Das Projekt „Innovationen Machen Schulen Top“ (kurz IMST) zeichnet bereits zum siebenten Mal die innovativsten österreichischen Schul- und Unterrichtsprojekte mit dem IMST-Award aus.
Klagenfurt (25. September 2013). Wie begeistert man Volksschulkinder für den naturwissenschaftlichen Unterricht? Wie können Online-Tools in den modernen Unterricht eingebunden werden? Wie gehen Lernende mit sensiblen Untersuchungsmethoden in der Natur um? Der IMST-Award prämiert herausragende Unterrichts- und Schulprojekte aus den Fächern Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik und Deutsch (MINDT) sowie verwandten Fächern. Die sechs Siegerprojekte aus den verschiedensten Schulstufen bzw. Schultypen sind aus 83Einreichungen von einer Expertenjury ausgewählt worden.
Sektionschef Kurt Nekula vom Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur und Kärntens Landesschulratspräsident Rudolf Altersberger überreichten gemeinsam mit dem Juryvorsitzenden Peter Posch und den IMST-Leiter Konrad Krainer die IMST-Awards 2013 im Künstlerhaus in Klagenfurt an die Gewinner, die sich über EUR 1.500.- freuen.
Altersberger und Nekula betonten die “auch heuer wieder sichtbar gewordene Innovationsvielfalt im Schulbereich“ sowie „die Bedeutung von IMST als Netzwerker zwischen Wissenschaft und Praxis“. „Es ist wichtig, dass Schulbehörde und Wissenschaft gute Praxis fördern, honorieren und verbreiten“, so Professor Konrad Krainer, Direktor der School of Education.
In der Kategorien 1.-4. Schulstufe haben sich gleich zwei Wiener Volksschulen durchgesetzt. Die Volksschule der Della-Salle Schulen (Wien 21) gewinnt mit der Idee der wöchentlichen Sachwerkstätte im Pausenraum, wo die Kinder in Partnerarbeit zu selbstgewählten Themen experimentieren. Mit dem Projekt „(Ge)wichtiges Lesen“ in der Volksschule Pannaschgasse (Wien 5) hat man durch innovative Leseaktionen, wie Büchertürme, die Lesemotivation in der gesamten Schule gefördert.
Die Hauptschule der Marianisten (Oberösterreich) holt sich den IMST-Award in der Kategorie 5.-8. Schulstufe für die innovativen Vorbereitungsarbeiten der Wienwoche auf Web 2.0. Die Projektidee ist der modulare Aufbau der Vorbereitungsarbeiten und deren methodisch-didaktische Umsetzung im Bereich „Neues Lernen“. Die Schülerinnen und Schüler kombinieren selbständig Web 2.0-Anwendungen mit herkömmlichen Vorbereitungsmethoden für ihre Ausflugswoche.
Mit einem schultypenübergreifenden Projekt überzeugt die Fachberufsschule für Elektrotechnik, Kommunikation und Elektronik Innsbruck (Tirol). Sie konstruieren und programmieren gemeinsam mit dem Technischen Gymnasium Telfs einen Robotorarm, wobei die gesamte Kommunikation der beiden Schulen über eine eigens dafür entwickelte Homepage (http://roboterarm.tsn.at) erfolgt. Der IMST-Award wurde dafür in der Kategorie 9.-13. Schulstufe vergeben.
Gleich zwei Projekte freuen sich über den IMST-Award in der Kategorie schul- und institutionsübergreifende Projekte und Netzwerkprojekte. Das Projekt „Science4Girls“ der Schulen Neue Mittelschule Althofen, BRG St. Veit/Glan, BRG Wolfsberg, BRG Spittal/Drau und dem BRG Feldkirchen (Kärnten) überzeugt die Jury mit dem speziellen altersübergreifenden Mentoringprogramm für Mädchen von Mädchen in den Naturwissenschaften und Technik. Ein weiterer IMST-Award geht an das Projekt „Cave.Life“ der Neuen Mittelschule Zirls (Tirol), der Universität Innsbruck und des BRG In der Au (Innsbruck). Die Schülerinnen und Schüler untersuchten mikrobielle Lebensformen in den Eis- und Gletscherhöhlen des Hintertuxer Eispalastes. So können sie an altersgerechten Labormethoden sowie an wissenschaftlichen Untersuchungen teilhaben.
IMST (Innovationen Machen Schulen Top) selbst ist ein vom Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur getragenes österreichweites Projekt, welches Innovationen im Schulbereich fördert. Die teilnehmenden Lehrkräfte führen entweder selbst Innovationen in ihrem Unterricht oder an ihrer Schule durch oder organisieren sich in Netzwerken in den Bundesländern. Das Institut für Unterrichts- und Schulentwicklung (IUS) der School of Education an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt ist für die österreichweite Koordination des Projekts IMST verantwortlich.
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