Österreichs Schulen auf dem Prüfstand – Nationaler Bildungsbericht 2015 sieht stärkere Nutzung der wissenschaftlichen Erkenntnisse vor

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Das Bundesinstitut für Bildungsforschung, Innovation & Entwicklung des österreichischen Schulwesens (BIFIE) präsentiert am 25. Mai 2016 den Nationalen Bildungsbericht Österreich 2015.

Über 50 Expertinnen und Experten aus den 16 wichtigsten österreichischen Forschungsinstituten haben Österreichs Bildungslandschaft genauer unter die Lupe genommen. Mit dem Nationalen Bildungsbericht (NBB) 2015, welcher die dritte Ausgabe dieser Reihe ist, veröffentlichen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Erkenntnisse anhand evidenzbasierter Daten für eine breite bildungspolitisch interessierte Öffentlichkeit.

Gleich drei Wissenschaftler des Instituts für Unterrichts- und Schulentwicklung (IUS) der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt bringen ihre Expertise in den NBB 2015 ein. Bildungsexperte Professor Konrad Krainer ist einer der Herausgeber des neu gestalteten Band 2 des Berichts. „Mit Band 2 möchten wir anhand ausgewählter Themen das Weiterentwicklungspotential von Schule und Unterricht erfassen, indem diese in einem breiteren Zusammenhang gestellt werden, als dies empirische Daten alleine tun“, so Professor Konrad Krainer.

Eines dieser ausgewählten Themen ist die „Schulautonomie“. Das Kapitel „Schulautonomie oder die Verteilung von Entscheidungsrechten und Verantwortung im Schulsystem“ aufbereitet von Professor Stefan Brauckmann (IUS) gemeinsam mit Herbert Altrichter, Lorenz Lassnigg, Robert Moosbrugger und Gabriela Barbara Gartmann, setzt die Herausforderung der Autonomie und dessen Entwicklungsmöglichkeiten in den Fokus. Stefan Brauckmann, dessen Forschungsschwerpunkt in der Schulentwicklungs-, Schulleitungsforschung sowie im Bildungsmanagement und -monitoring liegt, attestiert der Schulautonomie keine globale positive Wirkung per sé.

Ein weiteres Thema mit dem Titel „Die Leistungsbeurteilung unter Berücksichtigung ihrer formativen Funktion" stellt Thomas Stern (IUS) gemeinsam mit Elfriede Schmidinger und Franz Hofmann seine Expertise dar.

Allgemein fokussiert das Institut für Unterrichts- und Schulentwicklung (IUS) seine Tätigkeiten auf Lernende und Lehrende, Lernarrangements, Organisationen und auf das Bildungssystem. Es wirkt in den Handlungsfeldern Forschung und Entwicklung sowie Lehre und Beratung im Bildungsbereich und ist in nationalen und internationalen Projekten tätig. Ein Schwerpunkt ist auch die LehrerInnenaus- und -fortbildung sowie die Lehrerinnen- und Lehrerprofessionalität.

Weitere Informationen zum NBB 2015 unter https://www.bifie.at/nbb

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nformationen zur Pressekonferenz: 
NBB2015-PK_20160523_Druck Presseunterlagen_NBB_2015 und Presseunterlagen_NBB_2015

Weiter Informationen zum IUS unter http://ius.aau.at