Das Projekt Hertha Goes Science wurde im Schuljahr 2012/13 von zwei HLW- Klassen der Hertha Firnberg Schulen in Kooperation mit zwei Wiener Kindergärten durchgeführt. Projektziel war es, die neue Ausbil-dung Computer Science Management sowie die MINT-Fächer besser am Schulstandort zu verankern und das Bewusstsein von Schüler_innen und Lehrer_innen für die Genderrelevanz der MINT-Fächer zu schär-fen. Insgesamt sollte das Projekt zur Erhöhung der Genderkompetenz vor allem der Schüler_innen bei-tragen. In einem ersten Schritt wurde anhand des Genderkompetenzmodells von Surur-Al-Hussain defi-niert: Wissen über das Genderthema führt zu einem Kreislauf bestehend aus Analyse, Reflexion, Handeln und Wahrnehmen. Das Projekt konstruiert sich rund um diesen Kreislauf: im Unterricht wurde der Gendergap in der Gesellschaft in mehreren Gegenständen (ua. in Volkswirtschaft) thematisiert und ana-lysiert. Im Coaching-Unterricht wurde die eigene Genderbiographie reflektiert und kritisch hinterfragt. Die Handlungsebene fand durch das Umsetzen eines MINT-Projekts gemeinsam mit zwei Wiener Kinder-gärten statt. Die SchülerInnen der Hertha Firnberg Schulen konzipierten drei MINT-Unterrichtseinheiten für fünfjährige Kindergartenkinder (Mathematik, Programmieren, Physik) und setzten diese an zwei Pro-jekttagen selbst um. Dabei wurden sie von einem Filmteam des bm:ukk gefilmt. Die Beobachtungen der SchülerInnen bei diesen Projekttagen wurden im Coaching-Unterricht analysiert und am Ende des Schul-jahres nochmals in einem großen Gruppengespräch reflektiert. Abschließend wurden die Ergebnisse des Projekts in einem Kurzfilm zusammengefasst.