädagogischen Hochschule Tirol Kooperationspartner: Landesschulrat für Tirol, Institut für Mathematik der Universität Innsbruck, Institut für Grundlagen der Technischen Wissenschaften, AB Geometrie und CAD der Universität Innsbruck

Koordination: Christa Juen-Kretschmer, Florian Stampfer

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Auszüge aus der Projektarbeit unter dem Stichwort „Mathematikunterricht gemeinsam weiterentwickeln“

Beim Projekt „Mathematikunterricht gemeinsam weiterentwickeln“ wird im Theorie-Praxis-Dialog gemeinsam mit LehrerInnen versucht, den Mathematikunterricht zu sechs ausgewählten Themen weiterzuentwickeln. Das Projekt wird von der PH Tirol und der Universität Innsbruck begleitet. Es werden regionale Themengruppen von vier bis sechs Schulen (von der Volksschule bis zur Sek II) gebildet. Kompetenzorientierte mathematische Unterrichtskonzepte werden gemeinsam entwickelt, im Unterricht realisiert und anschließend im KollegenInnenkreis reflektiert. Z.B. sollen über Modellieren und Problemlösen Vorstellungen von Ebene und Raum entwickelt werden.

Ziele dieses komplexen Vorhabens sind u.a.

  • Es soll ein schulstufenübergreifender Kompetenzaufbau im Fach Mathematik entwickelt werden,
  • die fachliche und fachdidaktische Fortbildung soll durch die aktive Mitgestaltung der TeilnehmerInnen in Richtung Nachhaltigkeit neu orientiert werden,
  • KollegInnen sollen zu ExpertInnen für einzelne Themenbereiche ausgebildet werden und ähnliche Entwicklungen an anderen Schulen unterstützen.

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Vorarlberg

Informatik, Mathematik, Naturwissenschaften, Dynamische Systeme

Bewerbende Institutionen: Institut für Sekundarbildung und Fachdidaktik der Pädagogischen Hochschule Vorarlberg Kooperationspartner: Praxisschule der Pädagogischen Hochschule Vorarlberg (Volksschule & Neue Mittelschule)

Koordination: Roland Gunesch

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Auszüge aus der Projektarbeit unter dem Stichwort „Motivation für MINT“

Gemeinsam mit der Universität St. Gallen wird die Motivation von SchülerInnen und LehrerInnen für die MINT-Fächer untersucht. Ziel ist die Erarbeitung von Grundlagen, um Kinder und Jugendliche nachhaltig für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik zu begeistern und Schule und Industrie einander näherzubringen.

Das RECC bemüht sich zudem, die quantitative und vor allem qualitative Weiterentwicklung der derzeit an den NMS bestehenden naturwissenschaftlichen Schwerpunktbereiche aktiv zu unterstützen. In einem Projekt werden Schulen mit Forscherboxen, Experimentierkästen und Mini-Lerncomputern ausgestattet. Mit Unterstützung von INTERREG wird untersucht, wie und mit welchen Ergebnissen der Einsatz erfolgt.

Zu den weiteren Forschungs- und Entwicklungsthemen zählen E-Learning, vor allem im Mathematikunterricht und forschendes Lernen im naturwissenschaftlichen Unterricht und im Sachunterricht.

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Wien

Mathematik, Naturwissenschaften

Bewerbende Institutionen: Regionales Kompetenzzentrum für Naturwissenschaften und Mathematik (RECC NawiMa) der Pädagogischen Hochschule Wien

Koordination: Barbara Holub

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Auszüge aus der Projektarbeit unter dem Stichwort „Forschender naturwissenschaftlicher Unterricht“

Forschendes Lernen in den Lebenswissenschaften ist das zentrale Thema eines langfristigen Forschungs- und Fortbildungsprogramms, das gemeinsam mit dem Vienna Open Lab, der Universität Graz, der Pädagogischen Hochschule Steiermark und dem Offenen Labor Graz entwickelt wurde. Es bietet LehrerInnen die Möglichkeit, zwischen den Fortbildungstagen Lerndesigns und Materialien in ihren Klassen zu überprüfen und sich anschließend auszutauschen. Eine Besonderheit besteht darin, dass neben diesem Fortbildungsprogramm auch Online-Aktivitäten entwickelt und evaluiert wurden, nämlich ein Massive Open Online Course (MOOC) zum Thema Wissenschaftsverständnis. Es soll Studierenden die Möglichkeit bieten, sich forschend mit naturwissenschaftlichen Fragestellungen auseinanderzusetzen wobei es vor allem um die Förderung des Wissenschaftsverständnisses geht.

Im Projekt „Mathematik und ihre Sprachen“ wird untersucht, wie sich die mathematisch-fachsprachlichen Kompetenzen von Primarstufenstudierenden im Verlauf des Studiums verändern. Dabei wird untersucht, wie Studierende für fachsprachliche Korrektheit bei Erklärungen, Argumentationen und Begründungen im mathematischen Unterricht sensibilisiert werden können.

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