In Schulen mit einem hohen Anteil an Kindern mit anderer Erstsprache als Deutsch ist die Entscheidung von LehrerInnen über den geschickten Einsatz und die Organisation von sprachfördernden Aktivitäten wesentlich, um allen Kindern die Aneignung einer guten Bildungssprache zu ermöglichen. Dabei sollen die Lehrpersonen die Kinder dort abholen, wo sie stehen. Diese Arbeit befasst sich eben mit diesen Entscheidungen – im konkreten Fall der Reflexion eines bestehenden Sprachförderkonzepts und dessen professioneller Weiterentwicklung. Die Datenerhebung erfolgt ausgehend vom Kind durch Tonbandaufnahmen kindlicher Sprachhandlungen, Erhebung des Sprachstands einzelner Kinder, Beobachtungen im Schulalltag und durch Recherche in Fachliteratur. Sie führt zur Entwicklung von Leitsätzen mit der Intention, die Weiterentwicklung des bestehenden Sprachförderkonzepts nachhaltig positiv zu beeinflussen.