An der Polytechnischen Schule Grieskirchen gibt es jedes Jahr einen Fachbereich Elektrotechnik mit etwa 12 bis 14 SchülerInnen. In diesem Fachbereich wurde im Schuljahr 2014/15 unmittelbar zu Schulbeginn in der Werkstattpraxis mit der LED-Technik der ultrahellen Leuchtdioden begonnen. Die erste Schaltung ohne eine vorangestellte Theorie war ein LED-Blinker mit einer ultrahellen 10 mm – LED. Schriftliche Unterlagen für diesen unmittelbaren praktischen Einstieg in das Thema Elektrotechnik waren aus den vergangenen Schuljahren ausreichend vorhanden.
Die Motivation der SchülerInnen wurde durch attraktive Werkstücke (Beleuchtungskörper, Strobo-skop, …), die mit ultrahellen Leuchtdioden gebaut wurden, gefördert. Die SchülerInnen sollten dadurch im Laufe eines Schuljahres zu mehr Selbständigkeit beim praktischen Arbeiten herangeführt werden und sich so umfangreiche Kompetenzen im Hinblick auf den zukünftigen Lehrberuf aneignen. Voraussetzung für die praktische Durchführung war eine umfangreiche Infrastruktur an elektronischen Bauementen, speziell einer großen Anzahl von unterschiedlichen ultrahellen Leuchtdioden.
Ein Schwerpunkt war die Stromversorgung der Werkstücke, da Leuchtdioden bei niedriger Spannung relativ viel Strom benötigen. Deshalb wurden Netzgeräte mit maximal 12 Volt Ausgangsspannung gebaut, die von den SchülerInnen noch viele Jahre privat als Labornetzgeräte für Experimente verwendet werden können. Für die Herstellung dieses Werkstücks war eine Vielzahl von Kompetenzen sowohl von den SchülerInnen als auch von den Lehrpersonen notwendig.
In kurzen Fragebögen vor und nach den berufspraktischen Tagen in der siebten Schulwoche wurden Eingangsvoraussetzungen von den Herkunfsschulen und nach der ersten Praxis die ersten Erfahrungen mit der LED-Technik abgefragt.