In diesem Projekt geht es darum, Stereotype in Bezug auf Frauenberufe aufzuzeigen und diese zu dekonstruieren. Außerdem soll Hintergrundwissen in den Bereichen „sex“ und „gender“ aufbereitet werden. Speziell soll den zusehenden SchülerInnen klargemacht werden, dass Frauen jeden Beruf ergreifen können, den sie ausüben wollen. Als Grundlage dienen die Dramatisierung von Stereotypen in Bezug auf Frauen- und Männerberufe, die im Anschluss erfolgende Entdramatisierung dieser Stereotype durch weibliche Rollenvorbilder, die im Zuge von videogefilmten Interviews ihre Situation analysieren. Dazu wurden von den Schülerinnen Leitfragen entwickelt, die Frauen, die in geschlechtsuntypischen Berufen arbeiten, gestellt wurden. Diese Interviews wurden mitgefilmt, damit viele SchülerInnen aus den Aussagen der Befragten lernen können. Den Auslöser des Projekts bildeten Fragen etlicher Schülerinnen nach Berufen, die ihnen Spaß machen, aber auch gut bezahlt sein würden. Da sich viele weibliche Jugendliche sofort in ihren Wünschen eingeschränkt haben, starteten wir dieses Projekt, um die Vielzahl an Berufen aufzuzeigen und auch um mit dem Medium Video ein Medium für Jugendliche zu finden. Alltagspolitisch relevant ist die Frage nach einem erfüllenden Beruf für Frauen, und damit die Vorstellung der Ergebnisse des Projekts v.a. in der BHS spätestens nach dem Praktikum zwischen 3. und 4. Jahrgang. Betrachtet man/frau den letzten Frauenbericht, so wird offenkundig, dass sich im Bereich der am stärksten nachgefragten Frauen/Männerberufe wenig geändert hat, dass der Gender-Gap auch aufgrund der stereotypen Nachfragen weiterhin auseinanderklafft. Die Ergebnisse des Projekts dienen dazu, in diesem Bereich Veränderungen herbeizuführen. Schülerinnen sollen angeregt werden, auch untypische Berufe in Erwägung zu ziehen. Grundlage dafür bildet die Dekonstruktion der Stereotype mittels Videos.