Computational Thinking führt uns in die Welt der Denk- und Konstruktionsprozesse eines digitalisierten Alltags. Dabei wird versucht einen Ausschnitt des Alltags zu modellieren. Dieser Prozess gliedert sich in drei Ebenen: Aktion, Abstraktion und Reflexion. Diese Charakteristika eines Problemlösungsprozesses begegnen uns im Informatikunterricht als Problemstellung – „etwas läuft“, Suche nach passenden Algorithmen – „wie können wir verstehen/darstellen was läuft“ und Prüfung der Tauglichkeit – „ich weiß jetzt, wie es läuft und kann es vielleicht besser machen“. Roboter bieten einen attraktiven Zugang zur Technik. Man kann durch Anfassen und Ausprobieren entsprechend adaptierter Roboter schon innerhalb weniger Stunden Grundkenntnisse der Konstruktion und Programmierung von Roboter erlernen. Dabei erfährt man, dass Technik Spaß macht und lernt, wie technische Systeme entwickelt werden und wie ein Computerprogramm abläuft. Technische Fertigkeiten werden beim Zusammenbau von Robotern trainiert und das Erarbeiten von Programmierkenntnissen erweitert den Handlungsspielraum. Motiviert durch Alltagsphantasien und Sciencefiction stellt sich jedoch auch die Frage, ob der technischen Machbarkeit selbst Grenzen unterworfen ist.