IMST-Award Gewinner 2011

Kategorie, 1-4 Schulstufe:


We try it weekly

We try it weekly

SOBL Susanne Eva Obernberger
Volksschule
Karl-Löwe-Gasse 20

1120 Wien (Wien)
Telefon: 01 8176544

E-Mail: eva.obernberger@gmx.at

 

Mit dem Projekt „We try it weekly“ wurden organisatorisch fixe Rahmenbedingungen zum wöchentlichen Experimentieren geschaffen. Es wurde beobachtet, ob Kinder, die sich konsequent mit Experimenten beschäftigen, mehr Fragen entwickeln, beim Finden von Erklärungen Zuwachs zeigen und ob ihr Handlungsspektrum bei den Versuchen kompetenter wird. Besonderes Augenmerk wurde auf die Arbeitsweise, -haltung und Sprachfertigkeit bzw. Sprechkompetenz aller Kinder, besonders aber der MigrantInnenkinder gelegt. Weiters war von Interesse, ob die Hemmschwellen der Mädchen, die naturwissenschaftliches Arbeiten betreffen, durch diese wöchentliche Einheit abgebaut werden können.
Gerade in der 1. Klasse wurden einfache, sehr effektive Versuche geboten, die zum Überlegen, Kombinieren und Sprechen anregen sollten.    
Die Beliebtheit des “Forschertags”, Beobachtungen wie sich alle Kinder einbrachten und die verbale Schlusserhebung, zeigen den Erfolg des Projekts.

 


Kategorie, 5-8 Schulstufe:


Region Schwechat: Luft hören-spüren/Teilprojekt Lärm

Region Schwechat

HOL Harald PIEBER
Neue Mittelschule Schwechat-Frauenfeld Europaschule
Europaplatz 1
2320 Schwechat (Niederösterreich)
Telefon: 0664-3541530
E-Mail: harald.pieber@schule-noe.at

 

Im Rahmen eines gemeinsam gewählten Themenschwerpunkts beschäftigten sich Schwechater Schulen gemeinsam mit WirtschaftspartnerInnen mit dem Thema „Luft hören-spüren“.

Der Schwerpunkt an der NMS Schwechat war das Thema: LÄRM. Durch unterschiedliche Aktionen sollten die SchülerInnen zum Thema Lärm unterschiedliche Zugänge erhalten. Bevor die Schwerpunkte starteten, gab es im Rahmen des Physikunterrichts einen Monat lang intensive Backgroundinformation zum Thema Akustik. Die Grundbegriffe wurden vermittelt.

Jede der 4 Klassen (2a, 2b, 2c, 2d) nahm sich ein Thema als Schwerpunkt vor: Lärmmessungen am Arbeitsplatz von Eltern der Schule, öffentlicher Verkehr/Lärm zu Hause, Lärm in der Schule; Klänge, sprachliche Frequenzen, Tonsatz. Jeder der Themenschwerpunkte enthielt – übers Jahr ausgelegt – vier verschiedene Aktionen/Themen, die zu behandeln waren.

Durch das vernetzte Zusammenarbeiten der KollegInnenschaft in der NMS wurden untereinander Feedbacks ausgetauscht. So kam es, dass Schwerpunkte der einen Gruppe – nach Erfüllung der Themenvorgaben – auch von den anderen Gruppen durchgeführt wurden: z.B. der Experimentierkoffer mit dem offenen Lernen war ein „Renner“, auf den sich die SchülerInnen aller Klassen „stürzten“! Oder, die Exkursion der 4. Gruppe zu „Helden von Morgen“ wurde so organisiert, dass auch interessierte MitschülerInnen der anderen Gruppen daran teilnehmen konnten.

 


Kategorie, 9-13 Schulstufe:


Gründung eine Juniorfirma zur Erstellung und dem Vertrieb eines Physik E-Learning Programms

Gründung eine Juniorfirma

Dipl.-Ing. Thomas Christöfl
Höhere technische Lehranstalt Zeltweg
Hauptstraße 182
8740 Zeltweg (Steiermark)
Telefon: 0664/1272915
E-Mail: thomas.christoefl@aon.at

 

5 Schüler (alle männlich) gründeten Anfangs des Schuljahrs die Juniorfirma "Physticks". Die Ziele des Projekts waren die eigenständige Programmierung eines neuen, innovativen Physik-Lernprogramms, der Vertrieb dieser Software mit USB-Sticks im Scheckkartenformat oder auf CD und die Teilnahme an verschiedenen Veranstaltungen, um dieses Produkt zu verkaufen. Als weitere positive Nebeneffekte sollten die Möglichkeiten einer Juniorfirma genützt werden, um erste Erfahrungen als Unternehmer zu sammeln. Sie erstellten bereits in den Sommerferien den Großteil des Programms, kümmerten sich um den Vertrieb und die Sponsoren und waren das ganze Jahr darum bemüht, das Programm anderen SchülerInnen vorzustellen und die Firma wirtschaftlich erfolgreich zu machen.

Neben dem Erstellen der Software war die wirtschaftliche Tätigkeit der Hauptteil der Arbeit. Diese führte die Schüler an einige andere Schulen, zur Handelsmesse nach Wien und zur europäischen Handelsmesse in Bratislava. Es wurden Kontakte mit vielen anderen europäischen Juniorfirmen geknüpft, mit 7 davon wurden Joint-Ventures gegründet. Als Preis für diese Bemühungen erhielten die Jungunternehmer einen internationalen Business Award bei der Handelsmesse in Bratislava.

Im Junior-Geschäftsjahr wurden 100 CDs und 96 USB Sticks verkauft.

 

 

„(Druck-)Luft als Arbeitsmedium“ – Selbstbau einer pneumatischen Fertigungsanlage

(Druck-)Luft als Arbeitsmedium

Otto Wittner
Polytechnische Schule Himberg
Erberpromenade 29
2325 Himberg bei Wien (Niederösterreich)
Telefon: 0699/17173450
E-Mail: otto.wittner@aon.at 

 

Die Polytechnische Schule Himbverg, wählte den Bau eines pneumatischen Transportsystems als experimentelles Kernstück zum Thema „(Druck-)Luft als Arbeitsmedium“. Damit sollte das Unterrichtsprinzip der Schule, handelndes Lernen, umgesetzt werden. Das Projekt wurde in vier Projektphasen umgesetzt.

1) Da für das geplante Vorhaben und die anstehenden Aufgaben das nötige Vorwissen der SchülerInnen nicht vorausgesetzt werden konnte, stand in der Phase 1,als Einstieg in das Projekt, die theoretische Erarbeitung des Themas „Pneumatik“ auf dem Programm. Im Werkstättenunterricht wurde im Oktober mit der Herstellung modellhafter Werkstücke begonnen.

2) In der zweiten Phase des Projekts haben sich die einzelnen Teams mit den MecLab-Modulen beschäftigt, die von der Firma FESTO Didactic zur Verfügung gestellt wurden. Damit gewannen die SchülerInnen Einblicke in die Funktionsweise einer „echten“ Transportanlage.

3) Der Hauptpunkt des Projektes war die Planung und der Selbstbau einer pneumatischen Fertigungsanlage. In einem schulinternen Ideenwettbewerb setzte sich dabei die Idee einer „Ostereier-Bemalmaschine“ durch. Die SchülerInnen wurden in Teams aufgeteilt. Eine Gruppe war für die Erstellung der Pläne zuständig, die mit AutoCad gezeichnet wurden. Die andere Gruppe übernahm die Herstellung der Bauteile. Die SchülerInnen erlernten dabei Grundkenntnisse an der Drehmaschine, haben Bleche gebogen, gefeilt, gebohrt, und Gewinde geschnitten. Eine dritte Gruppe beschäftigte sich mit den steuerungstechnischen Problemen, indem sie z.B. „Logische Schaltungen“ erarbeitet und auf den Übungsboards der PTS Himberg aufgebaut hat. Am Zusammenbau der Maschinen waren dann wieder alle SchülerInnen beteiligt.

4) Die fertige Eierfärbemaschine und dazugehörige technische Versuche zum Thema (Druck-)Luft wurden der Öffentlichkeit Ende April (zu Ostern) im Multiversum Schwechat vorgestellt.

 


Schul- und institutionsübergreifende Projekte und Netzwerkprojekte:

 

Kompetent durch praktischen Unterricht

Kompetent durch praktischen Unterricht

Alexander Schatz
Tiroler Fachberufsschule für Metalltechnik
Mandelsbergerstraße 12
6020 Innsbruck (Tirol)
Telefon: 0676 4002423
E-Mail: schatz_lexi@gmx.net

 

Der Grundgedanke in diesem Projekt ist das Interesse der Schüler und Schülerinnen im Fachunterricht zu wecken, indem sie in die Lerninhalte mit einbezogen werden. Den Schülern bzw. den Schülerinnen wurde die Möglichkeit gegeben, sich aus sechs verschiedenen komplexen Werkstücken eines auszuwählen, welches sie in der Werkstätte gerne fertigen würden.

Die Planung, Ausarbeitung und Herstellung der Zeichnungen für die Fertigung der Einzelteile erfolgte im Unterrichtsfach Computergestütztes Fachzeichnen. Die Fertigung der Einzelteile erfolgte in den Unterrichtsfächern Drehen, Fräsen und Werkzeugbau. Die für die Fertigung benötigten Werkstoffe wurden fächerübergreifend im Unterrichtsfach Maschinenbautechnik aufgegriffen. Im Laborunterricht Messen erlernten die Schüler und Schülerinnen die verschiedensten Messwerkzeuge und Messverfahren an ihren eigenen Einzelteilen. Im Unterrichtsfach NC-Labor mussten die Schüler und Schülerinnen ein Frästeil aus ihrem komplexen Werkstück selbst programmieren, simulieren, in die Maschine eingeben und anschließend auf der CNC-Maschine auch fertigen. Das Unterrichtsfach Deutsch und Kommunikation rundete das Gesamtprojekt ab. Die Schüler und Schülerinnen mussten am Schluss des Lehrganges ihre individuellen Projekte vorstellen und präsentieren.

Durch dieses Projekt wurden acht Fächer miteinander vernetzt und ein fächerübergreifender Unterricht erreicht. Dadurch, dass acht verschiedene Lehrer und Lehrerinnen im Projekt mitwirken konnten, war natürlich eine genaue Absprache mit allen Beteiligten notwendig. Um einen reibungslosen Projektablauf zu gewährleisten, war eine umfangreiche Planung erforderlich.

 

 

Kinder reisen durch die Wissenschaft

Kinder reisen durch die Wissenschaft

Hans Eck
Neue Mittelschule Voitsberg
Interdisziplinäres Zentrum für Fachdidaktik der Pädagogischen Hochschule Steiermark
Kindergarten Rosental
Institut für molekulare Biowissenschaften der Universität Graz
Hangweg 5
8582 Rosental (Steiermark) 
Telefon: 0664 3829095
E-Mail: hans.eck@ainet.at

 

Die SchülerInnen lernen und erarbeiten naturwissenschaftliche Inhalte und Experimente im Rahmen einer Unverbindlichen Übung, um sie dann in weiterer Folge an Kindergartenkinder mit dementsprechender fachdidaktischer Aufbereitung weiterzugeben.In diesem Projekt bilden jeweils ein Kindergarten – Kind und ein/e SchülerIn der Neuen Mittelschule Voitsberg im Sinne einer Bildungspartnerschaft gemeinsam ein Forschungs-Team, das auf der Reise durch die verschiedenen wissenschaftlichen Institutionen der Universität Graz die Möglichkeit hat, gemeinsam Aufgaben zu lösen und wissenschaftliche Experimente durchzuführen. Die Themen Molekularküche, Physik, Mythos Wasser im Winter, Kriminalmuseum, Wasser und Energie wurden in gemeinsamer Kooperation mit dem Kindergarten Rosental (Sabine Hirschmugl-Gaisch), SchülerInnen der NMS Voitsberg (Hans Eck), "Offenes Labor Graz" am Institut für molekulare Biowissenschaften der Universität Graz (Helmut Jungwirth) und dem Interdisziplinären Zentrum für Fachdidaktik der Pädagogischen Hochschule Steiermark (Hans Eck) erarbeitet.