Persönlichkeits- und Identitätsförderung erlangt im Primarstufenbereich immer mehr an Bedeutung, besonders im Ballungsraum Wien, wo der Zuzug durch Kinder mit Migrationshintergrund die alltägliche Arbeitsgrundlage für viele Lehrende darstellt. Basierend auf den Vorerfahrungen des Projektes 1402 im Schuljahr 2014/15, in dem persönlichkeitsbezogene Schreibanlässe im Mittelpunkt des kompetenzorientierten Deutschunterrichts der beiden Volksschulklassen aus Wien-Floridsdorf standen, liegt bei diesem Folgeprojekt der Schwerpunkt auf der Arbeit mit persönlichkeits- und identitätsfördernder Kinderliteratur. Auch bei diesem Projekt zeigen die Ergebnisse, dass die Auseinandersetzung mit der eigenen Persönlichkeit die Basis für eine differenzierte Ausdrucksweise der Kinder bildet. Durch die Reflexion über Themen aus der unmittelbaren Erfahrungs- und Gefühlswelt der SchülerInnen gelingt es ihnen, ihr sprachliches Können auf eine komplexere Ebene zu bringen.